Hans Zimmermann : 12 KÖRBE: Quellen zum Thema "Schöpfung" und zum Weltbild der Antike und des Mittelalters Platon/Calcidius : Timaios/Timaeus (griech./ lat./ deutsch: Hans Zimmermann)
 
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In der Mitte von Raffaels "Philosophenschule von Athen" stehen Platon und Aristoteles.
Platon (links) hält den Timaios ("Timeo") senkrecht unter dem Arm und zeigt (dem Inhalt dieses Werkes gemäß) in den Sphärenhimmel hinauf; Aristoteles (rechts) hält die Nikomachische Ethik ("Etica") waagrecht und weist auf den Betrachter.
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Raffaelo Santi: Die Philosophenschule von Athen
 
„und deshalb kugelgestaltig,
kreisrund drechselte er sie"  (Platon, Timaios 33b)
– klassische Quellen des Gervasius (und seiner "Vorlage" Honorius)
zur Kugelgestalt der Welt in Otia Imperialia, dec.1, cap.1, Anm.72:
  28    to men dê noêsei meta logou perilêpton aei kata tauta on
          alterum intellectu perceptibile ductu et investigatione rationis, semper idem,
          daß das eine, durch Denken mittels des Begreifens zu erfassen, immer sich gleich ist;   29    poteron pros to kata tauta kai hôsautôs echon ê pros to gegonos.
          utrum ad immutabile perpetuamque obtinens proprietatem an ad factum et elaboratum.
          ob mit Blick auf das sich Gleiche und in sich Stimmige, oder mit Blick auf das Entstandene.  Sô.:  arista ô Timaie pantapasi te hôs keleueis apodekteon.
          Omnes tibi, o Timaee, veniam largimur volentes,
          Bestens, Timaios, und gänzlich so, wie du vorgibst, müssen wir es annehmen.   Ti.:   legomen dê di hêntina aitian genesin kai to pan tode ho sunhistas sunestêsen.
          Dicendum igitur, cur rerum conditor fabricatorque geniturae omne hoc instituendum putaverit.
          Sagen wir also, aus welchem Grund der Komponist ihr Entstehen und all dies komponierte.   30    par andrôn phonimôn apodechomenos orthotata apodechoit' an.
          ponat, recte eum putare consentiam.
          von verständigen Männern annimmt, mag er ihn völlig richtig so übernehmen.  31    panth' hosa autou kata phusin sungenê zôia entos echon heautou sunestêse.
          naturae suae convenientia cuncta quae vita fruuntur intra conseptum et limitem suum continens.
          das insgesamt alle ihm naturgemäß verwandten Lebewesen im Innern seiner selbst enthält.    32   hopotan gar arithmôn triôn eite onkôn eite dunameôn hôntinônoun êi to meson
          cum enim ex tribus vel numeris vel molibus vel ulla alia potentia medietas
          Denn immer wenn von irgendwelchen drei Zahlen oder Massen oder Flächen die Mitte   33    pros de toutois en hate ouch hupoleleimmenôn ex hôn allo toiouton genoit' an
          und zudem als Eines, da ja nichts übrig war, woraus ein anderes derartiges entstehen könnte,   34        tôn        hepta                                    tên peri noun kai pronêsin malista ousan
          quoniam ex septem motibus non locularis ei quisquam sed rationabilis competebat,
               von den sieben                                   die für Vernunft und Denken bestgeeignete;  
maurische Architektur in Andalusien : Moschee in Cordoba : Alhambra in Granada
 
Kuppel im Saal der zwei Schwestern.....Achtstern-Mosaik..........
Kuppel im Saal der zwei Schwestern * Fayencen-Mosaikenwände
mit geometrisierenden Flechtbändern
 
 
indische Philosophie in Parallele zur abendländischen Entwicklung,
insbesondere zu Proklos Diadochos (Neuplatonismus):
 
Rgveda X,129: nâsad âsin no sad âsît 10,129
Rgveda  I, 164,46, das ekam (das "Eine") im großen Rätsellied
 
Bhâgavad-Gîtâ
Yoga-Sûtras
 
Paul Deussen: Sechzig Upanishads des Veda
Paul Deussen: Vier philosophische Texte des Mahâbhârata:
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Shukânuprashna (Sanskrit / dt.übers. und komm. H. Zimmermann)
Schöpfungs-Erzählung in der Manusmrti, Kapitel 1 (Sanskrit / dt. Hans Zimmermann 2024)
"vier Weltalter"
 
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