Unterhalb der
großen West-Rose befinden sich drei
Fenster, die noch aus der romanischen Kathedrale vor dem großen
Brand von 1194 stammen, nach dem die Kathedrale in wenigen Jahrzehnten
gotisch-neu aufgebaut worden ist. Außen
werden sie von alten romanischen Rundbögen gerahmt, innen wird aber
im Bogenscheitel ein leises Aufknospen frühester Gotik erkennbar.
Diese drei und "Notre
Dame de la belle verrière" sind die einzigen Fenster, die aus
der Zeit vor dem Brand übrig sind. Ihre Position oberhalb des gleichfalls
über den Brand geretteten romanischen Königsportals
wird durch die Abbildung rechts ersichtlich.
Die Bilder dieser drei (unten abgebildeten) Westfenster folgen einem umfassenden Programm, immer von unten nach oben zu "lesen" – und hier auch von rechts nach links: Das Fenster rechts läßt den davidisch-salomonischen Stammbaum Jesu wie eine Folge von Blüte aus Blüte aufsprießen; das mittlere Fenster geht auf die Einzelheiten der Menschwerdung (Weihnachten und Taufe) des Gottessohnes ein, das linke Fenster zeigt die Passion und Auferstehung Christi mit den verschiedenen österlichen Erscheinungs-Erlebnissen der Jünger. |
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Fische
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Grammatik
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