Hans
Zimmermann, Görlitz : lapsit
exillis : Gral : 12
KÖRBE, Quellensammlung : Schatzhöhle (1)
vgl.
die entsprechenden Genesis-Kapitel:
Kap.1,1-1,13
(Schöpfung) * Kap.1,14-2,4a
* Kap.2 (Paradies)
* Kap.3 (Sündenfall)
zu
den Anmerkungen und weiteren Quellen und Seiten (am Fußende)
Die
Schatzhöhle
(m'arrat gazzê)
(aus der Schule) Ephraims des
Syrers (1)
aus dem syrischen Texte drei unedierten
Handschriften
in's Deutsche übersetzt und
mit Anmerkungen versehen von
Carl Bezold, Leipzig 1883
ins Netz gestellt durch Uma
und Hans Zimmermann, Görlitz), Görlitz,
September 2000
Vorwort
(Carl Bezold)
von der Schöpfung bis zur Vertreibung
aus dem Paradies
Hexahemeron
* Menschenschöpfung * Adam und Eva
Sündenfall
* Vertreibung aus dem Paradies
Hexahemeron
Mit der Kraft unseres Herrn Jesus,
des Messias, fangen wir an
zu schreiben die Schrift von der Ableitung
der Stämme,
das heisst der "Schatzhöhle",
welche verfasst ist von dem heiligen
Herrn Ephraem1).
O Herr! Unterstütze mich mit deiner
Gnade! Amen.
Am Anfange, am ersten Tage, nämlich
dem heiligen Sonntage,
dem Anfang und Erstgeborenen von allen
Tagen,
schuf Gott den Himmel und die Erde
2)
und das Wasser und die Luft und das Licht
und die unsichtbaren Mächte,
das heisst die Engel 2)
und Erzengel und die
Thronen und die Fürsten und die Herrschaften
und die Machthaber und die Kerube
und die Seraphe:
alle
Ordnungen und Heere von Geistern:
und die Finsternis und das Licht und
die Nacht und den Tag
und die Winde und Sturmwinde:
diese alle wurden am ersten Tage geschaffen.
Und an diesem Sonntag schwebte
der Heilige Geist,
eine von den Personen der
Dreieinigkeit3),
über dem Wasser:
Und durch sein Schweben auf
der Oberfläche des Wassers wurde es gesegnet,
so dass es zum Erzeuger
wurde:
und es wurde heiss und glühend
die ganze Natur des Wassers,
und es wurde vereinigt damit
der Sauerteig der Schöpfung.
Wie ein Vogel durch Ausbreiten
der schützenden Flügel seine Jungen erwärmt,
sodass sie durch die Wärme
des davon ausgehenden Feuers
in den Eiern zu Jungen gebildet
werden,
so wurde auch durch die
Wirkung des heiligen Geistes,
als dieser, der Paraklete,
über dem Wasser schwebte,
der Sauerteig der Schöpfung4)
an dasselbe gebunden.
Und am zweiten Tage schuf
Gott den untern Himmel
und nannte ihn Feste:
dies zeigt aber, dass diese
nicht die Natur des Himmels hat, der oben ist,
und dass sie in ihrem Aussehen
verschieden ist von dem Himmel, der über ihr ist,
nämlich von dem oberen
Himmel, der von Feuer ist.
Und jener zweite ist von Licht
und dieser untere von fester
Erde (?)5),
und weil er eine dichte, wässerige
Natur hat,
wird er Feste genannt.
Und es schied Gott am zweiten
Tage das Wasser von dem Wasser,
das heisst das obere Wasser
von dem unteren.
Und dasselbe stieg am zweiten
Tage über dem Himmel empor
wie eine dichte Masse Nebels:
so erhob es sich und stieg aufwärts,
und da lagerte es sich oberhalb
der Feste in der Luft;
und es ergiesst sich und
bewegt sich nach keiner Seite hin.
Und am dritten Tage befahl
Gott dem Wasser unterhalb der Feste,
sich an einem Orte zu sammeln,
und dass das Trockene sichtbar
werde.
Und als die Decke des Wassers
von der Oberfläche der Erde weggezogen war,
da zeigte sich, dass sie
nicht festsitzend und festgegründet,
sondern von feuchter und
elastischer Natur war.
Und es sammelte sich das Wasser
in die Meere unterhalb,
in und auf der Erde.
Und es schuf Gott in mitten
der Erde von unten
Durchgänge und Adern
und Canäle für den Durchgang des Wassers
und für die Dünste,
die aus der Erde aufsteigen
in diesen Adern und Durchgängen,
und Wärme und Kälte6)
zum Dienst der Erde.
Denn von unten ist die Erde
wie ein Schwamm gemacht7),
weil sie auf Wasser ruht.
Und an demselbigen Tage befahl
Gott der Erde,
dass sie von unten Kraut
aufkeimen lasse;
und sie ward schwanger in ihrem
Inneren
mit Bäumen und Samen
und Pflanzen und Wurzeln.
Und am vierten Tage schuf Gott
Sonne, Mond und Sterne.
Und sobald die Sonnenwärme
sich über die Erdoberfläche ausbreitete,
erstarkte diese von ihrer
Schlaffheit,
weil die Feuchtigkeit und
Flüssigkeit des Wassers von ihr hinweggenommen wurde.
Und als der Staub der Erde erhitzt
wurde,
liess aufspriessen alle
Bäume und Pflanzen und Samen und Wurzeln,
die in ihrem Inneren am
dritten Tage empfangen worden waren.
Und am fünften Tage
befahl Gott dem Wasser;
und es brachte hervor alle
Fische von verschiedenem Aussehen
und alles Gewürm,
das im Wasser ist8):
die Wallfische und den Leviathan
und furchtbar aussehende Tiere,
und das Gevögel der
Luft und des Wassers (!).
Und an demselbigen fünften
Tage schuf Gott aus der Erde alles
Vieh und die wilden Tiere
und die kriechenden Tiere,
die auf der Erde kriechen, jedes einzelne nach seiner Art9).
Und am sechsten Tage, welcher
der Freitag ist, formte Gott den Adam aus Staub
und10)
die Heva aus seiner Rippe10).
Und am siebenten Tage ruhte
Gott von all seinen Werken,
und da wurde derselbe (Tag)
Sabbath genannt11).
Menschenschöpfung
Die Erschaffung Adam's aber
geschah auf folgende Weise.
Am sechsten Tage, welcher
der Freitag ist, in der ersten Stunde,
als über allen Ordnungen
der Gewalten Ruhe herrschte, sprach Gott:
„Wolan! Lasst uns den Menschen
nach unserem Bilde, nach unserem Gleichnisse machen!“:
damit aber meinte er die
gepriesenen Personen12).
Und als die Engel dieses
Wort gehört hatten,
waren sie in Furcht und
Zittern, indem sie zueinander sprachen:
„Ein grosses Wunder,
die Gestalt Gottes, unseres
Schöpfers.“
Und sie sahen die Rechte
Gottes13),
wie sie sich ausbreitete
und ausstreckte über die ganze Welt;
und versammelten sich alle Geschöpfe
in der Handfläche seiner Rechten.
Und sie sahen, wie er von
der ganzen Erde ein Körnchen Staub nahm,
von der ganzen Natur des
Wassers einen Tropfen Wasser,
von aller Luft, die oben
ist, ein Lüftchen des Windes,
und von aller Natur des
Feuers ein wenig Hitze der Wärme.
Und die Engel sahen,
wie diese vier schwachen
Elemente,
nämlich Kälte,
Wärme, Trockenheit und Feuchtigkeit,
in die hohle Fläche
seiner Hand gelegt wurden.
Und da bildete Gott den
Adam.
Und zu welchem Zweck hat
Gott den Adam aus diesen vier Elementen geschaffen,
wenn nicht, damit durch
dieselben ihm alles, was in der Welt ist, untertänig sei?
Er14)
nahm ein Körnchen von der Erde,
damit alle alle Naturen,
die von Staub sind, Adam dieneten;
und einen Tropfen vom Wasser,
damit alle, die in den Meeren
und Flüssen sind, sein seien;
und einen Hauch von der
Luft,
damit alle Arten, die in
der Luft sind, ihm anheimgegeben seien;
und Hitze vom Feuer,
damit alle Feuerwesen und
Gewalten zu seiner Hilfe bestünden14).
Und es bildete Gott den
Adam mit seinen heiligen Händen
nach seinem Bilde und nach
seinem Gleichnisse.
Und als die Engel sein herrliches
Aussehen gewahrten,
wurden sie bewegt von der
Schönheit15)
seines Anblickes;
denn sie sahen das Gebilde seines
Antlitzes,
während es entzündet
ward in herrlichem Glanze gleich der Kugel der Sonne,
und das Licht seiner Augen
wie die Sonne,
und das Bild seines Körpers
wie das Licht des Krystalls.
Und er breitete sich aus und
stand mitten auf der Erde,
und16)
er setzte seine beiden Füsse auf den Platz,
woselbst das Kreuz unseres
Erlösers errichtet wurde16),
darum dass Adam in Jerusalem
erschaffen ward.
Und dort zog er an das Gewand
des Königtums,
und die Krone der Glorification
wurde auf sein Haupt gesetzt.
Und dort ward er zum König
gemacht und zum Priester und Propheten;
und dort setzte ihn Gott
auf den Thron seiner Glorie.
Und dort gab ihm Gott die
Herrschaft über alle Kreaturen,
und es versammelten sich
alle18)
wilden Tiere
und das Vieh und Gevögel
und kamen vor Adam,
und er gab ihnen Namen, und
sie beugten ihr Haupt vor ihm,
und beteten ihn an alle19)
ihre Naturen19)
und dieneten ihm.
Und es hörten die Engel
und die Gewalten die Stimme Gottes,
welcher zu ihm sprach:
„O Adam! siehe, ich habe dich
gemacht zum König und Priester und Propheten
und Herrn und Haupte und
Führer20)
aller geschaffenen Wesen und Geschöpfe,
und dir dienen sie alle und
seien dein;
und ich habe dir gegeben
die Herrschaft über alles, was ich geschaffen habe.“ 21)
Und da die Engel dies Wort
hörten,
da beugten sie alle die
Kniee und beteten ihn an.
Adam und Eva
Und als das Haupt dieser
unteren Ordnung22)
sah,
welche Grösse dem Adam
gegeben worden war,
beneidete es ihn vom selbigen
Tag an,
wollte
ihn nicht anbeten und sprach zu seinen Mächten:
„Betet ihn nicht an und preiset
ihn nicht mit den Engeln;
ihm ziemt es, mich
anzubeten,
der ich Feuer und Geist
bin,
und nicht mir,
dass ich den Staub anbete,
der aus einem Staubkörnchen geformt ist.“
Und solches hatte der Empörer
vorgebracht und war ungehorsam
und schied sich
nach seinem eignen Willen und
seiner Freiheit von Gott,
und er ward gestürzt und
fiel ab, er und seine ganze Schar;
am sechsten Tage, in der
zweiten Stunde geschah sein Fall vom Himmel.
Es wurden ihnen ausgezogen
die Kleider ihrer Glorie23).
Und sein Name ward genannt
Sâtânâ,
deshalb weil er sich abgewandt
hatte (von Gott);
und Shêdâ, deshalb
weil er gestürzt worden ist,
und Daiwâ, deshalb
weil er verloren hat das Kleid seiner Glorie.
Und siehe, von demselbigen Tage
an und bis heute
sind sie – er und alle seine
Heere24)
-
beraubt und nackt und hässlich
anzusehen.
Und als der Satan vom Himmel
gestossen wurde, da ward Adam erhöhet,
so dass er hinaufstieg25)
zum Paradies in einem feurigen Wagen26);
während vor ihm lobsangen
die Engel,
und ihn die Seraphe heiligten,
und die Kerube ihn segneten27),
stieg Adam unter Jubel-
und Lobgesang empor zum Paradies.
Und als er hinaufkam, wurde
ihm vorgeschrieben,
von welchem Baum er nicht
essen dürfe.
In der dritten Stunde, am Freitag
geschah sein Hinaufgehen in's Paradies.
Und Gott warf einen Schlaf über
ihn
und er entschlief.
Da nahm Gott eine Rippe
vom Zwerchfell seiner rechten28)
Seite
und erschuf aus derselben
die Heva.
Als Adam erwachte und Heva sah,
freute er sich sehr über
sie.
Und Adam und Heva waren im Paradies,
indem sie bekleidet waren
mit Glorie und glänzten in Glorification,
drei Stunden lang.
Das Paradies aber war hoch oben
und überragte alle
hohen Berge um drei Spannen
nach dem Maasse des Geistes
und29)
umgab die ganze Erde29).
Es sprach aber der Prophet Mose:
„Es pflanzte Gott das Paradies
inmitten von Eden
und setzte dorthin den Adam,
den er gebildet hatte“.
Eden aber ist die heilige Kirche,
und die Kirche ist die Barmherzigkeit
Gottes,
welche Gott bereit hielt,
um sie auf alle Menschen auszudehnen;
deshalb weil Gott gemäss
der Priorität seines Wissens wusste,
was der Satan gegen Adam
plane, kam er ihm zuvor
und nahm ihn (Adam) in den
Schooss seiner Barmherzigkeit auf,
wie von ihm der fromme David
im Psalm sagt:
„O Herr, ein Haus der Wohnung
bist du uns geworden für und für“.
Das heisst aber: du hast
uns wohnen lassen in deiner Barmherzigkeit.
Und als er Gott anflehte um
die Erlösung der Menschen, sagte er:
„Sei eingedenk deiner Kirche,
welche du vordem gegründet hast“,
das heisst: deiner Barmherzigkeit,
welche du bereitet hast,
um sie auf unser schwaches
Geschlecht auszudehnen.
Eden ist die heilige Kirche,
und das Paradies der Ort
der Ruhe und das
Erbe des Lebens,
das Gott für alle heiligen
Menschen bereitet hat.
Sündenfall
Und da Adam Priester und
König und Prophet war,
brachte ihn Gott hinauf
ins Paradies,
damit er in Eden, der heiligen
Kirche30),
diene,
wie davon der fromme Mose
Zeuge ist:
„dass er ihn bebaue“,
nämlich mit priesterlichem
Dienste in Lobpreisen,
„und ihn bewahre“,
nämlich den Befehl,
welcher ihm übertragen worden war durch die Barmherzigkeit Gottes.
Und31)
Gott liess Adam und Heva im Paradies wohnen.
Wahr ist das Wort und wahrheitverkündend31):
dieser Baum
des Lebens in der Mitte des Paradieses
ist ein Vorbild für
das Erlösungskreuz, den eigentlichen Baum des Lebens,
und dies wurde mitten auf der
Erde errichtet.
Und als der Satan Adam und
Heva sah, welche im Paradiese glänzten,
wurde der Empörer verzehrt
und geröstet vor Neid.
Und er fuhr in die Schlange
hinein und wohnte in ihr;
trug32)
sie und flog mit ihr durch die Luft zu den Grenzen des Paradieses32).
Und aus welchem Grund fuhr er
in die Schlange und verbarg sich daselbst?
Deshalb, weil er wusste,
dass sein Anblick hässlich war,
und wenn Heva seine Gestalt
gesehen hätte,
sie alsbald vor ihm geflohen
wäre.
Und wie einer, der einen Vogel
die griechische Sprache lehrt33),
einen grossen Spiegel bringt
und ihn zwischen sich und ihn stellt
und fängt dann mit
ihm zu reden an; -
der Vogel aber wendet sich,
sobald er seine Stimme hört, nach rückwärts um
und sieht seine (eigene)
Gestalt in dem Spiegel
und gerät alsbald in
Freude darüber,
dass der, welchen er für
seinen Gefährten hält, mit ihm spricht,
und neigt so in Ruhe sein
Ohr34)
und hört die Worte
dessen, der so mit ihm spricht,
merkt auf und lernt griechisch
reden -
so fuhr der Satan in die
Schlange und wohnte in ihr;
beobachtete den (richtigen)
Zeitpunkt, sah Heva allein
und rief sie bei ihrem Namen.
Und als sie sich zu ihm umwandte,
da sah sie in ihm ihr Bild,
und er redete mit ihr
und täuschte sie mit
seinen lügnerischen Worten,
deshalb weil die Natur des
Weibes schwach ist35).
Und als sie von ihm über
den Baum gehört hatte,
lief sie sofort eilends
und flückte die Frucht
des Ungehorsams
von dem Baume der Gebotesübertretung36)
ab und ass.
Und sofort wurde ihre Schande
bloss
und sie sah die Hässlichkeit
ihrer Nacktheit;
und sie lief nackend fort
und verbarg sich in einem
anderen Baume37)
und bedeckte ihre Nacktheit
mit den Blättern dieses Baumes.
Und sie rief Adam, da kam er
zu ihr,
und sie reichte ihm dieselbige
Frucht hin, dass er von ihr esse;
und auch er ass davon.
Und als er gegessen hatte,
da wurde auch seine Schande bloss.
Und sie machten sie sich
Schürzen von den Blättern der Feigen.
Und sie waren bekleidet
mit den Schürzen der Schmach drei Stunden lang;
am Mittag erhielten sie
die Entscheidung des Gerichtes.
Und es machte ihnen Gott
Kleider von dem Felle,
das von den Bäumen
abgezogen war, nämlich den Rinden der Bäume;
denn es waren an den Bäumen
des Paradieses zarte Rinden,
zarter als Linnen und königliche
Seidengewänder38).
Und er bekleidete sie mit diesem
dünnen Felle,
welches ein Kleid bildete
um den Körper der Schmerzen.
Vertreibung aus
dem Paradies
In der dritten Stunde gingen
sie hinein in's Paradies,
und drei Stunden lang erfreuten
sie sich der Woltaten (Gottes),
und drei Stunden lang war
ihre Schande bloss;
und in der neunten Stunde
geschah ihr Ausgang aus dem Paradies.
Und nachdem sie herausgegangen
waren in Trauer,
da redete Gott mit Adam,
tröstete ihn und sprach:
„Gräme dich nicht, o Adam39);
denn ich will dein Erbteil
widerherstellen;
siehe, wie gross die Liebe
zu dir ist:
ich habe die ganze Erde
verflucht um deinetwillen,
aber dich habe ich vom Fluche
befreit,
und der Schlange habe ich
ihre Füsse in ihren Bauch eingeschlossen
und ihr den Staub der Erde
zur Nahrung gegeben
und Heva in's Joch der Untertänigkeit
getan.
Und nun da du übertreten
hast mein Gebot,
so gehe heraus, aber gräme
dich nicht!
Nach Erfüllung dieser Zeiten,
die ich über euch verhängt habe,
dass ihr fremd seid aussen
auf der Welt des Fluches,
siehe da will ich meinen
Sohn senden
und er wird herabkommen zu deiner
Erlösung
und wird wohnen in einer
Jungfrau40)
und wird einen Leib anziehen,
und durch ihn wird vollbracht
werden deine Erlösung und Rückkehr.
Aber befiehl deinen Kindern
und sag ihnen, dass sie nach deinem Tod
deinen Körper salben
sollen mit Myrrhen, Zimmt und Stakte
und ihn in die Höhle
legen sollen,
darinnen ich euch wohnen
lasse (von) heute bis zu der Zeit,
da euer Ausgang geschehen
wird aus der Umgebung des Paradieses
auf die ausserhalb liegende
Erde.
Und der, welcher übrig
ist in jenen Tagen,
wird deinen Leichnam mit
sich nehmen, ihn wegtragen
und niedersetzen in der
Mitte der Erde, wo ich es ihm zeigen werde:
denn dort wird dir die Erlösung
zuteil werden, dir und allen deinen Kindern“.
und es offenbarte Gott Adam
die ganze Zukunft,
und dass der Sohn anstatt
seiner leiden werde41).
Und als Adam und Heva aus
dem Paradies herausgegangen waren,
wurde die Tür des
Paradieses verschlossen,
und vor ihr stand ein Kerub,
der ein zweischneidigen Schwert trug.
* *
*
*
* *
*
vgl.
die entsprechenden Genesis-Kapitel:
Kap.1,1-1,13
(Schöpfung) * Kap.1,14-2,4a
* Kap.2 (Paradies)
* Kap.3 (Sündenfall)
Kap.4
(Kain) * Kap.5 (Toledot Adam)
* Kap.6 (Arche) * Kap.7
(Sintflut) * Kap.8 * Kap.9
(Bund)
Kap.10
(Völkertafel, Toledot bne-Noach) * Kap.11
(Turm zu Babel, Toledot Schem) * Kap.28:
Jakobsleiter
Kap.37:
Josephs Träume und Verkauf nach Ägypten * Kap.39:
Joseph und die Frau des Potiphar
Kap.40:
Mundschenk und Bäcker * Kap.41: Pharaos
Träume
.
weiter
zu Teil 2 der Schatzhöhle:
von
Kains Brudermord bis zu Henochs Entrückung
Teil
3, Teil 4, Teil
5, Teil 6 und Teil
7:
Kenan
und Mahalaleel * Ende des 1.Jahrtausends
* Jubal und Tubalkain
Henochs
Warnung * Jareds Tod * Henochs
Entrückung
Noah
* Riesen * Noahs
Auftrag * Noahs Abschied * Sintflut
Ende
der Flut * Der Bund * Hams
Verfluchung * Noahs Testament
Adams
Bestattung durch Sem auf Golgatha
Sems
Nachkommen * Götzenbilder * Feuerdienst
* Abraham und Melchisedech
Jakob
* Jakobs Söhne * Königslinie
und Priesterlinie * Moses
Richter,
David und Salomo * Könige in Juda
bis zur Eroberung Israels
Hiskia
und Manasse * Könige bis zum Exil *
babylonisches Exil
Esra
und Serubabel * Geschlechtsregister
* Jesu Geburt * die
drei Weisen * Herodes
Paradieses-Freitag
und Karfreitag * Passion und Purpurmantel
* Kreuzes-Typologie
Ableitungs-Strom
* Höllenfahrt, Ostern und Pfingsten
.
Das
Heilige Grab in Görlitz (Adams Grab unterhalb des Kreuzes auf Golgatha)
Verlag
Gunter Oettel: "Lausitzer Jerusalem"
+
"dritte"
oder "sechste Stunde" – Brief zu einigen Widersprüchen
in der Bibel
*
Chartres:
Stammbaum Jesu als Lebensbaum aus der "Wurzel Jesse":
Jesaja
11,1-10 : Matthäus 1,1-17
: Lukas 3,21-38
vgl.
die Patriarchen-Genealogien in der Genesis:
toledot
Adam : toledot bne-Noach : toledot
Schem
Das
Kreuz in den Ranken des Lebensbaums: Apsis-Mosaik in San Clemente
(Rom)
Messianische
Psalmen: 2, 45
und 110
* Schöpfungspsalmen:
8 und
19 – Die Himmel rühmen * 104
Großer Schöpfungspsalm
Passionspsalmen
22 und
24 * 23
– Der Hirte *
29 und
93 – Die Stimmen * 46
– Ich bin * 84
– Wie lieblich sind deine Wohnungen
91
– Die Versuchung * 121
und
139 – Gottes allwissende Wachheit * Schöpfungsjubel:
148 und 150
– Hallelujah
Das
Hohe Lied: "Wo
ist denn dein Freund hingegangen, du Schönste?", "Morgenröte
im Aufgang"
Hiob
38-41 – "Wo warst du, als ich die Erde gründete?" : Sprüche
8,22 ff: Die Weisheit als Erstling der Schöpfung
Qumran:
Die apokalyptischen Geburtswehen der Passion * Jona
* der Nasir
Samson * Elias
Requiem:
Dies irae * Daniel:
Menschensohn * Jakobsleiter
* ICH BIN
der ICH BIN
~
vgl.
die Schöpfungsmythen
im
Popol Vuh und im Enuma
elisch
und
in der indischen Philosophie (Sâmkhya) und in den vedischen Schöpfungs-Konzepten:
Rgveda
X,129: nâsad âsin no sad âsît 10,129
Rgveda
I, 164,46, das
ekam (das "Eine") im großen Rätsellied
Bhâgavad-Gîtâ
Yoga-Sûtras
Paul
Deussen: Sechzig Upanishads des Veda
Paul
Deussen: Vier philosophische Texte des Mahâbhârata:
Bhrgu-Bharadvâja-samvâda
* Manu-Brhaspati-samvâda
* Shukânuprashna
Shukânuprashna
(Sanskrit / dt.übers. und komm. H. Zimmermann)
Schöpfungs-Erzählung
in der Manusmrti, Kapitel 1 (Sanskrit / dt. Hans
Zimmermann 2024)
"vier
Weltalter"
*
* * * *
* *
Meinen
Bogen habe ich gesetzt in die Wolken – Texte
und Noten
ein
Jahreszyklus von 18 Bibelsprüchen entfaltet in dreistimmigen Chorsätzen
von
Der
Wind weht wo er will – ein Kalender in zwölf atmosphärischen
Liedern für Kinder
Hans
Zimmermann, Görlitz : lapsit
exillis : Gral : 12
KÖRBE, Quellensammlung : Schatzhöhle
(1)