401.
muster
in meiner sofadecke
ten
russel: hoch elef assel
antelep
hassel bar
palmblatt
zu bensch lacke co con
gensch
lager ben schalatt –
en
rüssalm: blassele fassel
zwölef
ellessel sat
zungen
schla xungen pelé plek
sus
alm blassell schalatt?
rüssel
hoch: elefell anten
rüssalm
balassel bar
lattzungen
schlager cocó con
gen
schlag zu ben schalatt …
wölf
assel: rüsselel massel
toffee
karüssell na
schlag
zungen lag zulu gula
gumm
pa padumm padatt!
wir
kämpfen auf drei kontinenten
gegen
die karbonadenschweine
wir
konnten enten kampfern
mit
giga pig de carbon
mit
maden germinat najaden
pertera
pique de paxon
mit
tendrix penn dragoner dragon
pur
nahm pur namen dryaden
mich
mittendri neindriya
doch
turan dochtara
pur
le tercette
ich
bitte ja neine ja
turtura
boch para
fin
de sonette
von
den geheimnissen der sprache
kann
ich singen nur singen
vor
den schönheiten der sprache
kann
ich schweigen nur schwingen
alle
ahnen ja dass keiner weisz
all
die bunten die weisheiten kraus:
von
purpur bricht grün lebe brot
türkis
schämt der mauser sich rot
alle
murmeln ich höre nur zu
zeigt
her eure hände im kreis
und
seht wie zerlaufen die schuh
wo
hand – wer fusz? kehr den kreis
alle
singen zeigt her eure füsz
murme
lurmeln die steine im bach
die
fugantin zermatt schachin schach
könig
kong für zu tanzen so süsz
ich
hab dem kleinen ali geholfen
verteidigte
ihn vor dem oberlehrer
der
warf mein papier knäul in den wolf
er
meinte ich zielte zu hoch
der
junge für dessen idee ich mich
zum
affen gemacht kam in unsere strasze
und
schmiss meinem nachbarn die scheiben ein
er
zielte nicht hoch genug
der
hat sich geschämt weil ich ihn gelobt hab
mir
heim zu zahlen gab er die fünf
sich
selbst mit der eigenen hand traf nicht
den
mond nein zielte vorbei
der
lehrer warf den stab in die mitte
und
sprach das ist kein stab
der
kleine stand auf und griff das teil
und
brach das ist kein stab
es
ist ernst und kein spiel?
es
ist spiel weil es ernst ist
sind
vier wörter zu viel
es
genügt dass es ernst ist
um
zu sehn dass dein ziel
weder
nächstens noch fernst ist
weder
nacht noch taktil
weder
stiernest noch sternst ist
sowohl
rein als auch nil
weder
schlamm noch modernst ist
sowohl
weder als noch
auch
sowohl und noch wie nicht
weder
nicht noch und doch
weder
binse noch bienicht
weh
den muttern im loch
weh
den zwingen im zwienicht
wenn
dem zwei sein sein joch
wird
im zwielicht zu drienicht
wehr
der gör die so gern
gehrt
der gier gyros kern dicht
werde
sterner dein stern
der
der posts post latern dicht
der
dem post ding dem herrn
deiner
posts post datern dicht
der
dem posting dem post
pöts
posts post latern licht
was
für eine kühne metapher
für
künstler der licht bringer stern dir geschmiedet
die
einen sänger zu bild bringt wie sein
gesang
in den flammen der welt stadt blüht
dessen
tränen den brand nicht löschen
wenn
den schon die seufzer der hörer mit weihrauch
würzen
mit liedern gebet und legende
und
zündet doch selbst ihre schmerzliche glut
was
für einen hohlen spiegel
der
kunst hat der phos phoros um sich geschlossen
bang
steig ich in seine leib gerichts küchen
und
find nur rezepte für schwarz wurst blut
407.
kritikers
brief an den lektor
bist
denn du der bei allen verhasste
kritikaster
der kritikerkaste
oder
lässt deine spott sau du raus
auf
die perlen (in silbern gefasste)
die
vor maul klauen füsz ich dir warf
die
du erbtest von mir der erblasste
und
als färbfasser erblasser derb
übern
tisch dich zog – der geschasste
asi
stenz der dir alles vermacht
aber
du der das alles verprasste
und
die reste dem zensor zum frasz
vorgeschmissen
dem wärter im knaste
hast
den killeranwalt mies bezahlt
ihn
bekränzt mit boh aah! nacktem baste
und
den gutachten siebensex teen
gutenachtkuss
den der dir verpasste
kaum
verwunden du knickeri knie
kritikaster
der kritikerkaste
408.
emil
ton tot (einen tag vor fidell)
nicht
gegen licht pic toren schlugen sie embargen
den
quietsch fidellen kaster wollten sie zur insel
verinsulieren
– doch der hat das meer zum freunde
der
loup de mar bell marmor mond ball bilder pinsel
wie
der sei tot der patria o mürte! gsungen?
ja
heimgegangen sei der insgeheim in sünden
die
keinem tod zu platzen – findet kein vergessen
den
finder ders vergessen wer wo nicht zu finden?
mit
kupfer schnitt veredelt stahl radierte unschuld
im
schlüpfer schritt verwedelt mit eleven spielen
dirn
schnee tutu du fee – wirf ein die herz schlag drogen
geh
einsam deren weg dereinst das ziel der vielen
schau
mal die gedanken: sieh woher die kommen
wer
sie angeregt wohin wie sie sich wenden
sieh
wie trichter blühen aus den kugel runden
horizonten
himmelswüsten sternsand stränden
kriege
pflügen durch den frieden ihre lügen
wahr:
ein reiter führt sein pferd mit sanfter ferse
leichter
druck der zärtlichkeit rührt reim in reden
drängt
sich dichter ein ins dickicht deiner verse
dort
will er (sei dir bewusst!) – er will dort fragen
ob
du weiszt wie deiner augen links wie rechte
anker
sich so tief in seine augen warfen
deren
ketten straff ihn banden dir zum knechte
meinst
du mich? fragst du kann sein auch du sagst nichts du
öffnest
dich den küssen die den mund umschlieszen
ihr
kontinuum geht auf in lippen blüten
die
sich öffnend randlos ineinander flieszen
wo
die mittelsenkrechten des dreiecks sich schneiden
der
punkt ist die mitte dem äuszeren kreis
der
die ecken der winkel berührt – die sterne
an
eine roman auto biographie
erinner
ich mich wo der held sich erinnert
wie
ihn seine eltern gezeugt – wie da kaaam
versuchte
mit geometrie sich im zaum
zu
halten bis ihm der orgasmus die lenden
durch
schoss in der lang samen ex plo si ooooo
doch
tief in der mutter umfalteten raum
hinein
schmolz der himmel zu einem einzigen
tropfen
der schmeckte sich lust – die sterne
du
weigerst dich aus klosterfrau melissn
ein
hofmann elixier für teufl nixn
piff
puff zu extrahiern felís felixn?
die
giern nach litzn schlitzn wollnes wissn
du
steigerst dich willst wässer bisser tricksn
willst
schikaniern ihrn charme mit kessn schicksn
willst
schicke mitzn schmiern die mit vergnüxn
dem
HAN fitz die kitzn spitzn wixn?
mein
soma som sonett geischt twitter zettelnd
dein
donna don cornett heischt bitter bettelnd
die
braut zu sehn ob unterm gitter schleier
vielleicht
ne alte knochn suppn köchin
dich
in die elfen bein hart trockne löchin
vom
instrument ein lockt – sie dreht die leier
das
mädchen schrieb kolonnen von zahlen in ihren brief
ein
fischer der fand ihre flasche er las deren folge verstand
verstand
und sinn dieser zahl hat erkannt was die botin erkannt
was
beugt ihre strahlen wo wochen septim auf sekunden gespannt
er
warf das netz dieser gitter von göttern so weit so tief
die
erde umspannten die längen und breiten grade genau
der
ur uranometrie parallelen linien – schlau:
wie
löwe den widder vor schützt im räder fächer pfau
ich
hab sie gesehn die kadoschen die bruckner seraphen zu rief
die
benns kokabim mit geist gespeist – cherubino verschied
und
mahler malte den turner und törnte das ferner horn glied
dem
himmlischen stier den enkidu schlug im gilgamesch lied
ich
selbst hab furcht die riefen des zugs der den himmel durchlief
trompeten
geschmettert zum sturz da phäton im sonnen wind schlief
im
apokalyptisch zu blinden metaphern zerrissenen brief
am
rand eines fetzens da fand ich nen lippenstift kussmund schief
du
kannst mich HAN nennen: bunt wie fies
weil
ich gestreift durchs haar mit fetten fingern
geschweift
durch manchen schosz den lunten schweif
gestreift
gleich tiger schlangen zungen singern
du
weiszt: wer weisz beschäumt zu boden schlägt
propheten
mund beschämt der parsel zischt
ja
mond nein hiesz ich füllte zwölf mal pi
hab
zweiundfünfzig blatt so falsch gemischt
dass
all die mienen mimi krill mir mimten
entschärft
vergessen anders tät man tun
fisch
okto pussen – oder tritt ein loser
geselle
auf die scharfe stelle nuuunnnnnnn?
nnnajaden
reim – ich passe und geh schlafen
gewonnen
hab ich der drei lieder band
die
les und lös ich ein als erster leser
du
auch? – das heiszt: dass ich dich zweiten fand!
das
rhema das ist was du sagen willst
zum
thema zu dem halt worüber man spricht
die
logik der sätze flieszt wund wunder schön
wenn
sie als musik durch die regeln bricht
indem
sie mir zeigt den gefundenen schatz
der
klugen berechnung – gesetze der tat
da
zeugende götter sich aus ein ander
geboren
– stürzen mit ratten verrat
doch
fand ich weit weisere wurzeln der macht
vers
tand in christallen was staunen mich macht
ein
lächeln das schmilzt in dem ernst einer nacht
so
dass ich zu tage mich aus gelacht
da
ragt was du bist alles was du verstehst
woraus
du bestehst – selbst verständlichkeit
in
lodernder schlachten zeit plan durch die zeit
der
tonika grund – ins bistunochgscheit
wir
sind die den spieler auf bretter gestellt
die
bühnen gestalter der arbeit in holz
und
edel metallische kunststoff prothesen
für
unsere puppen mit augen aus stolz
die
tanzen die sprechenden gesten den film
den
du grade siehst wenn du liest was du siehst
die
buchstaben hier auf dem licht wie papier
umgeben
von schnee und auch dich der du liest
wer
singt die zikaden geschrei violinen
wer
tritt durch die felle der pauker proleten
verprügelt
den pinguin der gestikulierte
ob
wir? – doch wir dankten ihm der uns gebeten
das
wäre nur show – in der wirklichkeit räuspern
wir
rüdem an blüs n bell canto blast spruch
durch
äther und leere – wer lüpft dir die lenden?
wir
sprechen ein carmen – wer tanzt unsern fluch?
mit
radios per radien pyjam pin jack flush
gas
gas propa ganda
geht
unser ruf so grade mal bis an den rand der
spöttisch
überspielten
verständnislosigkeit
– ich meine nicht das fremdeln
dumm
wie maulbärs maulen
(wenn
der den frasz nicht kennt) – ich meine unser einen:
wir
wir sind uns grenze
die
jenseits sind nicht räumlich – ihre dimension der
zeit
passiert uns windschief
verzerrt
gewiss in eines scheelen tigerauges
schrägen
perspektiven
fehl
farben fremd – doch stimmen deren schwingen mit sich
überein
schwingt stimmen
in
prim oktave quint oktave terz und quinte
in
sich ein – die finden
im
rohrschach achsen symmetrie first contact schachtrohr
wurmloch
ziel den dreiklang
tritonisch
aufgeblähter muschelhorn tritonen:
die
verstehen bruckner
sie
gehn ja gong bimbara
sehn
da tom sindera badi
sie
nehmen son cindarel
madel
vom schinder el sadi
die
kosten zwei schilla lock
posten
my killa bock baby
die
rosten mai bilder buck
schossin
dai schilder guck maybe
she’ll
shimmer shim shamy thee
zimmer
zim zamy she shnout out
i’ll
cut the muck blamy no
not
to look aim astro nout nout
mahâma
tad wâma nir
sheshwa
ra shisha shir shâman
tad
mâtma nirwâna brach
broad
away mâna mach nâman
dat
kriech isch jo nit eros
griechisch
ho litteros gurmel
verpass
ischn pitti na
rundati
ritt in a murmel
418.
mensch
spielt roboter der mensch werden will
gefäsze
und hohl nischen spiegel ums nichts
gleich
händen da rein du dich betest und sprichst
potz
blitz in die camera malt sich dasselbe
die
blende weit offen dem blick fremden lichts
du
plastinierst plastik zu fisch augen inseln
dem
gummi delphin der aufs hai sein erpicht
in
wen projizierst du il luschen dai menschen?
dai
monen zerrissen zum tag des gerichts
mir
lächelst du roboter lith peln de faith lift
synchron
mit dem wortenichts eines gedichts
doch
zeigst du den spieler der rolle der sich mit
phantomen
vertauscht: das gesicht des verzichts
hier
ist die nachtes schau der heptametrisch hippen gören
die
nachricht lesung nackter träume schaum vergorn in meeren
der
mondes wüste wo schlaf hirten herden schafe scheren:
mit
dem geliebten schlief ich – träumt vom schäfer lamm zu zehren
ein
tiger hat mich aufgeweckt mit blüh frisch roten pfoten
der
leckt mir mein gesicht mit seinem glüh fisch brüh zisch heiszen
flamenco
pink blut zungen lappen rein mir rein zu beiszen
nen
knutsch fleck makel los und rein doch küssen ist verboten
das
darf allein mein schatz – der wird dirs küss gebiss zerschroten
mit
seinem schiesz gewehr: du gehst vom leben zu den toten
von
sieben kugel schrott platz bällen platzen dir die ohren
vom
feuerwerk das der dir macht da kannst du schäume scheiszen
so
viel du willst du pisser wenn die blasen platzen reiszen
sie‘n
blut frisch glut zisch ruten fisch – er‘s fritz: du bist verloren
ist
alles musik: darin eingebettet
gliedern
die lieder mit wellenden zeilen
die
zellen der verse zu langkurzen weilen –
ist
alles musik darin eingebettet
alltägliches
sprechen so frei wie der schnabel
mir
sittich gewachsen so krumm sieht so klug aus
pa
pa pa gei geil papageno genug aus
der
schule geplaudert nun halt deinen schnabel
jetzt
lachen die musen mir jazz in die saiten
regieren
den puls surrogieren die schönen
den
körper von innen und spannen die sehnen
knall
hart und beherzigen hell meine saiten
nie
weiszt du wie weit du
geschleudert
dahinflogst
vom
wasch maschin fernseh rund auge durchschaut
durch
horizont grenzen
verzärtet
dahinzogst
die
federnde zirren gebiert und braut
die
bäume zur seite
verwischten
zu zeiten
mein
stern in der ferne der hielt gut mit
die
horizont grenzen
die
gern uns geleiten
gehn
mit uns identisch im zwölf bein schritt
mondäne
zikaden
(wie
johlen tschellonen?)
zerkratzen
die krater und schleifen sie glatt
wie
lava glut fladen
zu
meeren da wohnen
die
monte salvat salamander im watt
wenn
die nachricht die feiern der feuer befeuert
dich
mitreiszt so dass du zum schauspieler wirst
bist
du der sie wahr macht: regie der vernunft!
denn
du hast dein date – bist first contact fürst
vielleicht
auch (so schwant dir) bist du der verführte:
veganer
die dich navigiert als du flogst
weil
du in die foster verknallt bist und mit ihr
die
wahrheit durchbogst – dich zum dichter erlogst?
rein
bildlich gesprochen vom dichter zum dich test
vom
richter zum riech festen tester deteste:
spei
aus in die schüssel – spül nach frisches wasser!
rein
klanglich gesprochen clair lune c’est celeste
komm
sag mir ich weisz nicht – komm sag was ist sache:
ist
wahr was du hören willst schön wie ein stern?
doch
wirkliche taten gehn an dir vorbei wie
vergessene
freunde sofern die so fern
423.
stell
blosz dem SHAN SZI keine frage!
wirf
ne münze dem rein
und
der spielt dir sodann
das
ganze programm
ja
das ganze programm
denn
der wirft dir dann aus
was
an stoff in ihm drin ist
rat
tattattat tam
rattat
tattattat tam
all
die münzen für münzen
kannst
du dem wieder reintun
der
kennt keine scham
nein
der kennt keine scham
wirf
dem münze für münze
wieder
rein und du hast dann
das
hart chor programm
dadas
hart chor programm
mein
apfelsaft schwappt gelb ins glas
er
schmeckt oliven grün
wie
avocado auf dem brot
mit
einem stich von gras
die
papp marie lappt hinterher
post
faktisch nachgeklappt
den
fakten hängt sie faktisch an
die
post bedeutungs schwer
die
deutungs schwanger alt bewährt
mir
zugefaxt als fake
mir
neue post fack folgen mit
nem
neuner wurf gebärt
da
tappen die mich foppen leicht
ins
klappbild der substanz
die
falsche farben säfte singt
flach
nie der sexisch seicht
mich
hat noch nie eine muse geküsst
sagt
der künstler und kathrin nickt:
das
ist richtig harte arbeit bei dir
du
hast mich noch nie geküsst
bist
du oder bist du der künstler nicht
fragt
sie – scheinbar ungeschickt
das
ist richtig harte arbeit bei dir
küss
mich denn ich werd verrückt
wenn
deinen mund du mir nicht schenkst
wie
kann ich die muse dir sein?
das
ist richtig harte arbeit bei dir
wie
du dich in mich versenkst
lass
locker mich einfach fliegen mein freund
im
freien unendlichen raum
das
ist richtig harte arbeit bei dir
ich
sterbe – du spürst mich kaum
wer
lässt brünnhilde mit nem fleisch und blut pferd
in
pent haus hohe purpur flammen reiten
nachdem
sie alle rund gemacht sie hätten
gegreint
wie kinder die die milch verschüttet?
und
nicht nur das theater wies geplant war
nein
auch den scheiterhaufen aus der esche
die
alles leben zweigt dies unser alles
in
dem die götter warten auf erlösung
soll
ihr orgasmus zünden wenn die wind braut
mit
siegfried sich zum feuer sturm verbindet
wo
lust sie juckt die pole zu verschmelzen
den
strom blitz flux herz schlager jux zu sprengen
die partitur
geworfen flog
in meinen verstand
durch den augen ohr
sog
die sich selbst erfüllende
pro fe tie
der farbwellenlängen
metro nomie
in tänzen begreifen
die hand lungen fers
fusz
gesungenen schwingungen
wendelung zimtzungen
interferenzen
durch alle frequenzen
die zungen schlag
schmeckenden
lang samen schneckenden
in sich verschlungene
streifen planeten
ein ander versprochener
freundschaft band
knoten
die durch ein ander
geflochtenen bahnen
der himmel schrift
formeln
im dodeka eder
en penta grammasin
gespiegelte spiele
fünf zählige
blüten
kartoffel rosetten
auch pfingstere kugeln
knatsch pinke my lady
lee lullaby baby
chind china rind rosen
sprache sind all die
sich selbst praedizieren: subjekte
pflaumen wie du die
sich wein praedikate zumeistern
fein ausgegorne erkorne
verlorne projekte
seid ihr sich setzenden
sätze die s ich überkleistern
glanz lack gelackter
erinnerung kaut schuh kleider
keiner kann dich erkennen
sie blicken ins nichts
nein – sie schauen
hindurch und beneiden die neider
die sie da sehn in
der spieglung des masken gesichts
heben die arme und
falten die hände und neigen
sich vornüber
zu springen zu tauchen zu vieren
dort über kreuz
einander hindurch zu zeugen
dass sie dein ich
sind wo sie einander berühren
430.
intergalaktisches
gemetzel
was für ein krieg:
sie pfeffern mit geschmäckern
auf unsre wangen ein
sie dringen durch
doch meine zunge hat
sie wie ein lurch
umschleimt gleich
laichgeschlüpften schmeckerleckern
sie kehren um versuchens
nun mit lächeln
doch meine traurigkeit
ist gut im spiel
dächt ich an
dich das wär vielleicht zu viel
kokondition den konjunktiv
zu hecheln
sie kommen nah sie
kommen mich zu trösten
mit silber kugel tränen
mich zu rührn
in augen gröszer
als ihr mund verliern
würd ich mich
denen wenn die mich erlösten
431.
die
achse weisz alles
muster lege ich über
einander – geklöppelte spitze
durch deren tiefen
bohr ich die kanäle ins mark der substanzen
rattatta rattatta
ratten verraten die heimlichen gänge
quieken und spritzen
davon vor dem rattern des hammer kollegen
in alle poren des
schwamm labyrinths in dem daidalos kerker
hätt ich das
knäuel der königin nicht mich dem weg einzubinden
wo mein gedächtnis
nicht mein bewusstsein nimmer nicht hinreicht
blätterte bild
ich um bild auseinander verblätterte bilder
kennte die hohl wiederholende
höhlung der hallen kaum wieder
flatterte blatt ich
um blatt neue seiten im fliegenden wechsel
käm mit dem lesen
kaum nach deinem schreiben der zeilen schon garnicht
packte mich panik
da riss ich die schnur und ich zög mich nach drauszen
flög vom vulkan
aus gespuckt als der rote drachen in flaggen
über die köpfe
gepanzerter räuber raupen nach norden
in den polarstern
– und käm asymptotisch dann wieder von süden
und der juser geht
zu der phantom phantasie
von der engine genie
ingeneurin im bild
und er sagt zu ihr:
dies hier ist real e.t.
wir sind extra terrestrial
– du bist gespielt
aber diese maschine
– du hast sie gebaut
die ist nicht nur
ein plan sondern hirn blut und bein
du bist selbst ein
drei de ding vom leser durchschaut
der im bild sie erkennt
die du scheinst sie zu sein
doch bei mir ist die
wirklichkeit: ich der ich schon
in dem schauspieler
drin bin als autor vom buch
und ich bin so vernarrt
in die illusion
die will einfach nicht
wissen dass ich sie versuch
die will einfach nicht
glauben dies schiff sei so echt
wie ich selber – sie
lacht und taucht durch mich hindurch
da verrattert mein
bild und bleibt stehn wie ein hecht
der da fischt salamander
wie n zander laicht lurch
wie wahnsinnig war
ich – total verknallt:
vernunft wich hinaus
zur tür und schlich heim
lich wieder zur andern
hinein eis kalt
die eben verdampft
noch auf brunft im reim
mit listigem lächeln
durchschritt sie den raum
sie trat durch den
spiegel des heimlichen blicks
und traf mich ins
schwarze umringt vom saum
der gold strahlen
um die pupille des glücks
wer bindet mein schauen
mit magischem bann
verpixelt die farben
im cantor staub rausch
zum stern punkte nichts
das kein sein sein kann
für aleph null
lajlah wa lajlah zum tausch
434.
aurora
ein und auf geweckt
(mark ryden gewidmet)
pass auf: dieser satz
ist ein angriff der hecken
den hecker maul schlecker
die muscheln einwecken
in kellern wo mausernde
fledern verlausen
hol ich dir das glas
wo die nacktschnecken hausen
reisz ab diesen gummi
und löse den deckel
tauch ein in die onto
genesenden heckel
gesetze der radio
larenden larven
kristall gitter schnee
locken flockenden fleckel
du strömst um
die rosenweisz sauberen füsze
des morgenrot mädchens
die flieszende süsze
die kind eleganz wie
sie schwebt in der kühle
du fühlst ihre
nacht wie mit dir ich sie fühle
doch über den
säften tagt ernst im gesichte
ihr mund und schlieszt
sich – du liest in dem lichte
grosz offen die augen
der netz haut geschichte
bevor sie erwachten
zum du der gedichte
nicht henry und june
und auch nicht phantasien
von miller im juni
mit ananas nien
die muschel im glas
war marien unbefleckt wie
medeiros im bild der
anais erschien
frechheiten ja die
passiern aus versehn
mut kenn ich kaum
und das wär auch zu komisch
wut heiszt: ich kann
mich grad mal nicht verstehn
bohrt sich ein sturm
tief ins meer poseidonisch
spielt mit dem wellen
gekräusel humor
bricht sich am zweifel
der felsen verzweifelt
spott singen ihm nereiden
im chor:
willst dus gelockt
oder lieber geschleifelt?
taucht in den schwarm
ihrer wirbel der shark
schreckt ammonit sie
der schneck nöck der nymphe
der sonst versteckt
wie vampire im sarg
schläft in den
sümpfen der seelenblut lymphe
436.
ein
echter amerikaner
leg vor leg vor den
beweis deines daseins
beweise schwarz weisze:
wars weizen farb teint
die klasse der rasse
die haut bronze bonzen
apatsch en fair rot
zu komantsch en leur pain?
wars dass du bescheinigt
den jagd gründe rindern
sie seien das heilige
fleisch der prärien?
sein märtyrer
die sich vor rohre hin würfen
die schössen
sie durch – die sich alles verziehen
das land all der wandelnden
arbeits nomaden
verlierer der jobs
die ins all sich verziehn
dort wählt ihre
sehnsucht den welt präsidenten
dem macht für
drei tage im hades geliehn
die gäb er zurück
dann – so hast du besiegelt
geburten urkunden
und gräber granite
in gneis stein gebänder
die biographien
gedruckt synkopiert
von den reichen der mitte
ich sag dir die volle
wahrheit und schreibe genau
die zeichen die ich
im geäder zerrissener wand
plakate im klebrigen
rest der chitin panzer fand
die kaffeesatz eierweich
toffee plazenta der sau
kannst du die mir
lesen? ich zahle mit information
erzähle dir unerhörte
musik so vertraut
es ist die immer du
hörst: windes inflation
sie bläst dich
ins rauschen so weisz wie eine braut
leicht rosa eingefärbt
von der spur violett
im ultramarinen stern
schlag schnuppen fett
liegt schwer mir die
aubergine vom a biss zett
von jugen da bergen
herr jott ha tee theta tett
rund um die kraft
beugt
die beine zum kreis
o dem reiterlein breit
dir reiterlein breit
die dein gedächtnis
als teppich entrollt
schlau sich wissende
zeit
doch quer zu der zeit
quer zu der zeit zieht
den rücken dir
hoch
an den mast baum schaft
den mast baum schaft
sie deren säfte
dir schieszen empor
schleuder schlange
der kraft
die schlange der kraft
versiffter meersau
geschniffte lehrsau
beschifft n schmerbauch
gelift n bärlauch
wenn jeder der da
klopft der bruder jesulein sein muss
dein esulein trägt
einen wunden wandrer durch den fluss
sein näsulein
stupst frommen frauen einen schwarz maul kuss
in ihre taillen knie
gebeugt
dann seis von heiklem
geist gezeugt
wenn alle die da singen
dir die stille zeit geformt
geweih genachte röhren
hirsche popo saun genormt
die frei gemachten
gören pirschen horny puff gepornt
ins unterholz
im zwergenreich
die werfen riesen
friesen gleich
wenn jeder der die
saiten streicht uns singt nen frechen streich
wenn die die uns die
seiten streichelt streicht um wester reich
doch rührt sie
unsre weich bild teile nie so fest – wie weich
berührt
ihr lied mein immer jetzt
zu guter letzt
befreit entsetzt
gedanken weisz ich
die langsamer mir zu bewusstsein gelangen
als der sturm in des
luft guitarristen flügel schlag
die rauh rock riffe geschrubbt
so dass uns die ohren klangen
als der wurm dieses
wind beutel tiers in den windeln lag
denn stumm schiens
erst zu sein ein blindisches kind guru kücken
kängu du rängu
dir klängen die ohren genau so wie mir
substanzen seltsamer stille
verrückten mein herz mit entzücken
siehe da brachen hervor
jene apokalyptischen vier
moral wär ganz
gut für dein jungle camp wo dir
der hai kuh steiger
der stier lau die laute
geschrammt in den
jugend herr berg bis du abkratzt
die letten vom watzmann
du spitzen tanz braute
da habt ihr den modera
tormann vermöbelt
der euch aufeinander
gehetzelt geschnetzelt
den habt ihr zum frühstück
verspeise eis peiselt
den kamerad mann unterm
tisch eingepreiselt
die dichterin siegte
sie sang einen schlager
barbierte die barbie
rasierte die berber
skalpierte die bärtigen
garten zwerganer
radierte die invasion
der veganer
aus eurem gedächtnis:
kannst du dich erinnern
an tee trinker hände
gespreizt kleine finger?
ich bin von den menschen
so gar nicht verschieden
vernasch analoge spam
käse dung dinger
verarscht da ne punk
den reporter vom rund funk
gepanzert mit all
alufolien glanz stoff
da spiegeln sich auto
baum wolken stein sterne
der minne lied bänkel
sang schrott aus der ferne
sie singt ihm sie
sei be tai geuze entkommen
die erde zu retten
vor flugzeuge streifen
dem netz weiszer bänder
die uns kontrollieren
verwirbeln verzieren
mit schleifen und schlieren
tous jour jour na
listiger port kolpor tage
erzähl uns die
neuste verschwörung ganz faktisch
die alternativ losen
loser sind nieten
die alt alternierend
die facts unterbieten
ich kann dir nicht
glauben und du wirst kaum glauben
die tusse wär
pudel gesund phantasielos
und fest überzeugt
von dem was sie erlebte
sie spielte die clown
clone cloud und entschwebte
nun ja das wissen
wir alle
denn keiner spricht
grosz davon:
dein wandel dreht raum
durch die wendel der winden
wir nannten sonanten
vokale
so nannten wir die
konsonant:
die schwingen der stimmen
die schweigend hin schwinden
wer läutet geläuterte
glocken
verlockt dir den gockel
eunuch?
der in sich versunken
sich mitleid getrunken
besoffen ach trieft
der betroffen
zu puppen salz tränen
versuppt
den schwarze taft unken
in warzen saft tunken
this english it is
for the lot
die das etablis esta
blish mant
so satt o so satt
o so satt
sind – baden in schmer
und schmand
mit teer umtarnt und
platt
gelacht gefaltet versandt
papier flug zeugnis
vakant
schieszts quer durch
tau sand watt
frisst wurm geschissenen
sand
beiszt wissend den
weisznicht strand
weisz: grell sticht
tausend watt
schweiszt fusz finger
nägel zu patt
gleiszt billig wie
flotten von tand
wo wörter verwehen
so glatt
mir über den
lippen rund rand
dass jeder nur hall
davon hat
eigentlich ist es
einfach so unbekannt zu bleiben wie die
unversteinerten weichtier
schleim zieh fäden im plankton frasz
zum wal bauch fleisch
verwandelte ozean krebstier faser polypen
polysin phonie der
erinnerung jonas tief unter den wellen
das passiert ganz
von alleine so unbekannt zu bleiben du tüten
flüsterer der
den mund aufreiszt – schon queren sie dimensionen
zu suchen den ort
wo man dich nicht hört – da brichst du von innen
in ihren traum film
ein hundsgemein trauriger kinder schrein
so verdrängt
man dich – ja einfach mein schreiber ists: unerkannt
zu bleiben verborgen
dem indigonesen rap reuszisch blau star end
strippen hexa gonalischen
bienen pack und den netz fischer segeln:
der wind deiner neologismen
fällt durch ihre maschen ins nichts
du kannst auch im
vorraum der foren forensischer förster dich vortun
was garantiert dass
nur andere schatten im schatten beet schatten
was du geworfen den
perlmutter schweinen vors maul deren perlen
du einst geknackt
und hast auch in denen kein glückskorn gefunden
447.
raus
aus dem mond haus
raus willst du hinaus
aus dem haus in die ferne
dem mond wölfe
zwölfer entreiszen die sterne
von blau mosaikenen
scherben sprung netzen
gespinst krakelüren
keramiken fetzen
willst du durch die
wände des ouranos brechen
harpunen neptun in
die seelen see stechen
so weit bis im horizont
fluchtpunkt der flächen
die räume zur
zeit gekrümmt schmelzen zu sprechen
ein leib sei das ganze
sich setzend in sätzen
die praedikationen
im subjekt vernetzen
ein ich sei dein leib
umgestülpt durch die ferne
zum überall hier:
dem geburts punkt der sterne
448.
polytheisten
hexametern so nett
götz als person
spricht zu anderen götzen personen und hört sie
viele besitzen adrette
adressen matratzen mätressen
manche der metzen
verdrahten die netze mit witz interessen
sprechen empfänger
per lang wellen an tennen uka we stört sie
ich als person sprech
zu anderen ich poly phonen und lehr sie
mit mir zu folgen
im fugen gefüge dem dux der vermessen
comes kometen als
eisbrecher führt um die bahn frei zu pressen
kosmonaut komischen
eisbecher ufo logisten aus persi
pan die die panisch
erschrocken sind die die mein marzipan fressen
pan tata rhei vatter
rhein der alleine freund hein ist begehrt sie
silvia rhea die gattin
des tiber der pflückt auf m pferd sie
zeugt romulaner klingonen
roh solingen klingen in essen
starr wirr warrene
neon schwerter die kannste vergessen
plastiken müll
schicki mick schikanieren zylonen cher kessen
449.
blind
schleichende geisterstunde
numerisch: die eins
die der null hingegeben
erst wenn sie sich
löst in der leere der räume
sich wendet zur sonnen
licht füllung der räume
die platz angst zu
spiegeln verrauschender schäume
persönlich jedoch
sind sie wühlendes leben
die echsen der hexen
die schnäbel der stillen
gemeinheiten beiszen
die knospen der stillen
den mütter den
himmel mit stern milch zu füllen
sie lachen der schmerzen
erröten in reben
die würmel verschmatzen
melonen limetten
und feiern mit sechs
millionen die metten
der mitternacht –
wer wird dich uhren sohn retten?
schon schlägt
deine stunde: dem nichts hingegeben
wirst eins du mit
amors aroma der schäume
wie seifen verklingen
im sterben der schäume
dein sein kippt ins
nichts: ins vergessen der träume
dominanten spannen
begründungen auf
von dem weil oder
als in den hauptsatz hinein
die begründungen
sind dominanten gespannt
auf den grundton:
das subjekt zum satzpraedikat
aber subdominantisch
ein gegenwurf staucht
den kausalen strom
dass die tonika selbst
in die rolle begründender
vorläufe rollt –
dominanz von der subdominanz
dominiert
denn die aussage dient
als begründung zum dass
der finalen folge:
die spiegelt das weil
wie die zukunft vergangenheit
spiegelt am jetzt
asymmetrisch in offener
frage brand neu
verstehs nicht: klär
mir mal einer warum das so sein muss
dass nur jene traurigen
sänger die boten der schmerzen
die wahren gesänge
gebären gebieren gebühren
nur denen die küsse
der musen die milch mädchen terzen
die tonleitern rauf
und herab wieder weit in die weiten
schön gleich
parallel wie die rührenden reime am rande
des lebens der lang
lang meló-delirierenden verse –
gehören die nur
dem verrückten verstande der schande?
die jubelnden söhne
des himmels erhöhn wir zu menschen:
wir nageln den stolzen
ans holz der riskierte ne lippe
den mitleidlosen tänzer
des edlen gedankens
schlug wahnsinns huren
lust spirochäten wihippe
drei zeilen bleiben
mir frei dir was kurzes aufs blatt zu reimen
nun nur noch anderthalb:
spon de en lang verschwendet . . .
so bleibt eine mir
die im reim – auf reimen? nein wendet – verendet
ja ich geh jetzt zu
bett
dieser schmerz in
den knochen
und das glühn
in den augen
so ein kratzen im
mund schlund
bin nicht ganz gesund
sund
ich bin nicht ganz
gesund
ja am niesen hörst
du
mich in lüsten
entladen
eya cool lazionen
satelliten bahn rund
und
bin nicht ganz gesund
sund
ich bin nicht ganz
gesund
alu zinn acid ionen
was hat mich da befruchtet?
oder bläst mich
ein ali
en plop kaugummi mund
rund?
bin nicht ganz gesund
sund
ich bin nicht ganz
gesund
hallo liebe – nix
mit liebe
sist total hektik
tschüss bis später
mix den kokos
shake achter heck
meck
klapper teller clicks
die gehen
mir auf die jet legs
unmarkiert ach schick
sie ab die
landen im tex mex
lösch die taste
pick die paste
plastesch elastesch
pest end koppy glücks
keks lucky
lypsilon back slash
dabbel you you eggs
why tsettel
tisch besteck link
decks
aus gerechnet trink
sold für die
conny die lings hex
schalt das radio aus
ich kann diese botschaft
nicht länger
mehr hören
die tenöre frei
haus
die meinen verstand
mit knödeln
beschwören
nahe richten nach
haus
gesendete wahrheiten
uns zu
betören
dir gefällig
zum saus
und braus der geister
die kannst du
belehren
sieh die sind mir
ein graus
quer schwarz in weisz
gestreifte
galeeren
über ziehs mit
der maus
ich mein galerien
die farben
vermehren
da erscheinst du mein
klaus
die nikola zu kokabim
zu
bekehren
hanni koka ko laus
ant arktisch als weihnachts
mann zu
bescheren
diese brause der saus
will raus aus dem
haus ich will nicht
mehr hören
diese sause den braus
muss raus aus dem
haus hanni kanns nicht
mehr hören
zwei mal niesen muss
ich immer
sieben siebe pixel
rastern
neun mal neu die elfen
beinen
tanzen mit piano clustern
selbst die landschaft
um die szenen
liest sich letter
lande zeichen
cosmic stripper schrieben
ihren
tag in nacht tags
toten reichen
schwarz auf silber
silben rissen
fetzen brachen die
collagen
seitwärts ein
und aus den mitten
blühen kontinent
etagen
baum getürm nach
oben breiter
tatzel würm hopp
hoppe reiter
wenn der fällt
dann steigt er weiter
eschen scheite welt
brand schreit er
klavier passagen die
sind es: sieh sie entfalten
die muster der leitern
die prall parallelen gewalten
der parzen die über
dein wollen garn walten und schalten
weit sprühn auseinander
die feuer werk fäden und sinken
dem nächsten
rosetten haar stern über kreuz und verlinken
die zöpfe zum
töpfe toupet marmoriert wie ein schinken
zu scheiben geschnitten
das eiweisz in knoten geweben
vom fett weisz geädert
darin die geschmacks träger kleben
geschmack durch wächst
die chemie ihr substanzendes leben
weit blühn auseinander
orangen zucchini staub fäden
durch nette limetten
dorn sauer macht lustige reden
die köpfe mit
schöpfen touché retuschierter reseden
jene welten so manche
schon hab ich durchwandert – erfahren
einige ja – gleich
unterhalb derer die ich dir verschwiegen
himmel in die ich
ein lied hinein schrieb von geschlossenen augen
nie wollte mir die
blutige tinte der tränen versiegen
mikro spiegel versprühn
sie gelächter im winkel der falten
jene vergeblichkeits
höllen – von einer will ich dir berichten
neugierig machte das
markt geplänkel von käufer und bieter
mich: ich stand an
dem stand mit den blut wein tinte gedichten
bist du so fragte
er mich von den eigenen tränen betrunken?
komm: ich zeige dir
küsten und buchten da singen sirenen
dich um den letzten
verstand und die männer erzählen sich witze
an deinem lachen sieht
jeder: du siehst wie nach sinn sie sich sehnen
erster kontakt so
fand ich mich ein kam zum ersten kontakt hof
sang so mein erster
kontakt lied da sprang mir der hofhund entgegen
serberusz biss sich
fest im kontakt bis der strom die sandalen
löste da er gen
himmel fuhr durch den feuerwerks regen
klebte noch kurz an
der decke fest die den aufstieg verhindert
klatschte dann platt
wieder vor mir auf er sah aus wie die kreiden
die uns die jungs
von der spurensicherung um diese leichen
zeichnen wenn sie
hier landen im lande der schmerzlosen leiden
gern sing ich ihm
ein lied das beruhigt die nerven und zeigt ihm
dass auch ich schon
weisz wie man beiszt aber nie die kontakte
selbst wenn der erste
kontakt mit nem anderen toten hier ansteht
der aber biss mich
weg und ich fiel in die nil katarakte
sieben stufen hinab
und hinab von strophe zu strophe
sieben lieder die
sang ich die ältesten die ich gefunden
als ich sprechen gelernt
und davor noch im schosze der liebe
lethe trank ich die
heilte mich von jenen bissen und wunden
spazieren gehen im
sommer unter kastanien
am teich quadrat entlang
bei den quakenden enten
die aachener strasze
zur seite vom ost asiatisch
japanischen zentrum
da setze ich mich auf die park bank
die ringe der wellen
zu sehn mit den schaukelnden blättern
zerfasertes rohr schilf
bambus ein gurren die spatzen
die schnappen die
weisz brot reste dem schwan vor dem schnabel
gelb nase weisz weg
doch verlieren sies schon an die tauben
wenns kühler
wird nehm ichs rad und rolle zur uni
ich wohnte ganz nah
im gemeinde haus in nem zimmer
ein loch in der wand:
die rohre wurden gewechselt
die lippen der lider
so weisz von staub als ich auszog
460.
poesie
weiszes album blatt
was lennon da macht
mit gerückten akkorden verrückt ist das
in worte schieben
würd ichs wenn der das nicht selber schon tät
mit sexy sadie lip
pen tipp ex tasen stift
und singt dann ein
märchen bevor er die welt in träume zerlegt
siest alt genug es
besser zu wissen: hat sie gewusst
rewluschen mambo nein
singt grosz die melodie
motoren auf und quer
durch steigend weisz verquirl
te hokusai wogen so
stürzen high low ween down apps
wo jeder verliert
seinen sinn wie jene verliebt ihren geh
punkt heiszt: du darfst
sie niemals küssen wenn sie sagt
ja? nein – so kühl
wie die tagesschau sprecherin freundlich fremd
ihr mund hat nichts
zu tun mit dem was sie sagt nur text
461.
der
krug aller freuden (rubaiyat)
er kann gar nicht
sehn wie sie die hüften schwenkt
beim tanzen mit ihr
ganz aug in aug versenkt
wir sehen es gut:
mal links mal rechts ragt rund
der rahmen des krugs
aus dem sie sich ihm schenkt
noch andere paare
drehn sich durch den saal
ich schaue verschleiert
durch den kaschmir schal
und kau auf dem bügel
meiner brille rum
nun setz ich sie auf
– das ist – verdammt noch mal
ein poly fondü
gewitzter schwitzer schritt
gestolper schuld verstohlen:
kommst du mit?
ich spüle dir
gern die untertasse voll
sekreten sekrets den
rosa floyden hit
so singt er ihr vor
und schlüpft schlank in ihr ohr
zum einen hinein zum
andern raus näh boah!
laut schmatzt er die
braut – sie schluckt ihn ungekaut
süsz bricht er
empor durch ihres kruges tor
462.
volkslied
(zum eier abschrecken)
radio welten ein jäger
sie singen aus kuh reiter pfalz
sonntag wo papa den
kaffee sich mahlt und die eier anbrüllt
ja jener jäger
ist wirklich wir leben im wald – ist das kalk?
nein sondern gartenstadt
nord vor dem fenster sims der baum
zeigt mir deutlich
die kinder chöre die völker die nie
maximo leader der
kaffee genossen die arme gestreckt
nie mit händen
die sonne gestreichelt ein kuckuck sahs
sim sala bim bam bah
sala du sala din a vier
auf einem baum ein
kuh huh kuck sieh sim sala bim
sim sala bim bam bah
sala du sala dim saladin
kuck auf einem baum
eine kuh sah papa rasiert
mahlt den kaffee eier
schreck der kuckuck sasz
kaaam ein junger jäger
aus kur sim sala bim
schoooss den armen
kuckuck sim sala bim bam tot
baaah sala du sala
dim saladin und als ein jahr
gaaaaan gähn
war – da war der kuckuckwiederda
463.
galois
tanzt den abel
die kuhbeine auf dem
prospekt sind wenn ich ihn wende
zwei paar schlanke
stelzen wie rosig gefrorene hände
und dreh ichs zur
seite dann neigt sich mein baby mir zu
auf weisz bein kleider
gebein stakst ein kalb meiner kuh
du siehst: ich bin
der stier den freund enkidu
mit gilgamesch geschlachtet
im woter lu
die britische army
peitschte durch xanadu
den abba chiasmos:
kreuzt mich apo koinou
napoleon kain der
gewann seiner wette gelände
sich frei zu entfalten
im mantel weit wurf seiner wende
fand symmetrien gesetze
für schritt wie schuh
schrieb zeichen durch
ixte die achse verflixte du troux
464.
die
erfindung des steins
wer ist von dem stein
hier der steinte
gesteinemann der ihn
erfand?
sieht aus wie ein
handwerker der sich
das wasser den wind
über land
als instrumente bereit
gelegt mit nem wipp
seiner hand
den einzelnen stein
erfand
der plante den kern
im system
dann stellt er ihn
her – oder nicht
danach sondern immer:
indem
er denkt gestaltet
er ihn
im wind sand strahl
– indem
er fühlt spült
er ihn schon
zum küsten saum
da vorn
wo er sich den kleinen
kern
erspürt und den
nachbar korn
planeten und menschen
die ihn
umkreisten – im all
verlorn
kalt bemoostes felsen
porzellan
muschel sprung geriefte
flint opale
blinder augen haut
fett zellofan
stumpfer glanz
fahl auf ge
brochner schale
ist doch transparent
– schau richtig hin
meiden deine blicke
meine augen?
kugel flächen
spiegeln dein ichbin
tief darin
der iris
seifen laugen
spielen regen bogen
antipodisch
sich zum gegenrund
des erden eis
artus arktisch alt
und mono modisch
reift der greis
bereift grün
schiefer gneis
das blaueste meer
hat der äquator
wenn sirius unter
ihm hin durch taucht
orionis underdog capellan
kann der bock
mond magisch pol identisch
den süden vernorden
das macht dass alle
frauen singen
wenn sie sprechen
und denken
beim rumlaufen dem
hörer
voraus die melodie
die ich kenne
die sannen alle im
selbstgespräch
gedankengesang so
hörte ich sie
telepathisch damals
gabs noch
nicht so viele viele
bunte
smart phones
kann sein es ist eine
lallal leichte lösung
darin sich die bitteren
mokka salze wenden
dem wabernden weber
gevögel zu zu zu
zu wabern zu webern
durch die süszen der lenden
kann sein auch es
ist die weweh weiche mösung
darin alle fragen
die eine antwort suchen
dem wabernden weber
gevögel zu zu zu
zu hören dem
zwitschern im mutter mund kuchen
wird sein ja du rechnest
dir leicht deine lösung
darin die chordaten
ihrn coco ordinieren
das wabernde weber
gevögel zu zu zu
zu rechner con puter
getier zu mutieren
im guggen heim wird
ausgestellt der mann in schwarz der will
zehn flappoiden jagen
durch die treppenhaus spirale
das weich geschwungne
eiweisz eioval wer weisz was will
das guggel ei mit
agent jay dem gentle man in schale
die gaggin time kulisse
ist nur kunst bau teil vom will
der trick besteht
darin dass er so tut als brech er billig
in gux geheime hallen
ein die über irdisch still
die zeit zum raum
rund schwingen doch der raum ist gänzlich willig
dem filmer der die
welten schafft der alles weisz und will
dem spieler der sich
schauen lässt perfekt in performanzen
sein guggle file ist
teil vom film kulissen overkill
der auszer irdschen
lebens formen raum zeit tor zum ganzen
469.
terzinen
von der königin von saba
der sklave muss singen
holt mir diesen jungen
komm sing uns den
salmon wie der sie besuchte
die queen der sabiner
mit zwei flinken zungen
und lud sie dann ein
– wie die stumm ihn verfluchte
da er sie aufs glatteis
geführt wo der blick blick
der preisrichter auge
in auge sie suchte
sie glitt in den saal
sprang empor flic flac – flic – flic –
und tauchte tief ein
da die spiegelnden flächen
nur wasser nur wellenlos
glatt ihr geschick schick
im sauberen bild reflektiert
wie ein lächeln –
da schoss sie hinein
wie die ypsilon achse
die tricks quer durch
ixt parallelen zu brechen
die treppen verzick
zackt da wicken durch wachsen
die spuren der schwung
skier schnitten geleise
der schwan salamanderin
salmons – na sagste!
hat je nur ein hörer
gehört diese weise
der weisen sabinen
flott flickender faxen
den sec septy sadie?
– wir lauschen – pscht – leise – –
470.
dem
reimen ist alles reim
ich hab gegen die
nettiquetten verstoszen
das heiszt wohl ich
habe die flatterrand prosa
als flatterrand prosa
benannt die wer abriss
und die die die schreiben
als untot betitelt
denn nie tauchen die
aus den reimlosen särgen
je auf und besuchen
uns reimer im alzheim
das heiszt auch dem
reimer hab ich denunzierat
verkauft und die formfesten
meister der künste
ins amt auf dem stuhl
im museums gewölbe
und schlieszlich im
keller archive zu ordnen
bestimmt und gedeutet
– gelächelt gar freundlich
das war weil kein
unreimer liest unsre reime
ich meinte das lieb
und ich schriebs einem andern
der reimt so wie ich
und behütet die bilder
im tempel der musen
– ich treff ihn da öfter
die unreimen werdens
kaum wissen – woher auch?
471.
kleine
nacht musik (hexametrisches sonett)
abends gilben die
fenster quadrat alabasternen steine
sucht der voyeur sich
die wärme im off: innen höfe der hoffnung
findet der einsame
osaft süchtige orphan im stock dunk
leuchten abends im
fernseher neon die röhren der beine
tanzen die töchter
mit ihren wächtern die schieben sie weiter
einmal nach rechts
salam einmal nach links allez kummst du alleine?
einmal von vorn aber
zweimal die hinteren vers fusz gebeine
reimt dir freund hein
in die knochen seit wochen gerittener reiter
und in der nächsten
gerahmten familie seh ich den alten
der mit dem opern
glas mir entgegen den stern der pupillen
klein so winzig fein
macht flucht punkt mitte der stillen
wie kannst du mein
spiegelbild in dich gefaltet enthalten?
schau ich von dir
aus gesehen zu mir wirds das fischauge füllen
seh ich mich riesig
rund fremd – bin david ben golem zu killen
auf den alten textilien
will ich ersetzen
die gerissenen stellen
mit fetzigen fetzen
von den resten die
ich aus den sätzen gerissen
frommer bibel versprecher
die willst du nicht wissen
denn wer weisz ob
du mir nicht die kleider entreiszt
wie ein wolf in mein
liebliches lämmchen rein beiszt
da wir hochzeiten
feierten fasstest du nicht
was ich braut dir
gebrautschaut zum jüngsten gericht
denn in alte schläuche
füllte ich ein
meinen neu auf schäumend
gärenden wein
wenn der sprengt deine
schläuche verrauschen im rausch
tausend babel gum
blasen in bogen und bausch
der hat mir meinen
überbiss
zurechtgeschoben mit
der faust
wenn früher ich
an einen gaul
mit meerschwein oder
mausgebiss
erinnerte – was guckst?
was schaust?
so regnet es mir jetzt
ins maul
applaus con bravos
avon garde ro
be puhl aus märmel
vom jaquette den schal
bevor die straszenbahn
ums viereck kriecht
spring übers
gleis schon biegt das quietsch signal
vorbei am tudor style
neugotisch wei
szen bau wo bäume
kahl ihr blaulicht fahl
in pfützen spiegeln
wolken häuser mond
geh heim bye babylon
my baby baal
verkehrte welt mond
häuser wolken spie
gels deszendent steigt
auf aszendental
wenn trance zen dedezent
die boten schwe
ben bebt der gotenbold
im goldnen saal
die einen ziehn sich
zurück wenn die andern
die auszenhaut wände
des mondes durchwandern
sie sind schwer bewaffnet
mit sporen dorn schuhen
zu reiten zu recht
die zu link ihnen tuen
die flinken sind mitter
nacht fledern gelitten
vermissingte links
hyper link zugeritten
verkapseln planetoidale
mit wänden
aus zelluloiden stoff
gaze verbänden
erst ruhn in den puppen
noch trächtige nonnen
das schoszenge dreieck
voll nächtiger wonnen
dann brechen sie aus
mit gebänderten blättern
den wald umzubettern
mit lettern zu flättern
so steht es geschrieben
zur rechten wie linken
durchwachsen von fett
kotte letten wie schinken
so lösen gebrauches
an weisungen maiden
entwickeln sich aus
der verwandlungen seiden
die lockeren reden
verloren die loser
die lose verlasen
verlockt von der losung
der lockeren leser
verloren in reden
beleckt im verlocken
den wesen der lesung
477.
prinzess
in der matrize
du hast völlig
recht dass in der musik
die wir spielen singen
hören finden
im geräusch das
wir ächzen nichts sauber klingt
auf der erbse im feder
sprung bett der matrizen
das sind nicht oktaven
und quinten nicht wirklich
nur klänge sind
die jene leicht schräg schneiden
glissanden durchgleiten
und dreckig um färben
reine sinustöne
wärn uns unerträglich
fourier analyse der
klingsohr synthesen
zeigt zeitunabhängig
den geistigen raum
durch den sie dich
jazzen: den nenn ich verstand
der spannungen strom
blitz metamorphosen
der modulationen changierenden
glanz
im ton umfärbenden
klang – den raum gibt:
den poly-symmetrisch
genauen beziehungs
muoaaa aäei yüöoaaa
raum
gib deinen mund dem
meinigen
gib meinem mund den
deinigen
will deine lippen
reinigen
mit süszen bissen
peinigen
gib deinen schosz
dem meinigen
gib meinem mund den
deinigen
mich lippen saugend
peinigend
mich zungen schlagend
reinigend
gib meinem mund den
deinigen
gib deinen schosz
dem meinigen
will schweigend in
dir schweinigen
mich mündlich
mit dir einigen
nein das will ich
nicht dass ihr euch nass schwitzt kasteit
laborantisch euch
schindet zu schanden bereit
als hätt ich
euch mit meinem lied maledeit
mir schulden zu zahlen
mit arbeit und leid
nein das musst du
nicht leisten lieber reisz dir den arm
nicht aus wenn die
handflächen dassgotterbarm
vom klatschen dir
platzen unds blut frisch warm
deinen nachbarn bekleckert
dein instant karm
ich bin nicht der
ohr käster jack de regent
der euch dreimal raus
rein wieder raus rein rennt
hat proserpina serpens
vor rührung geflennt?
ist sie nicht in dem
ringel reihn rang eingepennt?
ich will endlich nach
hause ja dass ihr nun geht
es genügt dass
ihr euch wie mich selber versteht:
die musik die euch
durch meine gesten gedreht
wär die frucht
eines liedes tief in uns gesät
weich werden all die
stahl getürmten masten
strom durchjagt die
gerüste neun lustige purzel
bäume aufgebrezelt
zur krone die wurzel
büsche überkitscht
mit quippu quasten
kannst du die knoten
lesen die zöpfe lösen
wird es dir leicht
sein das kleid ihr aufzuschürzen
hoch übern ellebogen
die ärmel zu kürzen
und ihre zöpfe
zu lösen die knoten zu lesen
in ihren haar busch
geflochtene quippu quasten
tastest mit suchenden
fingern du ab bis zur wurzel
strom durchjagt deine
rüstung du schlägst neun purzel
bäume dir schmelzen
die stahl getürmten masten
481.
vorfrühling
in görlitz
bald werde ich wieder
drauszen rumlaufen
die strasze hinab
zu der ochsenbastei
den garten im zwinger
am alten gemäuer
durchmustern am vorhang
von efeu vorbei
bevor ich zur brunnen
etage rab steige
lehn ich aufs geländer
mich schau nach sankt peter
hinüber – da
kippt sein grünspan dach
hoch über die
neisze wohl fünfzig meter
die flieszt mir zur
rechten – auf bänken zur linken
umschlingen einander
verschlingende rangen
im tor vorn posiert
ein polnisches paar
fürs photo –
das jesulein lächelt befangen
ich schleiche hinab
an das ufer zur brücke
und stehe gern über
dem stauwehr – da rauscht
der fluss durch die
künstlichen stadt katarakte
wo coleridges khan
prophetien erlauscht
solieri solier diege
danke nach silbe nund
trenn sie
mit spitzewitz salza mit
schmalz im gebeizten
gebalze
mit wände naus
konkon so
nannten papier die
– verbrenn sie
beim schweizer gebiss
weisz ich
reizender weislich
ne walze
solieri solierter
ge
danken ach sill berner
milben
im rogen gekörn bis
zur
reife der hirn mauer
grauen
mikroben aus kokosnuss
den matschen wie fein
schimmel
sporen zerschmelzen
beim kauen
483.
des
präsidenten hoppe wal
du bist der schandmaul
lasso boy du hast den pep
der unverfroren speiseheisz
mir ins gesicht
die lüge pisst
mit biber schwanz frontal frisur
verrückt nach
mary haargel: bistu bistunicht?
du bist so laut weil
du die kunst der feinsten spur
verfolgt ins ohren
schnecken haus in unterwelt
gemächer o du
heiszest der gemächte rap
pap perla pappos hip
berosst hop wenn er fällt
dann schreit er wenn
er schreit dann fällt die wahl auf ihn
und fällt der
wal auf ihn als spräng die tür vom bus
weit auf so platzt
die blaue ozean gefüll
te haut vom schuss
flat schall es ist versaut zum schluss
die melodie kommt
manchmal über
mich dann hab ich
rückung
der groschen fällt
im schlitz mein lieber
mit seinem letzten
biss vernunft
sucht er den kern
zu greifen
will der busonen busen
brunft
geschichte mantel
streifen
den teilchen saft
beschleuniger
sieht zijons büsten
boy nie ger
siehts ion negiert
kompositiv
hicks zim zum back
wärts teilchen
drehn um die zeit: dem
urknall schlief
im punkt ich bei ein
weilchen
485.
voll
gegen den spiegel
wenn bey baby schimpfe
brüllt
bleibt sein saugmund ungestillt
lauter scheint sein
wesen nur:
ist dir schnuppe – schnuppen
spur
in dem vacuum seht
ihr
sucht gehör im jetzt
und hier
ja das hat was: expressiv
jakulierter schnupfen
schnief
486.
die
die die luft (sonett)
dichter sind die die
die luft
verdichten kugel schalen
wellen
ploppt der schall
wie narren schellen
bub sich trumpf der
trümpfe ruft
gern erzählen
die von sich
lernen kannst du von
den assen
mit nem protzen plot
zu prassen
ja bist du nicht deren
ich?
keiner kann so laut
die wunden
dieser welt mit spott
verschweigen
keiner so im salz
der zähren
bälle mond planeten
runden
tropfen seine schwimmkunst
zeigen
o der leiden meere
mären
487.
mündlich
2 (ghasele)
ist wahr dass die
küsse die mündlichen daten
geheimnisse derer
die schweigen verraten?
und zeigen gesänge
substanzen als klänge
geordnet in furchen
zu reihen von saaten?
auch wenn du still
liest was gedruckt und geschrieben
wirst du darin schwimmen
– zum strande hoch waten
den sand unter füszen
leicht spüren und tanzen
duck tüllen gespreizt
zu spondeen spagaten
und hör ich im
daisy debut deine verse
sie singen – die lieder
die judas verraten
schweigt blitzschnell
die abwehr der ernsthaften lacher
die küssen dir
mündlich tief ein ihre daten
488.
wegbeschreibung
zur 89
hexa gender propyleen
popt profan die daktyleen
proper fan der heptaphen
propyliert ihr propagen
oktogan eikosagon
polymorph per verdisohn
sousa saxo sau
syphon
sinfo nymph nord abbadon
links vom tunnel blick
effekt
blinkts im ampelblau
versteckt
glücks orangen
eingeweckt
fraszen schnecken
schleim beleckt
biegst ein ein zwei
drei fünf acht
dreizehn einundzwanzigfach
fliegst mit vierunddreiszig
mach
fünfundfünfzig
schach in schach
489.
to
ti en einai (aristoteles)
so kam ich an im amen
ja –
so carmen charming arm
wir warn
so n komisch hari
harau wau
so kam ich an im jahr
des herrn
so komm ich her im
namen je
so wird sie sein sein
sein: das was
im sprung ballett zum
wurf geballte
mir spricht denn schweigend
stumm
singt sie mit ihrem blick
mit arm brust
die frechheit ins gesicht
und lacht mit vollem ernst
verzieht nicht eine miene
bis sie
das dodeka eder
zu prim faktoral sich
sten element gruppen
zell pentagon all lehr
aus fünf dreier
noppen
den sechziger kugel
zu rande zu stande
symmetrum zu drehn auf
spürst du den
spuren nach
tastest die testen
geschmäcker
wirst hurteluren flach
legen zu bürsten
schmeck lecker
findest empfindliche
pfad findel rosen
im scout haus
mündelst das kindliche
lippenblüt blümchen
der braut maus
in dem tresor mit
der
aussteuer drehst du
den schlüssel
findest dein pfand luder
rosa rasierst ihr
die schüssel
in ihrem bad in dem
wäschekorb schnüffel
du schnüssel
findet den gun patty
rosa rossiert sie
guns rüssel
493.
die
jüngste tag motte
der
von dems
goldenen schnitt zu
schneiden genau im
richtigen
moment zwischen acht und
dreizehn zu einundzwanzig
fällt
und fällt
schlag zeuger zeugung
schlag sahne sorghum
verfalls da
tum sind fünf zu
acht wie dreizehn zu einundzwanzig
tag
tage
durchbruch der hymen
hot women flotten
wir wispern
hymnen vom hotten pulver
lotterie schmetterling
erwartungen gaben
die hohlform vor
da packt sie den sand
raffinierten zucker
hinein in die stoff
puppen haut futter bissen
von katzen geschenkt
die den teddy gerissen
neun babies genäht
von der lehrerin für
die erst klassen besten
der bastion biester
die kauen drauf rum
schrecken pans pantomimen
wie schnecken die
schmecken bithymen enzymen
orangen mit brot salz
chinesisch gewürfelt
mah jong porzellanstein
gemauerte waben
heiszt ichhonig bin
binnen becken gefüllt
weisz was aus den
becken der bienen vor quillt
nach dem sieben zu
sechs
dem spiral nebel sturm
da andromeda war
an die hoch höchste
zeit
fuhren jene nach haus
wo wir fliegen vom schweisz
blut der drachenbrut
nippten
und gebadet verpuppt
jene facker besiegt
für den tatenkipp
wippten
das schärfste
im film ist: die brechen gesetze
die dürfen sie
brechen entropisch verenden
auf bühnen von
licht fächer bunt lein wänden
da reiszen sie erst
ihre hemden in fetzen
und steigen zu viert
in die rats apotheke
gleich unter der sonnenuhr
– sist aber nacht
der stab weist die
finstere seite der macht
chi el von ezeche
qui el bis heseke
der sohn trifft den
vater der vorher getroffen
ins schwarze des augs
das dem sohn er vererbt
die gläser zersplittern
das china zerscherbt
nicht wein argentina
um mich der besoffen
vom tetigi tacto zu
boden gesunken
den wein zur tea time
dem team zugetrunken
geheim den polypen
nen wink zugewunken
die ham dann den zinken
gezinkt den halunken
ich trinke von der
gemeinen
mir brennt der finger
von dem
ein ganz klein wenig
noch ich
ein ganz klein wenig zeugt
stich
ich atme mit allen
sinnen
der nasen kolben chemie
tief
dichter finden geheimnisse
raus die ihr dämon
wolken gepolstert
im pol stern vereinigter längen
grade gekreuzt mit
äquator tropen breiten
kreisen konzentrisch
neinander wie engel sich engen
um jenen stern vereinigter
meridiane
kleiner und kleiner
bis sie ihn berühren inmitten
ihres kleinsten circulus
kuss den pi punkt
schlieszen gleich
auf mit reitern sie die sie geritten
ist ja kein wunder
wenn eiskappen schmelzen beleckt vom
golf bucht strom der
süszes suchenden zungen
wenn identisch mit
radio strahlen die kugel
schwingung stern feuer
werks plodiert glupschwungen
499.
die
kleine geins bua
sie wäre so gern
ein schüchtern
verhuscht naiv überascht
von
kann so genau nichts
werts
nun aber muss sie
eins spielen
gelernt aus dem drehbuch
gelesen
geschrieben in ihr herz
an straszen von milch
avenue de
besucht sie den stadt
floristen
der kauft und schenkt
ihr den blumen
vor ihrem bett und sie
er
hört ihn und
lächelt: komm
hülfst du mir
ihn zu sehn den
dem du diesen busch palast
ge
und trickstest dass
ich in dieser
ihn schaute schatz dann
baute ich
aus zweigen frisch
und rot die
die schultern meines liebsten
hab seiden drauf gespannt
hab
die fäden dir zu
spinnen