HAN SHAN SZI
: 12 KÖRBE: Quellen
zum Thema "Schöpfung" und zum Weltbild des Mittelalters und der Antike
Johann Valentin Andreae
: Chymische Hochzeit Christiani Rosencreutz Anno 1459 (originalsprachlich
frühneuhochdeutsch, 1616)
Symbole,
Graphiken und Übersetzungen im Text der Chymischen Hochzeit *
zu den Quellen
Chym. Hochz.:
Dies I. * Dies
II. * Dies III. * Dies
IV. * Dies V. * Dies
VI. * Dies VII.
Dies IV.
Ich lag noch in meinem Bett und besahe algemach die herrliche Bilder
und Figuren, so hin und wider in meinem Gemach waren, unter deß erhört
ich schnell ein Music von Zincken, als ob man schon allbereit in der Proceßion
wer:
mein Knab wischet auß dem Bett, als ob er von Sinnen were, sahe
auch einem Todten viel gleicher, dann eim Lebendigen, wie nun mir gewesen
sey, ist gut zugedencken, dann er saget, die andern wurden allbereit dem
König praesentiert.
Ich wüste mehr nit zu thun, dann die hellen zehern zu weinen,
und mein Faulheit selbsten zu verfluchen.
Noch that ich mich an, aber mein Knab war lengst fertig und lieff zum
Gmach hinauß zu sehen, wie doch die Sachen stunden.
Er kam doch bald wider und bracht die fröhliche Pottschafft, daß
gleichwol nichts versaumt were, allein hätte ich daß Frühstuck
verschlaffen, man hätte mich doch umb meines Alters willen nit begert
zu wecken.
Jetzt aber sey es zeit, daß ich mit ihm zum Brunnen gehe, da
seyen sie mehrertheil versamlet:
Von diesem Trost kam mein Geist wider, ward deßwegen bald mit
meiner Kutten ferttig, und zog dem Knaben nach, in obgemelten Garten zu
dem Brunnen.
Nach dem wir nun einander salutiert, auch die Jungfraw meines langschlaffens
gespottet, führt sie mich bey der Hand zu dem Brunnen, da fand ich,
das der Löw an stat seines Schwertes ein ziemliche grosse Taffel bey
sich hatte.
Wie ich nuhn die eben besichtiget, befand ich, daß sie auß
den Alten Monumenten genommen und hieher zu sonderlicher Ehr gesetzt worden:
Die Schrifft war etwas auß älte abgelescht, will sie derowegen,
wie sie ist, hieher setzen und einem jeden nach
zudencken geben.
HERMES PRINCEPS.
POST TOT ILLATA
GENERI HUMANO DAMNA,
DEI CONSILIO:
ARTISQUE ADMINICULO,
MEDICINA SALUBRIS FACTUS
HEIC FLUO.
Bibat ex me qui potest, lavet, qui vult:
turbet qui audet:
BIBITE
FRATRES, ET VIVITE
Diese Schrift war nun gut zu lesen und zu verstehen, mag auch wol darumb
hieher gesetzt worden sein, weil sie leichter dann sonst keine.
Nach dem wir uns nuhn erstlich auß dem Brunnen gewaschen, auch
jeder ein Trunck auß einer gantz guldin Schalen gethan: Musten wir
der Jungfrawen noch einmal in den Saal folgen und daselbsten newe Kleyder
anziehen:
Diß waren gantz guldine Stuck, mit Blumen herrlich gezieret.
So wurde auch jedem ein ander Guldin Flüß gegeben, welche
mit Edelgestein ubersetzt waren und mancherley wirckung nach jedes wirckhener
Krafft mit sich bracht.
Daran hieng ein schweres stuck Gold, darauff waren Sonn und Mond gegen
einander gebildet, auff der andern seiten aber stund dieser Spruch: deß
Monds Schein wirt sein wie der Sonnen Schein, und der Sonnen Schein wirt
siebenmal heller sein, dann jetzt.
Unser vorige Geschmeid aber wurden in ein Trüchlein geleget, und
der Diener einem befohlen:
Nach diesem führet uns die Jungfraw in unser Ordnung hinauß,
da warteten allbereit vor der Thür die Musicanten, alle in rohtem
Samet mit weissen Borten bekleidet:
Hierauff wurde ein Thür (so ich zuvor nie offen gesehen) zum Königlichen
Schnecken eröffnet.
Da hinauff führet uns die Jungfraw, sampt der Music, 365. Staffeln
hinauff.
Da sahen wir nichts dann lauter köstliche und künstliche
Arbeit.
Je mehr wir auch giengen, je herrlicher die zier wurde, biß wir
entlich zu oberst in ein gemahlet Gewelb kommen:
Da wartteten unser auff die 60. Jungfrawen, alle köstlich bekleydet,
so bald die nun sich gegen uns geneiget, wie auch wir unser Reverentz,
so gut wir künnten, erzeiget, fertiget man unsere Musicanten ab, die
musten wider den Schnecken hinunder: Und wurd die Thür beschlossen.
Hierauff wurde ein klein Glöcklin geleutet: Da kam ein schöne
Jungfraw herfür, die brachte jedem einen Lorberkrantz:
unsern Jungfrawen aber wurde ein Zweig gegeben.
Unter deß ward ein umbhang auffgezogen.
Da ersahe ich den König und Königin: Wie die in ihrer Majestät
da saßen.
Und da mich die gesterige Königine nit hätte so trewlich
ermanet, hätte ich mein selbsten vergessen, und solch unsäglich
herrligkeit dem Himmel verglichen, dann neben das der Saal von lauter Gold
und Edelgestein gläntzet, waren doch der Königin Kleydung dermassen
beschaffen, daß ich sie nit ansehen mocht.
Und da ich zuvor etwas für schön gehalten, war doch alles
eins über das ander, wie die Stern am Himmel erhaben.
Hiezwischen trat die Jungfraw hinein, so namen auch jede Jungfraw unser
einen bey der Hand, und praesentierten also mit hoher Reverentz dem König:
Darauff hub die Jungfraw also an zureden:
Daß Ewer Königliche Majestät zu ehren: Allergnädigster
König und Königin, gegenwertige Herren sich mit leibs und lebens
gefahr hieher begeben, das haben S. M. billich zu erfrewen, weil auch mehrertheil
qualificiert, E M Königreich und Landen zu amplificieren:
Wie die dann selbsten von jedem allg werden explorieren können,
wölte also hiemit E M Ich sie in Underthänigkeit praesentiert
haben, mit underthänigster bitt, solcher meiner Commißion mich
zu erlassen, und von jedem meins thun und lassens gnugsame kundtschafft
allergnädigst einnemmen.
Hiemit leget sie ihren Zweig auff die Erden.
Nun wolte es sich gleichwol gebühren, daß unser einer auch
etwas hätte hierauff geredt:
Weil uns aber allen war daß Zäpfflein herab gefallen, tratt
entlich der alte Atlas herfür, und sprach vons Königs wegen:
König. May. thuen sich ewerer ankunfft allergnädigst erfrewen,
wölte auch ihr Königliche Gnad allen und jeden zugesagt haben.
Mit deiner verrichtung L Jungfraw sein auch sie Allgst zufrieden, solle
dir auch deßwegen ein Kön. verehrung vorbehalten sein.
Wer doch ihr meinung, du soltest dich noch heüt ihrer annemmen:
Dann sie wusten dir nichts arges zu zutrawen.
Hierauff hub die Jungfraw den Zweig wider demütig auff.
Und musten wir also hiemit auff das erstemal mit unseren Jungfrawen
abtretten.
Dieser Saal war vornen vierecket, fünff mal breitter dann er lang
war, gegen den Außgang aber hatte er ein grossen Bogen wie ein Thor,
darinnen stunden im Zirckel drey herrliche Königliche Stüle:
doch war der Mittel etwas höhers, dann die andern.
Nuhn sassen in jedem Stul zwo Personen.
Im ersten saß ein Alter König mit einem grawen Bart, doch
war sein Gemahel uberauß schön und Jung.
Im dritten Stul saß ein schwartzer König mittelmessiges
alters:
Neben diesem war ein fein alt Mütterlin, nit Gekrönet, sondern
mit einem Schleyer verhühlet.
Im mitlen aber sassen die zwey Junge Menschen.
Die hatten gleichwol Lorberkräntz auff ihren Haupten, ob ihnen
aber hieng ein grosse köstliche Kron.
Nuhn waren sie gleichwol damalen nit so schön, als ich mir sie
fürbildet.
Aber das muste so sein.
Hinder ihnen sassen auff einem runden Banck mehrertheil alte Männer:
Deren doch keiner, daß mich wunder nam, kein Schwert, noch ander
Wehr bey sich hatte, so sahe ich auch kein ander Leibsquardi:
Dann etliche Jungfrawen. so gestern bey uns gewesen, die saßen
auff der seiten an dem Bogen.
Hie kan ich nit verschweigen: Der kleine Cupido flog auch da umb, haspelt
und gaucklete doch mehrertheil auff der grossen Kronen umb.
Zuweilen setzet er sich zwischen beede Liebhabende hinein, etwas ihnen
lächelnd mit seinem Bogen.
Ja er stellet sich auch zu weilen, als wollte er unser einen schiessen.
In Summa das Knäblein war so mutwillig, daß es auch der
kleinen Vögelin, so hauffenweiß im Saal umbflogen, nit verschonet,
sonder sie vexieret, wa er kundte, die Jungfrawen hatten auch ihr kurtzweil
mit ihm:
und wann sie ihn kundten erwischen, mochte er so bald nit von ihnen
kommen, machte also dieser kleine Knab alle Frewd und Wollust.
Vor der Königin stundt ein kleines aber uber die massen zierliches
Altärlin:
Darauff lag ein schwartz Sametin Buch, mit Gold nur ein wenig beschlagen.
Neben diesem stund ein klein Liechtlin, auff einem helffenbeinen Leuchter.
Wiewohl nun daß gar klein war, brandte es doch immer und immer,
auch also steht: Daß wann Cupido nit zu weilen auß kurtzweil
darein geblasen hatte, möchten wir es nit für ein Fewr gehalten
haben.
Neben diesem stund ein Sphaera oder Himmelskugel. die gieng für
sich selbsten artlich herum.
Nach dieser ein kleines schlag Uhrlin,
darauff ein klein Christallin Rohrbrünlin, darauß ein Blutroht
hellwasser stetigs lieff
und entlich ein Todtenkopf.
In dem war ein weiße Schlang, die war so lang, daß ob sie
wol ringsweiß umb die andere stuck herumb kroch, blieb ihr doch allweg
der Schwantz in einem Aug, biß der Kopf wider zum anderen hinein
kam, wich also nimmer auß ihrem Todtenkopf, begab sich dann, das
sie Cupido ein wenig pfetzet, so wischet sie so geschwind hinein, daß
wir uns alle verwundern musten.
Neben diesem Altärlin waren hin und wider in dem Saal wunderliche
Bilder, die regeten sich alle, als ob sie Lebten und hatten so wunderliche
Fantasey, daß mir unmöglich war, alles zuerzehlen.
So erhub sich auch, wie wir hinauß giengen, ein so wunderliche
Vocal Music, daß ich nit eigentlich wuste, ob es von Jungfrawen,
die noch darinnen blieben, oder von den Bilden selbst gehalten wurde.
Nun wir waren auff dißmal zufrieden und zogen mit unseren Jungfrawen
darvon, so waren allbereit unsere Musicanten vorhanden, die führten
uns wider den Schnecken hinab.
Aber die Thür wurde fleißig beschlossen und verriglet.
Wie wir nun wider in den Saal kommen, fanget der Jungfrawen eine an:
Schwester mich wundert, dz du dich unter so viel Personen hast wagen
dörffen:
Mein Schwester, antwortet unser Praesidentin, ich besorget mich vor
keinem so ubel, als vor dem:
deütet also auff mich;
Diß wort gienge mir nahe zu hertzen, dann ich verstund wol, dz
sie meins alters spottet.
Und zwar war ich under allen der eltest.
Doch tröstet sie mich wider mit verheissung, da ich mich würde
recht mit ihr halten, wölte se mir dieses Lasts wol abhelffen.
Dieweil ward daß Essen wider auffgetragen, und jedem sein Jungfraw
bey gesetzt:
die wusten uns mit holdseligem Gespräch die weil wol zu verkürtzen.
Was aber ihr Gespräch und Kurtzweil gewesen, darff ich nit auß
der Schul schwetzen.
Der mehrertheil fragen aber waren von Künsten, dabey ich leichtlich
erachten kundt, daß Jung und Alt mit Kunst umbgienge.
Noch lag mir immer im Sinn, wie ich doch wider könnte Jung werden:
War deßwegen etwas trawrigers:
Daß mercket die Jungfraw, hub derowegen an:
Ich mercke wol, was diesem jungen Gesellen fehlet.
Was gilts, wann ich künfftige Nacht bey ihm schlaffe, er soll
morgen lustiger sein:
Hierauff fiengen sie an zu lachen, und wiewol mir Roht an allen ortten
außgieng, must ich doch meines eygenen Unglücks lachen.
Nuhn war einer da, der wollte mein Schmach wider an der Jungfrawen
rechen: Sprach deßwegen,
Ich hoffe, es werden nit allein wir, sonder auch die Jungfrawen selbsten
zugegen unserm Bruder zeugnuß geben, daß sich unser Jungfraw
Praesidentin versprochen, künfftige Nacht bey ihm zuschlaffen:
Deß wer ich wol zufrieden, Antwort die Jungfraw:
wann ich mich nit vor diesen meinen schwestern zu beförchten hätte:
denen wer es nit zuthun, wann ich ohn ihren Willen mir den schönsten
und besten erwälete.
Mein Schwester, fieng bald ein andere an, wir spüren hiebey, dz
dich dein hohes Ampt nit stolz gemacht.
Da wir nuhn auß deiner erlaubnuß gegenwärtige Heren
uns zu Schlaffbulen möchten durchs Loß austheilen, soltestu
mit unserm guten willen solche praerogativam haben.
Wir liessen diß also ein Scherz sein, fiengen auch also an, wider
einander zuzusprechen, unser Jungfraw aber kundt uns nit ungevexiert lassen,
fieng deßwegen wider an:
Ihr Herren, wie wann wir das Glück liessen erzeigen, wer doch
heunt bey den andern schlaffen mußte.
Wolan sprach Ich, kans nit anders sein, so können wir ein solch
erbieten nicht abschlagen.
Weil nuhn beschlossen wurde, solches nach dem Essen zu probiren, wollten
wir lenger nicht zu Tisch sitzen, stunden also auff, und spatzieret jeder
mit seiner Jungfraw auff und ab:
Nein sprach die Jungfraw, daß soll noch nit sein, aber last sehen,
wie uns das Glück gesellen wölle.
Hierauff wurden wir von einander vertrennet:
Nun erhub sich erst ein disputation, wie diese sachen anzugreiffen,
es war aber diß nur ein angelegtes Spiel, dann die Jungfraw thet
bald den fürschlag, wir sollten uns under einander in einem Ring vermischen:
so wolte sie an ihr anheben zuzehlen, und mußte der Siebendt
mit dem nachfolgenden siebenden für gut nmen, Es wer jetzt gleich
ein Jungfraw oder Mann,
wir versahen uns keines Lists, liessens deßwegen geschehen, und
da wir meineten, wir vermischten uns eben wol, waren die Jungfrawen doch
so verschmitzt, das jede ihren ort schon vorhin wuste:
die Jungfraw hub an zu zehlen, da traff es ein Jungfraw, nach ir war
dz siebent wider ein jungfraw, zum 3. wider ein jungf und diß geschahe
so lang, biß alle jungfrawen mit unserer verwunderung herauß
kamen, und unser keiner getroffen worden,
blieben also wir arme tropffen allein stehen, und mußten noch
unser darzu Spotten lassen, und bekennen, daß wir ja redlich betrogen
wären.
In summa, wer uns in unserer ordnung hätte gesehen, möchte
sich schier deß Himmels fall ehe versehen haben, dann das es nimmer
an uns kommen solt.
Hiemit war unser schertz auß, und musten wir uns der Jungfrawen
Schalckheit gefallen lassen.
Hiezwischen kam auch zu uns der kleine mutwillige Cupido, weil aber
der von Königliche Maist wegen da war.
Auch von deren wegen uns ein trunck auß einer guldin Schalen
uberlifert.
Auch unsere Jungfrawen zum König abfordert, darneben erklert,
er kundte dißmal lenger nit bey ihnen sein, kundten wir uns nit recht
mit ihm erliebgen.
Ließen ihn also mit gebührender underthänigster dancksagung
fort fliegen.
Weil nuhn auch hierzwischen meinen Consorten die frewd in die Füß
kam, solches auch die Jungfrawen nit ungern sahen, hatten sie in kurtzen
ein züchtig Täntzlin angestelt: denen ich mehr mit frewden zusahe,
dann halff.
Dann es kundten sich meine Mercurialisten so artig in den bossen schicken,
als ob sie das Handwerck lengsten gelernet.
Nach etlichen Täntzen kam unser Praesidentin wider daher und vermeldet
uns, wie das sich die Künstler und Studiosi gegen ihrer König
Majest. erbotten, deren zu ehren und gefallen vor dero abzug, ein fröliche
Comoediam zu agieren, wolten nuhn wir derselben auch beywohnen und König.
Ma. auff der Sonnen Hauß begleiten, daß were dero Lieb und
wolte solches in allen gnaden erkennen:
Hierauff thäten wir uns zuforderst der angebottener ehr allerunderthenigst
bedancken und nit allein hierinnen, sondern noch mehrem unsere geringe
Dienst demüttigst offerieren:
welches die Jungfraw wider anzeigt und bald bescheid bracht, König.
Maiest. auff den gang in unserer Ordnung zuwartten, dahin wir dann baldt
geführt wurden, stunden auch nit lang da:
Dann die Königliche procession war schon vorhanden, doch ohn alle
Music:
vorher gieng die unbekandte Königin, so gestern bey uns gewesen
mit einem kleinen und köstlichen Krönlin: in weiß Atliß
bekleidet, die trug mehr nit dann ein klein Crucifix, so von einem Perlin
gemachet war, das war heut zwischen dem Jungen König und der Braut
auf gemachet gewesen:
nach ihr giengen die Sechs vorgenandte Jungfrawen: zu zweyen Glieden,
die trugen deß Königs Kleinot, so auff das kleine Altärlin
gehörig.
Auff diese kamen die drey König, under denen der Bräutigam
in der mitten war, gieng aber schlecht, nur in schwartz Atliß auff
Italienisch bekleidet, hatten ein klein schwartz rund Hütlin auff,
mit einem kleinen schwartzen spitzigen Federlin: daß zog er freündtlich
gegen uns ab, hierdurch sein gnad gegen uns zuerweisen, gegen diesem neigeten
wir uns (wie auch gegen den ersten) wie wir dann dessen erinnert worden.
Nach den Königen kamen die drey Königin, deren die zwo köstlich
bekleidet waren.
Allein die mittel gieng auch gantz Schwartz und trug ihr der Cupido
den Schweiff nach:
Hierauff wurde uns gewuncken zu folgen, und nach uns den jungfrawen,
biß entlich der alte Atlas den Reyen beschlossen.
In solcher procession kamen wir entlich durch manchen köstlichen
Gang auff der Sonnen Hauß, daselbsten auff einem zugerichten statlichen
Gerüst, neben dem König und Königin der angestelten Comoedi
zuzusehen:
Wir zwar stunden den Königen (gleichwol underschieden) an der
rechten, die Jungfrawen aber zur lincken, außgenommen denen, so die
Königliche Insignia befohlen.
Denen war zu obrist ein sonderer Standt eingegeben: Was aber andere
Diener waren, die musten zu underst, zwischen den Säulen stehen, und
also für gut nemen.
Weil nun an dieser Comoedi viel sonderlichs zu bedencken, wolte ich
dieselbige kürtzlich zu uberlauffen nit underlassen.
Erstlich kam herauß ein alter König, mit etlichen Dienern,
für dessen Thron wurde ein kleines Kästlin gebracht, mit vermeldung
es were auff dem Wasser gefunden worden:
Wie man nun solches eröffnet, war es ein schön Kind: das
neben etlichen Kleinoten auch ein klein Pergamentin versiglet Brieflin,
welches Uberschrift an den König stund:
Deßwegen der König solches bald eröffnet, und nach
dem es gelesen, darüber geweinet, hierauff zeiget er seinen Dienern
an, mit was grossem schaden der Moren König seiner Basen das Land
eyngenommen, und allen Königlichen Samen biß an das Kind außgetilget
hätte.
Mit deren Tochter er doch jederzeit seinen Sohn hätte gedacht
zuvermählen.
Schwur darauff ewige Feindtschafft wider den Moren und seine Gehülffen
zutragen, und solches an ihm zu rechen.
Hiemit befahl er das Kind zartlich auffzuziehen und sich wider den
Moren gefast zumachen.
Solch rüsten nuhn, und deß Töchterlins disciplin (Sie
war aber, nach dem sie ein wenig erwachsen, eim alten Lehrmeister untergeben)
weret durch den gantzen ersten Act: mit viel feiner und löblicher
kurtzweil hinauß.
Hiezwischen ließ man einen Löwen und Greiffen miteinander
kämpffen, und blieb dem Löwen der Sieg: welches auch wol zusehen
war.
Im andern Act: Kam auch der Mor herfür, ein schwartzer tückischer
Mann, der hatte nuhn mit schmertzen vernommen, wie das sein Mord eröffnet,
und ihm doch ein Fräwlin durch List wäre entzückt worden,
berahtschlagt sich deßwegen, wie er einem so mächtigen Feind
kondte mit List begegnen, welches ihm auch entlich durch etliche so auß
Hungersnot zu ihm geflohen, gerahten:
Und das Jungfräwlein wider meniglichs verhoffen, in seine Hand
kommen, der sie dann gleich erwürgen lassen, wann er nit von seinen
eygnen Dienern wunderbarlich wer betrogen worden.
Wurde also dieser Act mit einem wünderbarlichen Triumph deß
Moren auch beschloßen.
Im dritten Actu wurde vons Königs wegen ein groß Kriegsheer
wider den Moren versamlet, und unter einen Alten dapfferen Ritter gethan;
der fiel dem Moren ins Land, biß er entlich mit Gewalt die Jungfraw
auß dem Thurn erledigt, sie wider bekleidet.
Nach diesem richteten sie geschwind ein herrlich Gerüst auff,
stelleten ihr Fräwlin darauff:
Bald kamen zwölff Königliche Gesandten, unter welchen bedachter
Ritter die Red that: und vermeldet, wie das sein Allergnädigster H.
König sie nit allein schon zum andern mal vom Todt erlöset, auch
biß hero Königlich aufferziehen lassen, sie aber sich nit allwegen,
wie sich wol gebürt hatte verhalten.
Noch habe I. K. M. sie vor anderen seinem Jungen Herren und Sohn zum
Gemahl erwälet, begerte auch solche Verlobung Allergnädigst ins
werck zurüsten, da sie sich wurden auff folgende Articul gegen S.
M. Verloben.
Hiemit laß er auß einem Patent etliche herrliche Conditionen,
die wol wert wären, hie zu erzehlen, wan es nit zu lang wurde:
kürtzlich die Jungfraw schwur einen Ayd, solches unbeweglich zu
halten: sich darneben solcher so hohen gnad auffs zierlichst bedanckendt.
Deßwegen huben sie an zu singen, Gott, den König und die
Jungfraw zuloben, tratten also auff dißmal wider ab.
Zur Kurtzweil wurden dieweil die
vier Thier Danielis, wie er die im Gesicht gesehen und außführlich
geschrieben, auffgeführt, welchs alles sein gewisse bedeuttung hatte.
Im vierdten Actu ward der Jungfrawen ihr verlohren Königreich
wider eingeraumbt, sie Gekrönet, auch ein zeitlang in solchem Schmuck
auf dem Platz mit herrlichen Frewden umbgeführt,
darauff erschienen viel und mancherley Legaten, nit allein ihr Glück
zu wündschen, sondern auch ihr herrligkeit zusehen.
Nun bliebe sie nit lang bey ihrer Frombkeit, sondern fieng schon an
wider frech umb sich zusehen, gegen den Legaten und Herren zuwincken, darinnen
sie warlich ihr Person wacker agierte.
Solch ihre Mores werden dem Moren bald kundt, der wolte solche Gelegenheit
nit versaumen,
und weil ihre Hoffmeister nit gnugsam achtung auf sie hätten,
ward sie leichtlich durch grosses versprechen verblendet, daß sie
ihrem König nichts guts zutrawet, sondern sich heimlich dem Moren
nach und nach gäntzlich befahl.
Hierauff eylet der Mor zu, und wie er sie durch ihr bewilligung in
seine Händ gebracht, gab er ihr so lang gute Wort, biß all ihr
Königreich sich ihm underwarff:
Hierauff ließ Er sie in der dritten Scena dieses Actus heraußführen:
Und erstlich gantz nackend außziehen, auff einem groben hultzen
Gerüst an ein Säul binden und wol Geisslen:
Entlich auch zum Todt verurtheilen.
Diß war so kläglich anzusehen, daß es manchem die
Augen ubergetrieben,
hiemit wurde sie also nackend in den Kercker geworffen, daselbsten
deß Todts zuerwarten, und das solte mit Gifft beschehen:
welches sie doch nit ertödtet, sondern gantz aus setzig gemacht:
war also dieser Actus mehrertheil kläglich.
Hiezwischen führeten sie Nebucadnezars
Bild herauß,
das war mit allerley Wappen am Kopf, Brust, Bauch, Schenckeln, Füssen
und dergleichen geziert,
von welchen auch in künfftiger Explication soll geredet werden.
Im fünfften Actu wurde dem Jungen König angezeigt, was sich
mit dem Moren und seiner zukünfftigen Gespons verloffen.
Der thät erstlich Intercession bey seinem Vatter für sie,
mit bitt, man wolte sie so nit hangen lassen.
Da solches der Vatter bewilliget, werden Legaten abgefertigt, sie in
ihrer Kranckheit und Gefängnuß zu trösten:
Doch auch ihr unbedachtsame zuverweisen.
Sie aber will sie noch nit annemmen, sondern bewilliget, deß
Moren Concubina zu sein, welches auch geschehen und dem Jungen König
angezeigt worden.
Nach diesem kommen ein Chor Narren, deren jeder ein Stäcken mit
sich gebracht,
darauß machten sie in kurtzer eyl ein grosse Weltkugel, die sie
auch alßbald verlegten,
war ein feine kurtzweilige Fantasey.
Im sechsten Actu beschloß der Junge König dem Moren ein
Kampff an zubieten, welches auch beschehen.
Und wird gleichwohl der Mor erlegt, aber meniglich hält den Jungen
König auch für todt:
Entlich kam er wider zu recht, löset sein Gespons und schicket
sich zur Hochzeit,
befilcht sie under deß seinem Hoffmeister und Hoffprediger.
Deren der erste sie hefftig gepeiniget, entlich keret sich das Blätlin
umb und wirdt der Pfaff so ubermütig böß, daß er
uber alle wolt sein, biß solches dem Jungen König angezeigt
worden:
welcher eylends einen abgefertiget, so dem Pfaffen sein gewalt gebrochen,
und die Braut zur Hochzeit etlicher massen geschmuckt.
Nach dem Actu führet man ein gemachten ubergrossen Elephanten
herauß,
der trug ein grossen Thurn mit Musicanten:
welches auch meniglich wol gefiel.
Im letsten Actu erschien der Bräutigam mit solchem Pomp, daß
nit wol zu glauben ist, und mich wunder genommen, wie solches anzubringen
gewesen:
Im kam die Spons mit gleicher Solennitet entgegen:
Damit rieff alles Volck vivat Sponsus; vivat Sponsa.
Damit sie also durch solche Comoediam unserm König und Königin
auff daß statlichst gratulieren.
Welches ihnen (wie ich wol gesehen) uber die maß trefflich gefallen.
Entlich zogen sie also in solcher Procession ein mal etlich herumb,
biß zu letst fiengen sie allzumal also an zu singen.
I.
Die liebe Zeit,
bringt uns so grosse Frewd
mit deß Königs Hochzeit,
darumb singet alle,
daß es erschalle,
Glück sey dem ders uns geit.
II.
Die schöne Braut,
deren wir so lang gewartet,
wirdt ihm nuhnmehr vertrawt,
wir han gewonnen,
darnach wir gerongen,
wol dem der für sich schawt.
III.
Die Eltern gut,
die sein nuhn erbetten,
lang gnug war sie in hut,
mehrt euch mit ehren,
daß Tausendt werden
auß ewrem eugenen Blut.
Nach diesem ward abgedanckt, und nam die Comoedi mit frewden, und den
Königlichen Personen sonderlichen gefallen ein Endt.
So war der Abent auch allbereit herbey kommen, tratten deßwegen
in vorgedachter Ordnung mit einander ab, doch musten wir die Königlichen
Personen, den Schnecken hinauff bis in obgemelten Saal begleiten, daselbsten
waren die Taflen schon köstlich zugericht, und war diß das erste
mal, daß wir an die Königliche Tafel geladen wurden.
Daß Altärlin stelt man mitten in den Saal, und wurden die
besagte sechs Königliche Insignia drauf geleget.
Dazumal hielt sich der junge König gegen uns sehr gnädigst,
aber er kund nit recht frölich sein, sondern ob er wol zuweilen mit
uns etwas redet, erseüfftzet er doch manchmalen, deßen der kleine
Cupido nur gespottet und seinen Mutwillen getrieben.
Die alten König und Königin wahren sehr ernsthafft, allein
deß einen Alten Gemahl erzeiget sich Frisch gnug, dessen ursach ich
doch nit wuste:
Hierzwischen wurde die erste Tafel mit den Königlichen Personen
besetzet, an der andern sassen wir alleine.
An der dritten setzten sich etliche fürneme Jungfrawen nider.
Die andere Männer und Jungfrawen musten alle auffwarten.
Daß gieng nun mit solcher köstlichkeit und ernsthafftem
stillem Wesen zu, daß ich mich schewe, viel hiervon zu reden.
Hie kan ich nit unangeregt lassen, wie das alle Königliche Personen
vor dem Essen sich in schneeweise glantzende Kleyder angezogen, und also
zu Tisch gesessen.
Ob der Tafel hieng vorgemeldte grosse guldine Kron, deren Edle Gestein
wol hätten ohn alles anders Liecht den Saal erleuchten mögen.
Sonsten wurden alle Liechter von dem kleinen Liechtlein auff dem Alter
angezündet, was die ursach, weiß ich nit eygentlich.
Daß hab ich aber wol wargenommen, daß der junge König
manchmal der weissen Schlangen auff dem Altärlein zu Essen geschickt,
welches mir auch nach denckens gemacht.
Daß Geschwetz dieses Panckets war fast aller deß kleinen
Cupidinis, der kondte uns und zwar mich sonderlich nit ungevexiert lassen.
Brachte immerdar etwas wunderlichs auff die Ban.
Aber da war kein sondere frewd, alles gieng still zu.
Darauß ich mir selbsten grosse künfftige Gefahr imaginieren
kundte, dann auch kein Music nit gehört wurde, sondern so etwas von
uns gefragt wurde, musten wir kurtze runde Antworten geben, und es dabey
bleiben lassen.
In summa es hatte alles ein so wunderlichs außsehen, daß
mir der Schweiß begundte, uber den Leib anzufangen zu rinnen, und
glaub ich wol, das noch dem behertzesten Mann der Muth hätte können
empfallen.
Wie nun also fast diß Nachtessen zu end geloffen, heisset ihm
der Junge König das Buch von dem Altärlin herreichen, daß
thet er auff.
Und ließ uns nochmalen durch ein alten Mann fürhalten, ob
wir gedächten, bey ihm in Lieb und Leyd zu verharren:
Da wir solches mit zittern bewilliget, ließ er uns weiter trawriglich
fragen, ob wir uns zu ihm verschreiben wolten, da kondten wir nit hinumb,
es must auch sein.
Hierauff stunde einer nach dem andern auff und schrieb sich mit eignen
Händ in diß Buch.
Da solches auch verricht, bringet man das Christallin Springbrünlin
herbey, samt einem sehr kleinen Christallen Gläßlin, deß
truncken alle Königliche Personen nach einander herauß, darnach
wurde es uns auch gereichet, und so fortan zu allen Personen, und wurde
diß genennet der Haustus Silentii.
Hierauff boten uns alle Königliche Personen die Hand mit vermeldung,
daß da wir an jetzo nit an ihnen halten wurden, wurden wir sie jetzt
und nimmermehr sehen, welches uns warlich die Augen ubergetrieben, unser
praesidentin aber versprach sich an unser stadt gar hoch, welches sie zu
friden gewesen.
Unter deß wirt ein klein Glöcklin geleuttet, darüber
erblichen alle Königliche Personen so hoch, das wir schier gar wolten
verzagen.
Bald legten sie ihre weisse Kleider wider ab, zogen gantz schwartze
herfür, so wurde auch der gantze Saal mit schwartzem Samet umbhencket,
der Boden mit schwartzem Samet bedecket, auch oben an der Büni (welches
alles zuvor zugericht gewesen) fürgezogen.
Nach dem auch die Tisch weggeraumbt gewesen, und sich meniglich auff
die Banck herumb gesetzt, wir auch schon schwartze Kutten angezogen, kommet
unser praesidentin, so zuvor hinauß gegangen, wider herein, und trug
mit sich sechs Schwartz Taffetin Binden, mit welchen sie den sechs Königlichen
Personen die Augen verbunden:
Da sie nun nichts mehr gesehen, wurden fluchs von den Dienern sechs
verdeckter Sarch in den Saal getragen, und nider gesetzt, auch ein niderer
schwartzer Sessel in die mitten gestelt.
Entlich trat in den Saal hinein ein Kohlschwartzer langer Mann, der
trug in der Hand ein scharpff Beyel.
Nach dem nuhn erstlich der alte König auff den Sessel geführet
worden, wurde ihm das Haupt flux abgeschlagen und in ein schwartz Tuch
eingewicklet, daß Blut aber in ein guldin groß Pocal auffgefangen
und zu ihm in den beygestelten Sarch geleget, und also beseits zugedeckt
gestellet.
Und so giengs mit den andern auch, dz ich entlich gedacht, es wirdt
an mich auch kommen:
Aber es geschah nit, dann so bald die sechs Personen enthauptet wurden,
gieng der schwartze Mann wider hinauß, dem folget ein anderer nach,
so ihn gleich vor der Thür auch Enthauptet, und sein Haupt sampt dem
Beyel mit sich gebracht, welches in ein klein Trüchlein geleget worden.
Diß gedauchte mich warlich ein Blutige Hochzeit, doch weil ich
nit wissen kundt, was noch geschehen möchte, muste ich dazumal mein
Witz gefangen nemmen, biß auff weiter Bescheid, dann auch unser Jungfraw
hieß uns zu frieden sein, weil unser etlich Kleinmüthig wolten
sein, und weineten.
Dann sprach sie zu uns:
Dieser Leben stehet nunmehr in ewerer Händ, und da ihr mir folgeten,
soll solcher Todt noch viel lebendig machen.
Hiemit zeiget sie uns an, wir solten nuhn schlaffen gehen und unsret
halben weiters nit bekümmern, dann ihnen solte ihre recht wol geschehen.
Gab uns also mit einander ein gute Nacht mit vermeidung, sie muste
heunt der todten Leichnam wachen, diß ließen wir geschehen
und wurden von unsern Knaben ein jeglicher in sein Losament geführt.
Mein Knab redet mit mir viel und mancherley, deren ich noch wol gedencke,
hatte mich auch an seinem Verstandt gnug zu verwundern.
Sein intent aber war mich zum Schlaff zu bewegen, welches ich zu letst
wol merckt, deßwegen ich mich auch stellet, als ob ich starck schlieffe,
aber kein Schlaff war in meinen Augen, und kondte der Enthaupteten nit
vergessen.
Nuhn war mein Losament gegen den grossen See gerichtet, daß ich
also wol darauff sehen kundte.
So waren die Fenster nahe bey dem Bett, umb Mitternacht, so bald es
zwölf Uhren schlug, da ersahe Ich schnell auf dem See ein grosses
Fewr, deßwegen ich auß forcht schnell daß Fenster aufmachte,
zu sehen was darauß werden wolte.
So sihe ich nun von fernen Sieben Schiff daher kommen, so alle mit
Liechtern voll besteckt waren.
Uber jedem schwebet zu obrist ein Flamme, die fuhr hin und wider, ließ
sich auch zuweilen gar hernieder, daß ich leichtlich erachten kundt,
es musten der Enthaupten Geister sein.
Diese Schiff kamen nuhn gemehlich ans Landt, und hatte jedes mehr nit
als einen Schiffmann.
So bald die nuhn ans Land gestossen, ersahe ich bald unser Jungfraw
mit einer Fackel den Schiffen entgegen gehen, deren trug man die sechs
verdeckte Sarch sampt dem Kästlein nach, und wurde jedes in ein Schiff
verborgen geleget.
Wecket deßwegen meinen Knaben auch, der dancket mir höchlich,
dann weil er den Tag uber viel geloffen, hätte er diß scher
verschlaffen, so ers doch wol gewust:
So bald nun die Sarch in die Schiff geleget wurden, wurden alle Liechter
außgelescht.
Und fuhren die Sechs Flammen mit einander uber den See hinein, daß
also mehr nit als in jedem Schiff ein Liechtlein zur Wacht war.
So hatten sich auch etlich hundert Hüeter an das Gestad gelägert,
und die Jungfraw wider in das Schloß geschicket, die alles wider
fleissig verrieglet, daß ich also wol kunde erachten, es wurde weiters
heunt nicht geschehen, sondern muste deß Tags erwarten, gaben uns
also wider zu ruh:
Und war ich der einig unter allen meinen Gesellen, so mein Gemach gegen
dem See gehabt und solches gesehen.
So war ich auch jetzt allerdings matt und entschlieff also in meinem
vielfältigen speculieren.
Symbole,
Graphiken und Übersetzungen im Text der Chymischen Hochzeit
Chym. Hochz.: Dies
I. * Dies II. * Dies
III. * Dies IV. * Dies
V. * Dies VI. * Dies
VII.
Index
* hansz
* lapsit exillîs (Index) * Meditation
und Mantren * Anthroposophie-links
Rudolf
Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? /
Theosophie * Ovid
/ Pythagoras: Phoenix
Islam:
Koran-Suren *
Moschee
in Cordoba *
Alhambra * S.T.
Coleridge: Kubla Khan *
Novalis: Hymne
/
Astralis
Novalis
/ Schelling * J. Böhme: Morgenröte
* Runge: Der Morgen * Venus
* Parzival / Gral * Mittelalter
* Mr.Eckhart
Platon:
Timaios * Aristoteles Metaphysik L
* liber de causis * Thomas
von Aquin: Gottesbeweise *
Mandalas
Machandelboom
* Lebensbaum *
Isenheimer Altar * Licht
* Auferstehung * Physiologus:
Phoinix, Einhorn & Löwe
Perlenlied
* Schatzhöhle
* Psalmen * Evangelien
* Novalis: Hymne * Pfingsten
* Apokalypse * Qumran
* Engel
emaille?!
zurück
Seitenanfang