HAN SHAN SZI
: 12 KÖRBE: Quellen
zum Thema "Schöpfung" und zum Weltbild des Mittelalters und der Antike
Johann Valentin Andreae
: Chymische Hochzeit Christiani Rosencreutz Anno 1459 (originalsprachlich
frühneuhochdeutsch, 1616)
Symbole,
Graphiken und Übersetzungen im Text der Chymischen Hochzeit *
zu den Quellen
Chym. Hochz.:
Dies I. * Dies
II. * Dies III. * Dies
IV. * Dies V. * Dies
VI. * Dies VII.
Dies V.
Die Nacht war fürüber, und der liebe erwündschte Tag
angebrochen, da machet ich mich flux auß dem Bett, mehr begierig
zuerfahren, was doch geschehen möchte, dann das ich geschlaffen gnug
hätte.
Nach dem ich mich nun angezogen, und meiner gewonheit nach die Stiegen
hinab begeben, war es noch zu frühe, und fande niemand anders in dem
Saal, bat deßwegen meinen Knaben mich ein wenig in dem schloß
umbzuführen, und etwas sonderlichs zuzeigen, der war nun wie allweg
willig, führet mich auch alsbald etliche Stiegen unter die Erd, zu
einer grossen eysenen Thüren, darauff waren nachfolgende wort von
Kupfferen grossen Buchstaben angehefftet:
Diß hab ich also abgemahlt, und in mein Schreibtäfelein
auffgezeichnet:
Nach dem nuhn diese Thür eröffnet, führet mich der Knab
bey der Hand durch einen gantz finstern Gang, biß wir wider zu einem
kleinen Thürlein kamen, daß war nun zugeleinet, dann wie mich
der Knab berichtet, hatte man solches erst gestern eröffnet und die
Sarch darauß genommen, wäre also noch nit beschlossen worden,
wie wir nuhn hinein getretten, ersahe ich daß allerköstlichste
ding, so jemal die Natur erschaffen.
Dann solch Gewelb hatte sonst kein ander Liecht, denn von etlicher
ubergrossen Carbunckeln, und diß war (wie ich berichtet wurde) deß
Königs Schatz:
Das herrlichst und fürnembst aber so ich hierinen gesehen, daß
war ein Grab, so in der mitten stund von solcher köstligkeit, daß
mich wundert, daß solches nit besser versorget wurde:
Darauff antwortet mir der Knab: Ich hätte mich billich gegen meinen
Planeten zu bedancken, auß welches Influentz mir nun mehr etliche
Stuck zusehen worden, so keines Menschen Aug sonsten jemalen gesehen, außer
deß Königs Gesinde.
Diß Grab war dreyecket,
hatte in der mitten einen Polierten Kupfferin Kessel,
daß ander war von lauter Gold und Edelgestein.
In dem Kessel stund ein Engel,
der hielt in Armen einen unbekandten Baum,
von dem tropffnet es stetigs in den Kessel,
auch so öfft die Frucht abfiel in den Kessel, wurde sie auch zu
Wasser, und floß von dannen in drey guldinen nebenkesselin.
Dieses Altärlin trugen die drey Thier, Ein Adler, Ochs und Löwe
und stunden auff einem überauß köstlichem Postament.
Ich fraget meinen Knaben, was döch das bedeütten möchte:
hie ligt begraben (sagt er) Venus, die schöne Fraw, so manchen
hohen Mann umb Glück, Ehr, Segen und Wolfart gebracht hatt.
Hierauff zeiget er mir ein kupfferne Thüren auff dem Boden.
Hie können wir (sprach er), so es euch beliebet, weiter hinab
gehen:
Ich gehe immer mit, antwortet ich,
hiemit kam ich die Stiegen hinab, da war es gantz finster,
der Knab aber eröffnet flux ein klein Kästlin,
darinnen stundt auch ein immer wehrendes Liechtlein, von dem zündt
er ein beyligende Fackel, deren viel waren, an.
Ich erschrack hefftig und fraget ernstlich, öb er diß thun
dörffte?
Er gab mir zur Antwort: weil die Königliche Personen jetzund ruhen,
habe ich mich nichts zubefahren.
Hiemit ersihe ich ein zubereit köstlich Bett, mit schönen
Umbhängen umbzogen, deren einen eröffnet.
Da sahe ich Fraw Venerem gantz bloß (dann die Decken hatte er
auch auffgehebt) in solcher zierd und schöne daligen, daß ich
schier erstarret, auch noch nit weiß, ob es nur also geschnitten
oder ein Mensch todt hie lig, dann sie war gantz unbeweglich, noch dorffte
ich sie nit anrühren.
Hiemit wurde sie wider bedeckt, und der Fürhang fürgezogen,
mir aber war sie noch als in Augen.
Doch ersahe ich bald hinder dem Bett ein Tafel, darauff stund also
geschrieben:
Ich fraget meinen Knaben uber die Schrift, er aber lachet mit Versprechen,
ich solte es noch wol erfahren.
Also leschet er die Fackel auß, und stiegen wir wider herauff:
Da besahe ich alle Thürlein besser, und bestand erst, daß
auf jedem Eck, ein Piretes Liechtlein brante, deren ich zuvor nit war genommen,
dann daß Fewr war so hell, daß es einem Stein viel gleicher
sahe, denn eim Liecht.
Von dieser hitz muste der Baum immerdar schmelzen, doch bracht er imer
andere Frücht herfür.
Nuhn secht, sprach der Knab, was ich von Atlande hab hören dem
König eröffnen:
wan der Baum (sagt er) wirt völlends verschmeltzen, so wirdt Fraw
Venus wider erwachen, und sein ein Mutter eines Königs.
Da er noch diß redet, und mir villeicht mehr sagen wolt, flog
der kleine Cupido daher, der war erstlich ab unserer gegenwart etwas bewegt,
doch wie er sahe, daß wir beede dem Todt gleicher, denn den Lebendigen,
must er entlich selbst lachen, fraget mich also, welcher Geist mich daher
gebracht hatte?
Dem antwort Ich mit zittern, ich wäre in dem Schloß verirret,
und ungefehr hieher kommen, so hätte mich der Knab allenthalben gesucht,
und entlich da angetroffen.
Ich verhoffte, er solte mir es nit arg deuten.
Nuhn steht es noch wol, sprach Cupido, mein alter fürwitziger
Vatter, aber leicht hättet ihr mir einen groben Zotten reißen
können, so ihr dieser Thüren wargenommen hätten.
Nun muß ich es besser versorgen,
leget also ein starck Schloß an die Küpfferin Thüren,
da wir zuvor hinab gestiegen.
Ich dancket Gott, daß er uns nit ehe angetroffen, so war mein
Knab noch fröher, daß ich ihm so hindurch geholffen.
Ich kan doch, sprach Cupido, daß nit ungerochen lassen: daß
ihr mein liebe Mutter scher hätten uberloffen:
Hebet also ein spitz seiner Pfeil in der Liechtlein eines, biß
er ein wenig erwarmet, damit stupffet er mich auff die Händ, deßen
ich doch dazumal wenig geachtet, sondern war fro, daß uns so wol
gelungen, und doch ohne weiter Gefahr so darvon kämen.
Hier zwischen hätten sich meine Gesellen auch auß den Betten
gemacht, und in dem Saal eingestelt, zu denen füget ich mich auch,
und stellet mich, als wer ich erst auffgestanden.
Nach dem Cupido alles fleissig verriglet, kam er auch zu uns, und muste
ich ihm die Hand zeigen.
Da befand sich dannoch ein tröpfflin Bluts, dessen er wol gelacht,
auch den andern angezeigt, sie solten meiner Acht haben, ich wurde in kurtzem
veriaren..
Uns wundert alle, wie Cupido könte so lustig sein: Und der gesterigen
trawrigen Geschicht, so gar nichts achtete:
Aber da war kein trawren.
Nuhn hätte sich unter deß auch unser Praesidentin zur wegfahrt
bereittet.
Die zog auff in gantz schwartzem Samet: und trug doch ihren Lorbeerzweig:
So hatten auch ihre Jungfrawen alle Lorbeerzweig.
Wie nun alles fertig: Heisset uns die Jungfraw erstlich einen Trunck
zu uns nemmen, darnach bald zur Procession fertig machen, deßwegen
wir uns nit lang saumbten, sondern folgeten ihr nach für den Saal
hinauß bis in den Hoff.
Im Hoff stunden sechs Sarch, und meineten meine Gesellen anderst nit,
dann es legen die sechs Königliche Personen darinnen.
Ich aber mercket den bossen wol.
Doch wust ich nit, was man mit den anderen thun würde.
Bey jedem Sarch waren acht vermumte Männer.
Sobald nun die Music angieng (daß war so ein trawrig gravitetisch
Musicieren, daß ich mich entsetzet) huben die Männer die Särch
auff, und musten wir, wie wir geordnet wurden, hernach gehen, biß
in obgedachten Gartten, in dessen mitte war ein hültzin Hauß
aufgericht, welches an dem Tach rings umb ein herrliche Kronen hatte, und
auff 7. Säulen stunde,
darinnen waren sechs gemachte Gräber und bey jedem ein Stein,
doch hatte es in der mitten einen runden holen erhabenen Stein.
In diese Gräber wurden die Särch still und mit vielen Ceremonien
gelegt, die Stein darüber geschoben und starck verschlossen.
Im mitlen aber solte daß kleine Trüchlein ligen.
Mit diesem wurden meine Gesellen betrogen, dann sie meineten nit anderst,
denn es wären die Todten Leichnam darinnen.
Zu obrist war ein grosser Fahn, und stund Phoenix darinnen gemahlet,
uns villeicht hiermit noch mehr zu äffen.
Hie hat ich Gott viel zu dancken, daß ich mehr als andere gesehen.
Nuhn, nach dem Begräbnußen beschehen: Hielt die Jungfraw,
so sich auff den mittelen Stein gestellet, ein kurtze Oration: Wir solten
an unserm Versprechen halten und uns künfftige mühe nit bedauren
lassen, sondern gegenwertigen begrabenen Königlichen Personen wieder
zum Leben helffen, und deßwegen mit ihr unverzogenlich auffsitzen,
an Thurn Olympi zufahren, daselbsten hierzu taugentliche und notwendige
Artzney abzuholen.
Deß bewilligten wir bald und folgten ihr durch ein ander Thürlein
nach biß an daß Gestad.
Da stunden obgemelte sieben Schiff alle leer da, dahin steckten alle
Jungfrawen ihre Lorberzweig, und nach dem sie uns in die sechs Schiff abgetheilet,
liessen sie uns also im namen Gottes fahren, und sahen uns zu, so lang
sie uns zu Gesicht haben kondten: darnach zogen sie mit allen Hütern
wider ins Schloß hinein.
Unsere Schiff hat jedes ein grossen Fahnen und sonderliches Zeichen.
Die fünff zwar
hatten die fünff Corpora Regularia.
Jetlichs ein besonders, daß meinig, darinnen auch die Jungfraw
saß, führet ein Globum.
Wir fuhren also in besonderer ordnung daher und hatte jetlichs nur
zwen Schiffmänner.
Erstlich zog vorher das Schifflin a, darinnen meins bedunckens der
Mohr lag, in diesem hielten sich zwölff Musicanten, die machten gut
Arbeit, sein Zeichen war ein Pyramis.
Darauff drey neben einander, b, c und d, darinnen wir außgetheilt
wurden.
Ich saß im c., im mitten fuhren die zwey schönsten und stattlichsten
Schiffe e und f., darinnen fuhr kein Mensch, mit vielen Lorbeerzweigen
besteckt, ihr Fahnen waren Sonnen und Mond.
Zu letst aber ein Schiff g. In diesem waren 40 Jungfrawen.
Wie wir nun also den See uberfahren, kamen wir durch einen engen Arm
erst auff das rechte Meer, da hatten unser alle Sirenen, Nymphen und Meergöttin
gewartet, fertigten derowegen bald ein Meerfräwlein zu uns ab, ihr
geschenck und Hochzeit verehrung zu uberlieffern.
Daß war ein köstlich groß angefast Perlin: Dergleichen
weder in unser, noch newen Welt jemalen gesehen worden, rund und glantzendt.
Da nuhn solches die Jungfraw freüntlich angenommen, bat die Nympha
weiter, man wolte ihren Gespielen Audientz geben und ein wenig stillhalten,
dessen war die Jungfraw auch zufrieden.
Hieß beyde große Schiff in der Mitte halten, und mit den
andern ein Pentagonum darumb machen.
Darauff machten sich die Nymphen rings herumb, und fiengen mit lieblicher
Stimm an also zu singen:
I.
Nichts besser ist auff Erden,
Dann die schön edel Lieb,
Damit wir Gott gleich werden,
Daß keins das ander trüb.
Darumb last dem König singen,
Daß gantze Meer thu erklingen,
Wir Fragen, Antwort ihr.
II.
Was hat uns bracht das Leben?
Die Lieb.
Was hat Gnad wider geben?
Die Lieb.
Waher seind wir gebohren?
Auß Lieb.
Wie wären wir verlohren?
Ohn Lieb
III.
Wer hat uns dann gezeüget?
Die Lieb.
Warumb hat man uns g‘seüget?
Auß Lieb.
Was seind wir den Eltern schuldig?
Die Lieb.
Warumb sein sie so dultig?
Auß Lieb.
IV.
Was thut diß uberwinden?
Die Lieb.
Kan man auch Liebe finden?
Durch Lieb.
Wa lest man gut Werck scheinen?
In Lieb.
Wer kan noch zwey vereinen?
Die Lieb.
V.
So singt nuhn alle,
Mit großem Schalle,
Der Lieb zu ehren,
Die wöll sich mehren,
Bey unserm Herrn König und Königin,
Ihr Leib sein hier,
die Seel ist hin.
VI.
So wir noch leben,
So wirdt Gott geben,
Das wir die Lieb und groß Huldschafft,
Sie theilet hat mit grosser Krafft,
Also wir auch durch Liebes Flamm,
Mit Glück sie wider bringen zusamm.
VII.
Da soll diß Leyd,
In grosse Frewd,
Wens noch viel tausent Junge geit,
Verkert werden in Ewigkeit.
Wie sie diß Lied mit herrlichem Concent und Melodey zu endt gebracht,
nam mich nimmer wunder, darumb Ulysses seinen Gesellen die Ohren verstopfft,
dann ich dauchte mich den Unglückhafftigsten Menschen zu sein, daß
mich die Natur nit auch ein so holdselige Creatur erschaffen hätte.
Die Jungfraw aber macht ihren Abschied bald und hieß von dannen
fahren.
Deßwegen sich auch die Nymphen, nach dem ihnen ein lang roht
Band zu lohn verehret wurde, zertrent, und im Meer außgetheilt.
Dißmals empfandt ich, daß Cupido auch bey mir anfieng zu
operieren, welches mir doch zu schlechten ehren gereichet, weil auch sonsten
dem Leser mein Schwindel nichts nutzet, wil ichs also bey diesem beruhen
lassen.
Es war aber eben die Wund, so ich im ersten buch im Kopf im Traum empfangen
hätte, wolte sich aber einer von mir warnen lassen: Der gehe Veneris
Bett müssig, dann Cupido kan solches nit leiden.
Nach etlichen stunden, als wir in freündtlichem Gespräch,
einen guten weg gefahren, werden wir deß Thurns Olympi ansichtig,
deßwegen die Jungfraw befohlen, mit etlichen stucken ein zeichen
unserer ankunfft zugeben, welches auch beschehen.
Alsbald ersahen wir einen grossen weissen Fahnen außstecken,
und mit einem kleinen verguldtin Schifflein entgegen zuziehen.
Wie nun diß zu uns kommen, war es ein alter Mann, deß Thurns
Wächter, mit etlichen Trabanten in weiß bekleidet, von dem wurden
wir freündtlich empfangen und also dem Thurn zugeführt.
Dieser Thum stund auff einer gantz vierecketen Insul, die war mit einem
so festen und dicken Wahl umbgeben, daß ich selbsten 260. Schrit
hindurch gezehlet.
Nach dem Wal war ein feine Wiese, mit etlichen Gärtlin, darinnen
seltzame und mir unbekandte Früchten wuchsen und dann aber ein Maur
umb den Thurn.
Der Thurn an ihm selbst war eben, als hätte man sieben runder
Thürn an einander gebawt, doch war der mittel etwas höhers und
giengen auch inwendig alle in einander und siben Stöck auff einander.
Wie wir nun also biß zur Thüren deß Thurns kommen,
fürt man uns auff den Mawren ein wenig beseits, damit, wie ich wol
mercket, man die Sarch kondte ohn unser wissen in den Thurn bringen, hiervon
wusten die anderen nichts.
So bald nuhn solches geschehen, führet man uns zu underst in den
Thurn, der war gleichwol schön gemahlet.
Aber wir hatten hie wenig kurtzweil, dann diß war anderst nichts
dann ein Laboratorium.
Da musten wir Kräutter, Edelgestein, und allerley stossen, wäschen,
den Saft und Essentiam herauß bringen: die selbige in Gäßlin
thun, und aufzubehalten geben,
und zwar war unser Jungf so geschäfftig und anrichtig, daß
sie jedem wust Arbeit gnug zugeben, da musten wir uns recht in dieser Insel
dummeln, biß wir alles zuwegen brachten, was zu widerbringung der
enthaupten Leiber vonnöten.
Unter deß (wie ich nachmahlen vernommen) waren die drey Jungfrawen
im ersten Zimmer, und wäscheten die Leichnam aufs fleissigst.
Entlich wie wir nun mit solchem zubereiten fast fertig, bracht man
uns mehr nit als ein Suppe, mit eim Trüncklin Weins, dabey ich wol
mercket, daß wir umb Wollusts willen nit hier, dann auch da wir unser
Tagwerck verrichtet, wurde jedem nur ein Kolter auff die Erden gelegt,
damit solten wir für gut nemmen.
Mich zwar fachte der Schlaff soviel nit an, spatziert deßwegen
hinauß in die Gärten, kam auch entlich biß an den Wahl,
und weil der Himmel dazumal sehr hell, kondte ich mir die weil mit Contemplierung
der Sternen wol vertreiben.
Ungefehr kam ich zu grossen Steinenen Stafflen, die führeten auff
den Wahl.
Und weil der Mon gar hell schiene, war ich desto kecker, gieng hinauf
und ersahe mich auch ein wenig auff dem Meer, daß war nun gantz stille,
und weil ich also gute gelegenheit hätte, der Astronomj besser nach
zudencken, befand ich, daß auff gegenwertige Nacht ein solche Conjunction
der Planeten geschehe, dergleichen nit bald sonsten zu observieren.
Wie ich nun also eine gute weil uber daß Meer hinein sihe, und
es eben umb Mittemacht war, so bald es zwölff Uhr schlug, sahe ich
von fernem die sieben Flammen uber das Meer daher fahren, und sich zu obrist
auff die spitz des Thurns zu begeben, daß brachte mir etwas forcht,
dann so bald sich die Flammen gesetzt, fiengen die Wind an, daß Meer
gar ungestümm zumachen.
So wurde auch der Mond von Wolcken bedecket, und mein frewd mit solcher
forcht geendet, daß ich kaum zeit gnug hatte, die Stafflen wider
zu treffen und mich in den Thurn wider zu begeben.
Ob nun die Flammen lenger geblieben oder wider weg gefahren, kan ich
nit sagen, dann ich mich in solcher finstere nimmer hinauß wagen
dörffen, leget mich also auff meinen Kolter, und weil ohne das ein
Brunn in unserm Laboratorio lieblich und still rauschet, entschlieff ich
desto eher, und war also dieser fünfte Tag auch mit wunder beschlossen.
Symbole,
Graphiken und Übersetzungen im Text der Chymischen Hochzeit
Chym. Hochz.: Dies
I. * Dies II. * Dies
III. * Dies IV. * Dies
V. * Dies VI. * Dies
VII.
Index
* hansz
* lapsit exillîs (Index) * Meditation
und Mantren * Anthroposophie-links
Rudolf
Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? /
Theosophie * Ovid
/ Pythagoras: Phoenix
Islam:
Koran-Suren *
Moschee
in Cordoba *
Alhambra * S.T.
Coleridge: Kubla Khan *
Novalis: Hymne
/
Astralis
Novalis
/ Schelling * J. Böhme: Morgenröte
* Runge: Der Morgen * Venus
* Parzival / Gral * Mittelalter
* Mr.Eckhart
Platon:
Timaios * Aristoteles Metaphysik L
* liber de causis * Thomas
von Aquin: Gottesbeweise *
Mandalas
Machandelboom
* Lebensbaum *
Isenheimer Altar * Licht
* Auferstehung * Physiologus:
Phoinix, Einhorn & Löwe
Perlenlied
* Schatzhöhle
* Psalmen * Evangelien
* Novalis: Hymne * Pfingsten
* Apokalypse * Qumran
* Engel
emaille?!
zurück
Seitenanfang