(15) Der aber
versprach, dies zu tun, wenn Orpheus sich auf dem Weg nicht zurückwende,
bevor er
in sein Haus gelangt sei;
der aber
wendete sich aus Mißtrauen um und schaute seine Frau an,
die aber
wendete sich wieder zurück.
Es erfand
Orpheus aber auch die Mysterien des Dionysos,
und er ist
begraben in der Gegend von Pierien,
zerrissen
von den Mainaden.
Kleiw de Pierou tou MagnhtoV
hrasqh
kata mhnin AfrodithV
wneidise gar authi ton
tou AdwnidoV erwta,
sunelqousa de
egennhsen ex autou paida
Uakinqon,
ou QamuriV o FilammwnoV
kai ArgiophV numfhV escen erwta,
prwtoV arxamenoV eran
arrenwn.
(16) Kleio
aber verliebte sich in Pieros, den Sohn des Magnes,
gemäß
dem Zorn der Aphrodite
(sie hatte
dieser nämlich die Liebe zu Adonis vorgeworfen),
kam mit ihm
zusammen
und gebar
von ihm den Knaben Hyakinthos,
zu dem Thamyris,
der Sohn des Philamtnon und der Nymphe Argiope, Liebe faßte,
als erster
damit beginnend, Männer zu lieben.
all Uakinqon men usteron
Apollwn erwmenon onta
diskwi balwn
akwn apekteine,
QamuriV de kallei dienegkwn
kai kiqarwidiai
peri mousikhV hrise mousaiV,
sunqemenoV,
an men kreittwn eureqhi,
plhsiasein pasaiV,
ean de htthqhi,
sterhqhsesqai ou an ekeinai qelwsi.
kaquperterai de ai mousai
genomenai
kai twn ommatwn auton
kai thV kiqarwidiaV esterhsan.
(17) Doch
den Hyakinthos tötete später Apollon, als er sein Geliebter war,
durch einen
Diskuswurf unabsichtlich;
Thamyris
aber, der sich durch Schönheit und Gesang zur Kithara auszeichnete,
stritt mit
den Musen in der Musik, wobei er vereinbart hatte,
daß
er, wenn er als besser befunden werde, sich mit ihnen allen vereinen dürfe,
wenn er aber
unterliege, dessen beraubt werde, was immer jene wünschten.
Da die Musen
ihn aber übertrafen,
beraubten
sie ihn sowohl der Augen als auch des Gesanges zur Kithara.
EuterphV de kai potamou
StrumonoV
RhsoV, on en Troiai DiomhdhV
apekteinen,
wV de enioi legousi, KalliophV
uphrcen.
QaleiaV de kai ApollwnoV
egenonto KorubanteV,
MelpomenhV de kai Acelwiou
SeirhneV,
peri wn en toiV peri OdussewV
eroumen.
(18) Von
Euterpe aber und dem Fluß Strymon:
Rhesos, den
Diomedes in Troia tötete;
wie aber
einige sagen, stammte er von Kalliope.
Von Thaleia
aber und Apollon wurden
die Korybanten geboren;
von Melpomene
aber und Acheloios die Seirenen,
über
die wir bei den Ereignissen um Odysseus reden werden.
Hra de cwriV eunhV egennhsen
Hfaiston,
wV de HomhroV legei, kai
touton ek DioV egennhse.
riptei de auton ex
ouranou ZeuV Hrai deqeishi bohqounta:
tauthn gar ekremase ZeuV
ex Olumpou
ceimwna epipemyasan Hraklei,
ote Troian elwn eplei.
pesonta d Hfaiston en
Lhmnwi kai frwqenta taV baseiV
dieswse QetiV.
(19) Hera
aber gebar ohne Beilager Hephaistos;
wie aber
Homer sagt, gebar sie auch diesen von Zeus.
Zeus aber
wirft ihn aus dem Himmel, weil er der gefesselten Hera zu Hilfe eilte.
Denn Zeus
hatte diese vom Olympos herab aufgehängt,
weil sie
einen Sturm gegen Herakles geschickt hatte, als
er nach der Einnahme Troias dahinsegelte.
Aber nachdem
Hephaistos auf Lemnos niedergefallen und an den Füßen beschädigt
war,
rettete ihn
Thetis.
mignutai de ZeuV Mhtidi,
metaballoushi eiV pollaV ideaV
uper tou mh sunelqein,
kai authn genomenhn egkuon
katapinei fqasaV,
epeiper elege
gennhsein paida meta thn mellousan ex authV gennasqai korhn,
oV ouranou dunasthV
genhsetai.
touto fobhqeis katepien
authn:
wV d o thV gennhsewV enesth
cronoV,
plhxantoV autou thn kefalhn
pelekei PromhqewV
h kaqaper alloi legousin
Hfaistou,
ek korufhV, epi potamou
TritwnoV, Aqhna sun oploiV aneqoren.
(20) Es vereinigt
sich aber Zeus mit Metis, die
sich in viele Formen verwandelt,
um nicht
mit ihm zusammenzukommen;
und nachdem
sie scwanger geworden ist, verschlingt er sie zuvor, weil sie gesagt hatte,
daß
sie nach dem Mädchen, das von ihr geboren werden würde, einen
Sohn gebären werde,
der Machthaber
des Himmels werden würde.
Dies befürchtend,
verschlang er sie.
Als aber
die Zeit der Geburt bevorstand, schlug
Prometheus mit einer Axt seinen Kopf
oder, wie
andere sagen, Hephaistos,
und aus seinem
Haupt sprang am Fluß Triton Athena mit Waffen hervor.
IV.
twn de Koiou qugaterwn
Asteria men omoiwqeisa ortugi
eauthn eiV qalassan erriye,
feugousa thn proV Dia sunousian
kai poliV
ap ekeinhV Asteria proteron klhqeisa, usteron de DhloV.
Lhtw de sunelqousa Dii
kata thn ghn apasan uf
HraV hlauneto,
mecriV eiV Dhlon elqousa
gennai prwthn Artemin,
uf hV maiwqeisa usteron
Apollwna egennhsen.
(21) Von
den Töchtern des Koios aber machte sich Asteria einer Wachtel ähnlich
und warf
sich ins Meer, weil sie vor dem Zusammensein mit Zeus floh.
Und eine
Stadt ist nach jener zuerst Asteria benannt, später aber Delos.
Leto aber
kam mit Zeus zusammen
und wurde
deshalb von Hera über die ganze Erde getrieben,
bis sie nach
Delos kam und dort als erste Artemis,
später,
von dieser als Hebamme entbunden, Apollon gebar.
ArtemiV men oun ta peri
qhran askhsasa parqenoV emeinen,
Apollwn de thn mantikhn
maqwn para PanoV tou DioV kai QumbrewV
hken eiV DelfouV,
crhsmwidoushV tote QemidoV:
wV de o frourwn to manteion
Puqwn ofiV ekwluen auton
parelqein epi to
casma,
touton anelwn to manteion
paralambanei.
(22) Artemis
nun übte die Tierhatz aus und blieb so Jungfrau;
Apollon aber
lernte von Pan, dem Sohn des Zeus und der Thymbris, die Orakelkunst
und kam so
nach Delphi,
wo damals
Themis Weissagungen verkündete.
Als aber
die das Orakel behütende Schlange Python ihn zu hindern versuchte,
an den Erdschlund
heranzugehen,
beseitigt
er diese und übernimmt das Orakel.
kteinei de met ou polu
kai Tituon,
oV hn DioV uioV kai thV
Orcomenou qugatroV ElarhV,
hn ZeuV, epeidh sunhlqe,
deisaV Hran upo ghn ekruye,
kai ton kuoforhqenta paida
Tituon upermegeqh eiV fwV anhgagen.
outoV ercomenhn eiV Puqw
Lhtw qewrhsaV, poqwi katasceqeiV epispatai.
h de touV paidaV
epikaleitai kai katatoxeuousin auton.
kolazetai de kai meta
qanaton,
gupeV gar autou thn kardian
en Aidou esqiousin.
(23) Er tötet
nicht lange danach auch Tityos,
der ein Sohn
des Zeus und der Tochter des Orchomenos, Elare, war,
die Zeus,
nachdem er mit ihr zusammengekommen war, aus
Angst vor Hera unter der Erde verborgen hatte,
und den von
ihr ausgetragenen Sohn, den übergroßen Tityos, brachte er herauf
ans Licht.
Als dieser
Leto auf ihrem Weg nach Pytho erspäht, versucht
er, von Verlangen ergriffen, sie an sich heranzuziehen;
die aber
ruft ihre Kinder herbei, und sie schießen ihn mit dem Bogen nieder.
Gezüchtigt
wird er aber auch noch nach dem Tod,
denn Geier
fressen im Hades an seinem Herzen.
apekteine de Apollwn kai
ton Olumpou paida Marsuan.
outoV gar eurwn aulouV,
ouV erriyen Aqhna dia
to thn oyin authV poiein amorfon,
hlqen eiV erin peri mousikhV
Apollwni.
sunqemenwn de autwn ina
o nikhsaV o bouletai diaqhi ton htthmenon,
thV krisewV ginomenhV
thn kiqaran streyaV hgwnizeto o Apollwn,
kai tauto poiein ekeleu[s]e
ton Marsuan
tou de adunatountoV
eureqeis kreisswn o Apollwn,
kremasaV ton Marsuan ek
tinoV upertenouV pituoV,
ektemwn to derma outwV
diefqeiren.
(24) Es tötete
aber Apollon auch den Sohn des Olympos, Marsyas.
Denn dieser
fand die Flöten,
die Athena
weggeworfen hatte, weil sie ihr Gesicht verunstalteten,
und war daher
mit Apollon in einen musikalischen Wettbewerb geraten.
Nachdem sie
aber vereinbart hatten, daß der Sieger dem Verlierer antun dürfe,
was er wolle,
drehte Apollon,
als es zur Entscheidung kam, die Kithara um, spielte
so
und hieß
Marsyas, genauso zu spielen.
Weil der
das aber nicht konnte und daher Apollon als der Bessere befunden wurde,
hängte
er Marsyas an einer überhohen Fichte auf,
zog ihm die
Haut ab und
vernichtete ihn auf diese Weise.
Wriwna de ArtemiV apekteinen
en Dhlwi.
touton ghgenh legousin
upermegeqh to swma:
FerekudhV de auton PoseidwnoV
kai EurualhV legei.
edwrhsato de autwi Poseidwn
diabainein thn qalassan.
outoV men eghme Sidhn,
hn erriyen eiV Aidou peri morfhV erisasan
Hra:
auqiV de elqwn eiV Cion
Merophn thn OinopiwnoV emnhsteusato.
mequsaV de Oinopiwn auton
koimwmenon etuflwse
kai para toiV aigialoiV
erriyen.
(25) Den
Orion aber tötete Artemis auf Delos.
Von ihm sagt
man, er sei erdgeboren, körperlich übergroß;
Pherekydes
aber nennt ihn einen Sohn des Poseidon und der Euryale.
Poseidon
aber schenkte ihm die Fähigkeit, das Meer zu durchschreiten.
Dieser heiratete
als erste die Sidê, die
Hera in den Hades warf, da sie mit ihr um Schönheit gewetteifert hatte.
Zum zweiten
aber kam er nach Chios und freite um Merope, die Tochter des Oinopion.
Oinopion
aber machte ihn trunken, blendete ihn im Schlaf
und warf
ihn ans Gestade.
o de epi to Hefaistou
calkeion elqwn
kai arpasas paida ena,
epi twn wmwn
epiqemenoV
ekeleuse podhgein proV
taV anatolaV.
ekei de paragenomenoV
anebleyen
exakesqeiV [ekkaeiV] upo
thV hliakhV aktinoV,
kai dia tacewn epi ton
Oinopiwna espeuden.
(26) Der
aber kam zur Schmiede des Hephaistos
und raubte
einen Knaben,
setzte ihn
sich auf die Schultern
und befahl
ihm, ihn gen Morgen zu führen.
Dort angelangt,
wurde er wieder sehend,
geheilt [erleuchtet]
durch den Sonnenstrahl,
und eilte
schnell zu Oinopion.
alla twi men Poseidwn
Hfaistoteukton upo ghn kateskeuasen oikon,
Wriwnos d wV erasqeisa
hrpase kai ekomisen eiV Dhlon:
epoiei gar authn Afrodith
sunecwV eran, oti Arei suneunasqh.
o d Wriwn, wV men enioi
legousin, anhireqh diskeuein Artemin prokaloumenoV,
wV de tineV, biazomenoV
Wpin
mian twn ex Uperborewn
paragenomenwn parqenwn
up ArtemidoV etoxeuqh.
(27) Doch
dem hatte Poseidon das von Hephaistos verfertigte Haus unter der Erde eingerichtet.
In Orion
aber verliebte sich Eos, raubte ihn und brachte ihn nach Delos.
Es bewirkte
nämlich Aphrodite, daß sie fortwährend liebe,
weil sie ein
Beilager mit Ares gehalten hatte.
Orion aber
wurde, wie einige sagen, beseitigt, weil
er Artemis zum Diskuswerfen herausforderte,
wie aber
manche sagen, wurde er, weil er Opis Gewalt antat,
einer der
von den Hyperboreern herkommenden Jungfrauen,
von Artemis
mit dem Bogen erschossen.
Poseidwn de Amfitrithn
[thn Wkeanou] gamei,
kai autwi ginetai Tritwn
kai Rodh, hn HlioV eghme.
(28) Poseidon
aber heiratet Amfitrite [die Okeanostochter],
und ihm wird
Triton geboren,
und Rhode,
die Helios heiratete.
V.
Ploutwn de PersefonhV
erasqeiV
DioV sunergountos hrpasen
authn krufa.
Dhmhthr de meta lampadwn
nuktoV te kai hmeraV
kata pasan thn ghn zhtousa
perihiei
maqousa de par' Hermionewn
oti Ploutwn authn hrpasen,
orgizomenh qeoiV
katelipen ouranon,
eikasqeisa de gunaiki
hken eiV Eleusina.
(29) Pluton
aber verliebte sich in Persephone
und raubte
sie unter Mitwirkung des Zeus heimlich.
Demeter aber
ging mit Fackeln nachts und tags
suchend über
die ganze Erde.
Nachdem sie
aber von den Hermioneern erfahren hatte, daß
Pluton sie geraubt habe,
verließ
sie, den Göttern grollend, den Himmel,
glich sich
einer Frau an und kam so nach Eleusis.
kai prwton men epi thn
ap ekeinhV klhqeisan Agelaston ekaqise petran
para to Kallichoron frear
kaloumenon,
epeita proV Keleon elqousa
ton basileuonta tote Eleusiniwn,
endon ouswn gunaikwn,
kai legouswn toutwn par
autaV kaqezesqai,
graia tiV Iambh skwyasa
thn qeon epoihse meidiasai.
dia touto en toiV
qesmoforioiV taV gunaikaV skwptein legousin.
(30) Und
zuerst setzte sie sich auf den nach ihr genannten Felsen ohne Lachen
am sogenannten
Schönreigen-Brunnen.
Darauf kam
sie zu Keleos, dem damaligen König der Eleusinier;
da Frauen
im Haus waren
und sagten,
sie solle sich zu ihnen setzen,
bewirkte
eine Greisin, Iambe, durch Scherze, daß die Göttin lächelte.
Deswegen
scherzen die Frauen bei den Thesmophorien – so sagt man.
ontoV de thi tou
Keleou gunaiki Metaneirai paidiou,
touto etrefen h Dhmhthr
paralabousa:
boulomenh de auto aqanaton
poihsai,
taV nuktaV eiV pur katetiqei
to brefoV kai perihirei taV qnhtaV sarkaV autou.
kaq hmeran de paradoxwV
auxanomenou tou DhmofwntoV
touto gar hn onoma
twi paidi
epethrhsen h Praxiqea,
kai katalabousa eiV pur
egkekrummenon anebohse
dioper to men brefoV upo
tou puroV anhlwqh,
h qea de authn exefhne.
(31) Da die
Frau des Keleos, Metaneira, ein Söhnchen hatte,
übernahm
Demeter dessen Aufzucht.
Weil sie
es aber unsterblich machen wollte,
legte sie
das Kind die Nächte über ins Feuer und entfernte so sein sterbliches
Fleisch.
Als aber
Demophon
(denn diesen
Namen hatte der Sohn) von
Tag zu Tag unwahrscheinlich stark wuchs,
legte sich
Praxithea (Metaneira) auf die Lauer,
und nachdem
sie wahrgenommen hatte, daß er im Feuer verborgen war, schrie sie
auf.
Deswegen
wurde das Kind vom Feuer verzehrt,
die Göttin
aber zeigte sich offen.
Triptolemwi de twi presbuterwi
twn MetaneiraV paidwn
difron kataskeuasasa pthnwn
drakontwn
ton puron edwken, wi thn
olhn oikoumenhn
di ouranou airomenoV katespeire.
PanuasiV de Triptolemon
EleusinoV legei:
fhsi gar Dhmhtra proV
auton elqein.
FerekudhV de fhsin auton
Wkeanou kai GhV.
(32) Für
Triptolemos aber, den älteren der Söhne der Metaneira,
richtete
sie ein Zweigespann von geflügelten Drachen her
und gab ihm
den Weizen, mit dem er die ganze bewohnte <Erde>,
hoch durch
den Himmel fahrend, besäte.
Panyasis
aber nennt Triptolemos einen Sohn des Eleusis;
denn er behauptet,
Demeter sei zu ihm gekommen.
Pherekydes
aber behauptet, er <sei ein Sohn> von Okeanos und Ge.
DioV de Ploutwni thn Korhn
anapemyai keleusantoV,
o Ploutwn, ina mh polun
cronon para thi mhtri katameinhi,
roiaV edwken
authi fagein kokkon.
h de ou proidomenh to
sumbhsomenon kathnalwsen auton.
katamarturhsantoV de authV
Askalafou tou AcerontoV kai GorguraV,
toutwi men Dhmhthr en
Haidou bareian epeqhke petran,
Persefonh de kaq ekaston
eniauton to men triton
meta PloutwnoV hnagkasqh
menein,
to de loipon para toiV
qeoiV.
(33) Nachdem
aber Zeus Pluton befohlen hatte, Kore emporzuschicken,
gab ihr Pluton,
damit sie nicht viele Zeit bei ihrer Mutter bleibe,
den Kern
eines Granatapfels zu essen.
Da die aber
nicht voraussah, was eintreten werde, verzehrte sie ihn.
Weil aber
Askalaphos, der Sohn des Acheron und der Gorgyra, gegen sie zeugte,
legte Demeter
im Hades einen scweren Felsen auf ihn.
Persephone
aber war gezwungen, jedes Jahr ein Drittel
bei Pluton
zu bleiben,
den Rest
aber bei den Göttern.
VI.
peri men oun DhmhtroV
tauta legetai:
Gh de peri Titanwn aganaktousa
gennai GigantaV ex Ouranou,
megeqei men swmatwn
anuperblhtouV, dunamei de akatagwnistouV,
oi foberoi men taiV oyesi
katefainonto,
kaqeimenoi baqeian komhn
ek kefalhV kai geneiwn,
eicon de taV baseiV folidaV
drakontwn.
egenonto de, wV men tineV
legousin, en FlegraiV,
wV de alloi, en Pallhnhi.
hkontizon de eiV ouranon
petraV kai druV hmmenaV.
(34) Über
Demeter nun wird dies gesagt.
Gê
aber, wegen der Titanen empört, gebärt von Uranos die Giganten,
an Körpergröße
unübertroffen, an Mächtigkeit unbezwinglich,
die durch
ihr Aussehen fürchterregend erschienen,
bewachsen
mit dicht herabwallendem Haar an Kopf und Kinn;
und als Füße
hatten sie Drachenschuppen.
Geboren wurden
sie aber, wie manche sagen, in Phlegrai,
wie aber
andere sagen, in Pallene.
Sie schleuderten
aber gen Himmel Felsen und glühende Bäume.
diefere de pantwn Porfuriwn
te kai AlkuoneuV, oV dh kai aqanatos hn en
hiper egennhqh ghi macomenoV.
outoV de kai taV Hliou
boaV ex EruqeiaV hlase.
toiV de qeoiV logion hn
upo qewn men mhdena
twn Gigantwn apolesqai dunasqai,
summacountoV de qnhtou
tinoV teleuthsein.
aisqomenh de Gh touto
ezhtei farmakon,
ina mhd upo qnhtou dunhqwsin
apolesqai.
ZeuV d
apeipwn fainein Hoi te kai Selhnhi kai Hliwi
to men farmakon
autoV eteme fqasaV,
Hraklea de summacon di
AqhnaV epekalesato.
(35) Es zeichnete
sich aber vor allen Porphyrion aus, und
Alkyoneus, der ja auch unsterblich war,
wenn er auf
der Erde, auf der er geboren war, kämpfte.
(Dieser trieb
auch die Rinder des Helios aus Erytheia weg.)
Die Götter
aber hatten den Wahrspruch,
daß durch
die Götter keiner der Giganten zugrunde gehen könne,
daß
diese aber, wenn ein Sterblicher mitkämpfe, ihr Ende finden würden.
Als Gê
dies vernahm, suchte sie ein Mittel,
damit sie
auch nicht durch einen Sterblichen zugrunde gehen könnten.
Zeus aber
untersagte Eos (Morgenröte) und Selene (Mond) und Helios (Sonne),
zu scheinen,
kam ihr beim
Schneiden des Mittels selbst zuvor
und rief
durch Athena Herakles als Mitkämpfer herbei.
kakeinoV prwton men etoxeusen
Alkuonea,
piptwn de epi thV ghV
mallon aneqalpeto;
AqhnaV de upoqemenhV exw
thV PallhnhV eilkusen auton.
kakeinoV men outwV eteleuta,
Porfuriwn de Hraklei kata
thn machn efwrmhse kai Hrai.
ZeuV de autwi poqon HraV
enebalen, htiV
kai katarrhgnuntoV autou
touV peplouV kai biazesqai qelontoV
bohqouV epekaleito,
kai DioV keraunwsantoV
auton HraklhV
toxeusaV apekteine.
(36) Und
jener erschoß mit dem Bogen als ersten den Alkyoneus;
als der aber
auf die Erde fiel, gewann er noch mehr Lebenswärme.
Auf Eingebung
der Athena zog Herakles ihn aus Pallene heraus.
Und jener
endete so.
Porphyrion
aber stürmte gegen Herakles im Kampf, und gegen Hera.
Zeus aber
flößte ihm Verlangen nach Hera ein, die,
weil er sowohl
ihre Gewänder zerriß als ihr auch Gewalt anzutun wünschte,
Helfer herbeirief.
Und nachdem
Zeus ihn mit dem Wetterstrahl getroffen hatte,
tötete
Herakles ihn durch einen Schuß mit dem Bogen.
twn de loipwn Apollwn
men Efialtou ton aristeron etoxeusen ofqalmon,
HraklhV de ton dexion,
Euruton de qurswi DionusoV
ekteine,
Klution de daisin Hekath,
Mimanta de HfaistoV balwn
mudroiV.
Aqhna de Egkeladwi feugonti
Sikelian eperriye thn nhson,
PallantoV de thn doran
ektemousa
tauthi kata thn machn
to idion [ep]eskepe[to] swma.
(37) Von
den übrigen aber schoß Apollon Ephialtes mit dem Bogen ins linke
Auge,
Herakles
ins rechte;
den Eurytos
aber tötete Dionysos mit dem Thyrsos,
den Klytios
aber Hekate mit Fackeln,
den Mimas
Hephaistos, siedende
Metallmassen schleudernd.
Athena aber
schleuderte auf den fliehenden Enkelados die Insel Sizilien,
dem Pallas
aber zog sie die Haut ab
und bedeckte
mit dieser während des Kampfes ihren eigenen Körper.
PolubwthV de dia thV qalasshV
diwcqeiV upo tou Poseidwnos hken eiV Kw.
Poseidwn de thV nhsou
meroV aporrhxaV eperriyen autwi,
to legomenon Nisuron.
HermhV de thn AidoV kunhn
ecwn kata thn machn Ippoluton apekteinen,
ArtemiV de Gratiwna,
moirai d Agrion kai Qowna
calkeoiV ropaloiV macomenai
touV de allouV keraunoiV
ZeuV balwn diefqeire
pantaV de HraklhV
apollumenouV etoxeusen.
(38) Polybotes
aber, wurde von Poseidon durchs Meer verfolgt, kam nach Kos;
Poseidon
aber riß einen Teil der Insel ab und warf diesen auf ihn,
das sogenannte
Nisyron.
Hermes aber,
der die Hundsfellkappe des Hades hatte, tötete
wahrend des Kampfes den Hippolytos,
Artemis den
Gration,
die Moiren
den Agrios und Thoon, mit ehernen Keulen kämpfend.
Auf die anderen
schleuderte Zeus Wetterstrahlen und vernichtete sie so.
Allen aber,
die zugrunde gingen, gab Herakles mit einem Bogenschuß den Rest.
ws d ekrathsan oi qeoi
twn Gigantwn,
Gh mallon colwqeisa mignutai
Tartarwi,
kai gennai Tufwna en Kilikiai,
memigmenhn econta fusin androV kai qhriou.
outoV men kai megeqei
kai dunamei pantwn dihnegken osouV egennhse Gh,
hn de autwi ta
men acri mhrwn apleton megeqoV andromorfon,
wste uperecein men pantwn
twn orwn,
h de kefalh pollakiV kai
twn astrwn eyaue,
ceiraV de eice thn men
epi thn esperan ekteinomenhn
thn de epi taV anatolaV:
ek toutwn de
exeicon ekaton kefalai drakontwn.
(39) Sobald
aber die Götter die Giganten überwältigt haben,
vereinigt
die noch zorniger gewordene Gê sich mit
Tartaros
und gebärt
in Kilikia den Typhon, der
eine aus Mensch und Tier vereinigte Natur besaß.
Dieser unterschied
sich sowohl in Größe als auch Mächtigkeit von allen,
die Gê
geboren hatte;
denn er besaß
bis hinab zu den Schenkeln eine
unermeßliche menschengestaltige Größe,
so daß
er alle Berge überragte;
sein Kopf
berührte oft sogar die Sterne.
Und Arme
besaß er, den einen – ausgestreckt – bis zum Abend,
den anderen
bis zum Morgen.
Aus diesen
ragten hundert Köpfe von Drachen heraus.
ta de apo mhrwn speiraV
eicen upermegeqeiV ecidnwn,
wn olkoi proV authn ekteinomenoi
korufhn surigmon polun exiesan.
pan de autou to swma katepterwto,
aucmhrai de ek kefalhV
kai genuwn [geneiwn] triceV exhnemwnto,
pur de ederketo
toiV ommasi.
toioutoV wn o Tufwn kai
thlikoutoV hmmenaV ballwn petraV ep auton ton ouranon
meta surigmwn omou
kai bohV efereto
pollhn de ek tou stomatoV
puroV exebrasse zalhn.
(40) Von
den Schenkeln an hinab aber besaß er übergroße Windungen
von Nattern,
deren ausgezogene
Ringe, bis zum Haupt selbst ausgestreckt, ein lautes Zischen aussandten.
Sein ganzer
Körper war gefiedert;
struppig
flatterten von Kopf und Knien [Wangen] die Haare im Wind;
Feuer brach
aus seinen Augen hervor.
Bei derartigem
Aussehen und solcher Größe schleuderte
Typhon glühende Felsen gegen den Himmel selbst
und eilte
zugleich mit Zischen und Geschrei dahin;
aus dem Mund
stieß er einen großen Feuerwirbel hervor.
qeoi d wV eidon auton
ep ouranon ormwmenon,
eiV Aigupton
fugadeV eferonto,
kai diwkomenoi taV ideaV
metebalon eiV zwia.
ZeuV de porrw men onta
Tufwna eballe keraunoiV,
plhsion de genomenon adamantinhi
kateplhtten arphi,
kai feugonta acri tou
Kasiou orouV sunediwxe:
touto de uperkeitai SuriaV.
keiqi de auton katatetrwmenon
idwn eiV ceiraV sunebale.
(41) Als
die Götter ihn aber gen Himmel stürmen sahen,
eilten sie
auf der Flucht nach Aigyptos
und verwandelten,
verfolgt, ihre Gestalten in Tiere.
Zeus aber
schleuderte auf Typhon, als er fern war, Wetterstrahlen;
sobald jener
aber in seine Nähe gekommen war, hieb
Zeus mit der harteisernen Sichel auf ihn ein
und verfolgte
ihn auf der Flucht bis zum Berg Kasion;
dieser ragt
über Syrien empor.
Als er ihn
aber dort verwundet gesehen hatte, wurde er mit ihm handgemein.
Tupwn de taiV speiraiV
periplecqeiV katescen auton,
kai thn arphn perielomenoV
ta te twn ceirwn kai podwn dieteme neura,
aramenoV de epi twn wmwn
diekomisen auton dia thV qalasshV eiV Kilikian
kai parelqwn eiV to Kwrukion
antron kateqeto.
omoiwV de kai ta neura
kruyaV en arktou dorai keiqi apeqeto,
kai katesthse fulaka
Delfunhn drakainan:
hmiqhr de hn auth h korh.
ErmhV de kai
Aigipan ekkleyanteV ta neura hrmosan twi Dii laqonteV.
(42) Typhon
aber schlang sich mit seinen Windungen um ihn, hielt ihn fest,
nahm ihm
die Sichel weg und
schnitt ihm die Sehnen sowohl der Arme als auch der Füße heraus;
so hob er
ihn auf seine Schultern und brachte ihn durchs Meer nach Kilikien;
und zur Korykischen
Höhle gekommen, legte er ihn nieder.
Ebenso verbarg
er auch die Sehnen in einem Bärenfell, legte sie dort ab
und setzte
als Hüter Delphyne ein, einen weiblichen Drachen;
das aber
war ein halbtierisches Mädchen.
Hermes aber
und Aigipan stahlen die Sehnen und
fügten sie Zeus heimlich wieder ein.
ZeuV de thn idian anakomisamenoV
iscun,
exaifnhV ex ouranou epi
pthnwn ocoumenoV ippwn armati,
ballwn keraunoiV
ep oroV ediwxe Tufwna to legomenon Nusan,
opou moirai auton diwcqenta
hpathsan,
peisqeiV gar oti rwsqhsetai
mallon, egeusato twn efhmerwn karpwn.
dioper epidiwkomenoV auqiV
hken eiV Qraikhn,
kai macomenoV peri ton
Aimon ola eballen orh.
(43) Nachdem
Zeus aber seine eigene Kraft wiedererlangt hatte,
fuhr er plötzlich
auf einem Wagen mit geflügelten Pferden vom Himmel herab,
schleuderte
Wetterstrahlen und verfolgte Typhon bis zu einem Berg, der Nysa genannt
wird,
wo die Moiren
den Verfolgten täuschten;
denn dazu
überredet, daß er noch mehr gestärkt werden würde,
kostete er von
den Eintagsfrüchten.
Deswegen
wiederum verfolgt, kam er nach Thrakien,
und während
er um den Haimos herum kämpfte, schleuderte er ganze Berge.
toutwn de ep auton upo
tou keraunou palin wqoumenwn
polu epi tou orouV exeklusen
aima:
kai fasin ek toutou to
oros klhqhnai Haimon.
feugein de ormhqenti autwi
dia thV SikelikhV qalasshV
ZeuV eperriyen Aitnhn
oroV en Sikeliai:
touto de upermegeqeV
estin, ex ou mecri deuro fasin
apo twn blhqentwn keraunwn
ginesqai puroV anafushmata.
alla peri men toutwn
mecri tou deuro hmin lelecqw.
(44) Da diese
aber durch den Wetterstrahl auf ihn zurückgestoßen wurden,
überschwemmte
viel Blut den Berg;
und deswegen,
sagt man, werde der Berg Haimos (Blutberg) genannt.
Als er aber
losstürmte, um durch das Sizilische Meer zu fliehen,
warf Zeus
den Berg Aitna auf Sizilien über ihn;
dieser ist
übergroß, aus dem bis heute, behauptet man,
von den geschleuderten
Wetterstrahlen Feuerströme hervorgehen.
Doch darüber
soll soweit von uns gesprochen sein.
VII.
Promhqeus de ex udatoV
kai ghV anqrwpouV plasaV edwken autois kai pur,
laqrai DioV en narqhki
kruyaV.
ws de hisqeto ZeuV,
epetaxen Hfaistwi
twi Kaukaswi orei to swma
autou proshlwsai,
touto de Skuqikon oroV
estin.
en dh toutwi proshlwqeiV
PromhqeuV pollwn etwn ariqmon ededeto,
kaq ekasthn de hmeran
aetoV efiptamenoV autwi
touV lobouV enemeto
twn hpatwn
auxanomenwn dia nuktoV.
(45) Prometheus
aber formte aus Wasser und Erde Menschen und gab ihnen auch das Feuer,
das er verborgen
vor Zeus in einem Narthexstengel versteckt hatte.
Sowie Zeus
es aber gemerkt hatte, trug er Hephaistos auf,
seinen Leib
an das Kaukasos-Gebirge zu nageln;
dies ist
ein skythisches Gebirge.
An diesem
also festgenagelt, war Prometheus eine Zahl von vielen Jahren gefesselt.
Jeden Tag
aber flog ein Adler an ihn heran
und weidete
sich an den Lappen seiner Leber,
die in der
Nacht wieder nachwuchs.
kai PromhqeuV men puroV
klapentoV dikhn etine tauthn,
mecriV HraklhV auton usteron
elusen,
wV en toiV kaq Hraklea
dhlwsomen.
PromhqewV de paiV Deukaliwn
egeneto.
outoV basileuwn twn peri
thn Fqian topwn
gamei Purran thn EpimhqewV
kai PandwraV,
hn eplasan qeoi prwthn
gunaika.
(46) Und
Prometheus nun bezahlte diese Strafe für den Feuerdiebstahl,
bis Herakles
ihn später erlöste,
wie wir bei
den Ereignissen um Herakles offenlegen werden.
Von Prometheus
aber stammte der Sohn Deukalion.
Dieser herrscht
als König über die Plätze um Phthia
und heiratet
Pyrrha, die Tochter des Epimetheus und der Pandora,
die die Götter
als erste Frau geformt hatten.
epei de afanisai Zeus
to calkoun hqelhse genoV,
upoqemenou PromhqewV
Deukaliwn tekthnamenoV larnaka,
kai ta epithdeia enqemenoV,
eiV tauthn meta PurraV eisebh.
ZeuV de polun ueton
ap ouranou ceaV
ta pleista merh thV ElladoV
kateklusen,
wste diafqarhnai pantaV
anqrwpouV,
oligwn cwriV oi sunefugon
eiV ta plhsion uyhla orh.
tote de kai ta kata Qessalian
orh diesth,
kai ta ektoV Isqmou kai
Peloponnhsou suneceqh panta.
(47) Da aber
Zeus das eherne Geschlecht zu vertilgen wünschte,
baute Deukalion
auf Eingebung des Prometheus einen Kasten,
legte das
Notwendige hinein und stieg mit Pyrrha in diesen hinein.
Zeus aber
goß viel Wasser vom Himmel herab
und überscwemmte
die meisten Teile von Hellas,
so daß
alle Menschen vernichtet wurden,
außer
wenigen, die auf die nahen hohen Berge geflohen waren.
Damals traten
auch die Berge in Thessalien auseinander,
und alles
außerhalb des Isthmos und der Peloponnes wurde überflutet.
Deukaliwn de en thi larnaki
dia thV qalasshV feromenoV
hmeraV ennea kai nuktaV isaV
twi Parnaswi prosiscei,
kakei twn ombrwn paulan labontwn ekbaV
quei Dii fuxiwi.
ZeuV de pemyaV Ermhn proV
auton epetreyen aiteisqai o ti bouletai,
o de aireitai
anqrwpouV autwi genesqai.
kai DioV eipontoV uper
kefalhV eballen airwn liqouV,
kai ouV men ebale Deukaliwn,
andreV egenonto,
ouV de Purra, gunaikeV.
oqen kai laoi metaforikwV
wnomasqhsan apo tou laaV o liqoV.
(48) Deukalion
aber, in dem Kasten
neun Tage
und gleichviel Nächte durch das Meer getragen,
steuert zum
Parnaß und
steigt dort, sobald die Regenfälle aufhören, aus
und opfert
Zeus, dem Fluchthelfer.
Zeus aber
schickt Hermes zu ihm und gewährt ihm, sich zu erbitten, was immer
er wolle;
der aber
wählt sich, daß ihm Menschen werden sollten.
Und auf Zeus'
Spruch hob er Steine auf und warf sie über den Kopf hinter sich,
und die,
die Deukalion warf, wurden zu Männern,
die aber
Pyrrha warf, zu Frauen.
Daher wurden
auch die "Völker" in übertragenem Sinn so benannt,
über "felsiger"
von "Fels".
ginontai de ek PurraV
Deukaliwni paideV
Ellhn men prwtoV, on ek
DioV gegennhsqai legousi,
Amfiktuwn o meta Kranaon
basileusaV thV AttikhV,
qugathr de Prwtogeneia,
ex hV kai DioV AeqlioV.
EllhnoV de kai numfhV
OqruidoV [OrshidoV]
DwroV XouqoV AioloV.
(49) Geboren
werden aber dem Deukalion von Pyrrha Söhne:
Hellen als
erster, von dem einige sagen, daß er von Zeus gezeugt sei;
als zweiter
Amphiktyon, der nach Kranaos König über Attika war;
die Tochter
Protogeneia:
von ihr und
von Zeus stammt Aethlios;
von Hellen
aber und einer Nymphe des Othrys [Orsês]:
Doros, Xuthos,
AioloV.
autoV men oun af autou
touV kaloumenouV GraikouV proshgoreusen EllhnaV,
toiV de paisin emerise
thn cwran:
kai XouqoV men labwn thn
Peloponnhson
ek KreoushV thV ErecqewV
Acaion egennhse kai Iwna,
af wn Acaioi kai IwneV
kalountai,
DwroV de thn peran cwran
Peloponnhsou labwn
touV katoikouV
af eautou DwrieiV ekalesen,
(50) Er selbst
nun bezeichnete nach sich die sogenannten Graiker als Hellenen;
unter seine
Söhne aber teilte er das Land auf:
Und Xuthos
erhielt die Peloponnes
und zeugte
mit Kreusa, der Tochter des Erechtheus, den Achaios und Ion,
nach denen
die Achajer und Ionier benannt werden.
Doros aber
erhielt das Land jenseits der Peloponnes
und benannte
die Bewohner nach sich Dorer;
AioloV de basileuwn twn
peri thn Qessalian topwn
touV enoikountaV AioleiV
proshgoreuse,
kai ghmaV
Enarethn thn Dhimacou
paidaV men egennhsen epta,
Krhqea Sisufon Aqamanta
Salmwnea Dhiona Magnhta Perihrhn,
qugateraV de pente,
Kanakhn Alkuonhn Peisidikhn
Kalukhn Perimhdhn.
(51) Aiolos
aber herrschte als König über die Plätze in Thessalien,
bezeichnete
die Einwohner als Aioler,
heiratete
Enarete, die Tochter des Deimachos,
und zeugte
sieben Söhne:
Kretheus,
Sisyphos, Athamas, Salmoneus, Deion, Magnes, Perieres,
und fünf
Töchter:
Kanake, Alkyone,
Peisidike, Kalyke, Perimede