Welcher
Lebendige,
Sinnbegabte,
Liebt
nicht vor allen
Wundererscheinungen
Des
verbreiteten Raums um ihn
Das
allerfreuliche Lieht
Mit
seinen Stralen und Wogen
Seinen
Farben,
Seiner
milden Allgegenwart
Im Tage.
Wie
des Lebens
Innerste
Seele
Athmet
es die Riesenwelt
Der
rastlosen Gestirne
Die
in seinem blauen Meere schwimmen,
Athmet
es der funkelnde Stein,
Die
ruhige Pflanze
Und
der Thiere
Vielgestaltete,
Immerbewegte
Kraft
Athmen
es vielfarbige
Wolken
& Lüfte
Und
vor allen
Die
herrlichen Fremdlinge
Mit
den sinnvollen Augen
Dem
schwebenden Gange
Und
dem tönenden Munde.
Wie
ein König
Der
irrdischen Natur
Ruft
es jede Kraft
Zu zahllosen
Verwandlungen
Und
seine Gegenwart allein
Offenbart
die Wunderherrlichkeit
Des
irrdischen Reichs.
|
1.
Welcher
Lebendige,
Sinnbegabte,
liebt
nicht vor allen
Wundererscheinungen
des
verbreiteten Raums um ihn,
das
allerfreuliche Licht
mit
seinen Farben,
seinen
Stralen und Wogen;
seiner
milden Allgegenwart,
als
weckender Tag.
Wie
des Lebens
innerste
Seele
athmet
es der rastlosen Gestirne
Riesenwelt,
und schwimmt
tanzend
in seiner blauen Flut
athmet
es der funkelnde,
ewigruhende
Stein,
die
sinnige, saugende Pflanze,
und
das wilde,
brennende,
vielgestaltete
Thier
vor
allen aber
der
herrliche Fremdling
mit
den sinnvollen Augen,
dem
schwebenden Gange,
und
den zartgeschlossenen,
tonreichen
Lippen.
Wie
ein König
der
irdischen Natur
ruft
es jede Kraft
zu
zahllosen Verwandlungen,
knüpft
und löst unendliche Bündnisse,
hängt
sein himmlisches Bild
jedem
irdischen Wesen um.
Seine
Gegenwart allein offenbart
die
Wunderherrlichkeit
der
Reiche der Welt.
|
Abwärts
wend ich mich
Zu der
heiligen, unaussprechlichen
Geheimnißvollen
Nacht
Fernab
liegt die Welt,
Wie
versenkt in eine tiefe Gruft
Wie
wüst und einsam
Ihre
Stelle!
Tiefe
Wehmuth
Weht
in den Sayten der Brust
Fernen
der Errinnerung
Wünsche
der Jugend
Der
Kindheit Träume
Des
ganzen, langen Lebens
Kurze
Freuden
Und
vergebliche Hoffnungen
Kommen
in grauen Kleidern
Wie
Abendnebel
Nach
der Sonne,
Untergang.
Fernab
liegt die Welt
Mit
ihren bunten Genüssen.
In andern
Räumen
Schlug
das Licht auf
Die
lustigen Gezelte.
Sollt
es nie wiederkommen
Zu seinen
treuen Kindern,
Seinen
Gärten
In sein
herrliches Haus?
|
Abwärts
wend ich mich
zu
der heiligen, unaussprechlichen,
geheimnißvollen
Nacht.
Fernab
liegt die Welt
in
eine tiefe Gruft versenkt
wüst
und einsam
ist
ihre Stelle.
In
den Sayten der Brust
weht
tiefe Wehmuth.
In
Thautropfen will ich hinuntersinken
und
mit der Asche mich vermischen.
Fernen
der Erinnerung,
Wünsche
der Jugend,
der
Kindheit Träume,
des
ganzen langen Lebens
kurze
Freuden
und
vergebliche Hoffnungen
kommen
in grauen Kleidern,
wie
Abendnebel
nach
der Sonne
Untergang.
In
andern Räumen schlug
die
lustigen Gezelte
das
Licht auf.
Sollte
es nie
zu
seinen Kindern wiederkommen,
die
mit der Unschuld Glauben
seiner
harren?
|
Doch
was quillt
So kühl
& erquicklich
So ahndungsvoll
Unterm
Herzen
Und
verschluckt
Der
Wehmuth weiche Luft,
Hast
auch du
Ein
menschliches Herz
Dunkle
Macht?
Was
hältst du
Unter
deinem Mantel
Das
mir unsichtbar kräftig
An die
Seele geht?
Du scheinst
nur furchtbar
Köstlicher
Balsam
Träuft
aus deiner Hand
Aus
dem Bündel Mohn
In süßer
Trunkenheit
Entfaltest
du die schweren
Flügel
des Gemüths.
Und
schenkst uns Freuden
Dunkel
und unaussprechlich
Heimlich,
wie du selbst, bist
Freuden,
die uns
Einen
Himmel ahnden lassen.
Wie
arm und kindisch
Dünkt
mir das Licht,
Mit
seinen bunten Dingen
Wie
erfreulich und gesegnet
Des
Tages Abschied.
Also
nur darum
Weil
die Nacht dir
Abwendig
macht die Dienenden
Säetest
du
In des
Raums Weiten
Die
leuchtenden Kugeln
Zu verkünden
deine Allmacht
Deine
Widerkehr
In den
Zeiten deiner Entfernung
Himmlischer
als jene blitzenden Steme
In jenen
Weiten
Dünken
uns die unendlichen Augen
Die
die Nacht
In uns
geöffnet.
Weiter
sehn sie
Als
die blässesten
Jener
zahllosen Heere
Unbedürftig
des Lichts
Durchschaun
sie die Tiefen
Eines
liebenden Gemüths,
Was
einen höhern Raum
Mit
unsäglicher Wollust füllt.
Preis
der Weltköniginn,
Der
hohen Verkündigerinn
Heiliger
Welt,
Der
Pflegerinn
Seliger
Liebe
Du kommst,
Geliebte
Die
Nacht ist da
Entzückt
ist meine Seele
Vorüber
ist der irrdische Tag
Und
du bist wieder Mein.
Ich
schaue dir ins tiefe dunkle Auge,
Sehe
nicht als Lieb & Seligkeit.
Wir
sinken auf der Nacht Altar
Aufs
weiche Lager
Die
Hülle fällt
Und
angezündet von dem warmen Druck
Entglüht
des süßen Opfers
Reine
Glut.
|
Was
quillt
auf
einmal
so
ahndungsvoll
unterm
Herzen,
und
verschluckt
der
Wehmuth weiche Luft?
Hast
auch du
ein
Gefallen an uns,
dunkle
Nacht?
Was
hältst du
unter
deinem Mantel,
das
mir unsichtbar kräftig
an
die Seele geht?
Köstlicher
Balsam
träuft
aus deiner Hand,
aus
dem Bündel Mohn.
Die
schweren
Flügel
des Gemüths
hebst
du empor.
Dunkel
und unaussprechlich
fühlen
wir uns bewegt
ein
ernstes Antlitz
seh
ich froh erschrocken,
das
sanft und andachtsvoll
sich
zu mir neigt,
und
unter unendlich
verschlungenen
Locken
der
Mutter liebe Jugend zeigt.
Wie
arm und kindisch
dünkt
mir das Licht nun
wie
erfreulich und gesegnet
des
Tages Abschied
Also
nur darum,
weil
die Nacht dir
abwendig
macht die Dienenden,
säetest
du
in
des Raumes Weiten
die
leuchtenden Kugeln,
zu
verkünden deine Allmacht
deine
Wiederkehr
in
den Zeiten deiner Entfernung.
Himmlischer,
als jene blitzenden Sterne,
dünken
uns die unendlichen Augen,
die
die Nacht
in
uns geöffnet.
Weiter
sehn sie,
als
die blässesten
jener
zahllosen Heere
unbedürftig
des Lichts
durchschaun
sie die Tiefen
eines
liebenden Gemüths
was
einen höhern Raum
mit
unsäglicher Wollust füllt.
Preis
der Weltköniginn,
der
hohen Verkündigerinn
heiliger
Welten,
der
Pflegerinn
seliger
Liebe
sie
sendet mir dich
zarte
Geliebte
liebliche
Sonne der Nacht,
nun
wach ich
denn
ich bin Dein und Mein
du
hast die Nacht
mir
zum Leben verkündet
mich
zum Menschen gemacht
zehre
mit Geisterglut
meinen
Leib,
daß
ich luftig
mit
dir inniger mich mische
und
dann ewig
die
Brautnacht währt.
|
Muß
immer der Morgen wiederkommen?
Endet
nie des Irrdischen Gewalt?
Unselige
Geschäftigkeit verzehrt
Den
himmlischen Anflug der Nacht?
Wird
nie der Liebe geheimes Opfer
Ewig
brennen?
Zugemessen
ward
Dem
Lichte Seine Zeit
Und
dem Wachen
Aber
zeitlos ist der Nacht Herrschaft,
Ewig
ist die Dauer des Schlafs.
Heiliger
Schlaf!
Beglücke
zu selten nicht
Der
Nacht Geweihte
In diesem
irrdischen Tagwerck.
Nur
die Thoren verkennen dich
Und
wissen von keinem Schlafe
Als
den Schatten
Den
du mitleidig auf uns wirfst
In jener
Dämmrung
Der
wahrhaften Nacht.
Sie
fühlen dich nicht
In der
goldnen Flut der Trauben
In des
Mandelbaums
Wunderöl
Und
dem braunen Safte des Mohns.
Sie
wissen nicht
Daß
du es bist
Der
des zarten Mädchens
Busen
umschwebt
Und
zum Himmel den Schoos macht
Ahnden
nicht
Daß
aus alten Geschichten
Du himmelöffnend
entgegentrittst
Und
den Schlüssel trägst
Zu den
Wohnungen der Seligen,
Unendlicher
Geheimnisse
Schweigender
Bote.
|
2.
Muß
immer der Morgen wiederkommen?
Endet
nie des Irdischen Gewalt?
unselige
Geschäftigkeit verzehrt
den
himmlischen Anflug der Nacht.
Wird
nie der Liebe geheimes Opfer
ewig
brennen?
Zugemessen
ward
dem
Lichte seine Zeit;
aber
zeitlos und raumlos
ist
der Nacht Herrschaft.
Ewig
ist die Dauer des Schlafs.
Heiliger
Schlaf
beglücke
zu selten nicht
der
Nacht Geweihte
in
diesem irdischen Tagewerk.
Nur
die Thoren verkennen dich
und
wissen von keinem Schlafe,
als
den Schatten,
den
du in jener Dämmerung
der
wahrhaften Nacht
mitleidig
auf uns wirfst.
Sie
fühlen dich nicht
in
der goldnen Flut der Trauben
in
des Mandelbaums
Wunderöl,
und
dem braunen Safte des Mohns.
Sie
wissen nicht,
daß
du es bist
der
des zarten Mädchens
Busen
umschwebt
und
zum Himmel den Schoß macht
ahnden
nicht,
daß
aus alten Geschichten
du
himmelöffnend entgegentrittst
und
den Schlüssel trägst
zu
den Wohnungen der Seligen,
unendlicher
Geheimnisse
schweigender
Bote.
|
Einst,
da ich bittre Thränen vergoß
Da in
Schmerz aufgelößt meine Hoffnung zerrann
und
ich einsam stand an dem dürren Hügel, der in engen
dunkeln
Raum die Gestalt meines Lebens begrub, Einsam,
wie
noch kein Einsamer war, von unsäglicher Angst ge--
trieben,
Kraftlos, nur ein Gedanken des Elends noch,
Wie
ich da nach Hilfe umherschaute, Vorwärts nicht könnte
und
rückwärts nicht und am fliehenden, verlöschten Leben
mit
unendlicher Sehnsucht hing da kam aus blauen Fernen,
Von
den Höhen meiner alten Seligkeit ein Dämmrungs Schauer
Und
mit einemmale riß das Band der Geburt, des
Lichtes
Fessel Hin floh die irrdische Herrlichkeit und
meine
Trauer mit ihr. Zusammen floß die Wehmuth
in Eine
neue unergründliche Welt Du Nachtbegei--
sterung,
Schlummer des Himmels kamst über mich.
Die
Gegend hob sich sacht empor über der Gegend
schwebte
mein entbundner neugeborner Geist. Zur Staubwolke
wurde
der Hügel und durch die Wolke sah ich die
verklärten
Züge der Geliebten In Ihren Augen
ruhte
die Ewigkeit ich faßte ihre Hände und die
Thränen
wurden ein funkelndes, unzerreißliches
Band.
Jahrtausende zogen abwärts in die Ferne,
wie
Ungewitter An ihrem Halse weint ich dem
neuen
Leben entzückende Thränen. Das war der
Erste
Traum in dir. Er zog vorüber aber sein Abglanz
blieb
der ewige unerschütterliche Glauben an den
Nachthimmel
und seine Sonne, die Geliebte.
|
3.
Einst
da ich bittre Thränen vergoß, da in Schmerz aufgelöst meine
Hoffnung zerrann, und ich einsam stand am dürren Hügel, der in
engen, dunkeln Raum die Gestalt meines Lebens barg einsam, wie noch kein
Einsamer war, von unsäglicher Angst getrieben kraftlos, nur ein
Gedanken des Elends noch. Wie ich da nach Hülfe umherschaute, vorwärts
nicht konnte und rückwärts nicht, und am fliehenden, verlöschten
Leben mit unendlicher Sehnsucht hing: da kam aus blauen Fernen von
den Höhen meiner alten Seligkeit ein Dämmerungsschauer und
mit einemmale riß das Band der Geburt des Lichtes Fessel. Hin floh
die irdische Herrlichkeit und meine Trauer mit ihr zusammen floß
die Wehmuth in eine neue, unergründliche Welt du Nachtbegeisterung,
Schlummer des Himmels kamst über mich die Gegend hob sich sacht
empor; über der Gegend schwebte mein entbundner, neugeborner Geist.
Zur Staubwolke wurde der Hügel durch die Wolke sah ich die verklärten
Züge der Geliebten. In Ihren Augen ruhte die Ewigkeit ich faßte
ihre Hände, und die Thränen wurden ein funkelndes, unzerreißliches
Band. Jahrtausende zogen abwärts in die Ferne, wie Ungewitter. An
Ihrem Halse weint ich dem neuen Leben entzückende Thränen.
Es war der erste, einzige Traum und erst seitdem fühl ich ewigen,
unwandelbaren Glauben an den Himmel der Nacht und sein Licht, die Geliebte.
|
4.
Sehnsucht nach dem Tode. Er saugt an mir.
5. Xstus.
Er hebt den Stein v Grabe.
Nun
weiß ich wenn der letzte Morgen seyn wird wenn
das
Licht nicht mehr die Nacht und die Liebe scheucht, wenn
der
Schlummer ewig, und nur Ein unerschöpflicher Traum seyn
wird.
Himmlische Müdigkeit verläßt mich nun nicht wieder.
Weit
und mühsam war der Weg zum heilgen Grabe und das
Kreutz
war schwer. Wessen Mund einmal die krystallene
Woge
nezte, die gemeinen Sinnen unsichtbar, quillt
in des
Hügels dunkeln Schoos, an dessen Fuß die irrdische
Flut
bricht, wer oben stand auf diesem Grenzgebürge der Welt
und
hinüber sah, in das neue Land, in der Nacht Wohnsitz,
Warlich
der kehrt nicht in das Treiben der Welt zurück,
in das
Land, wo das Licht regiert und
ewige
Unruh haußt.
Oben
baut er sich Hütten
Hütten
des Friedens, sehnt sich und liebt, schaut hinüber,
bis
die willkommenste aller Stunden hinunter ihn
In den
Brunnen der Quelle zieht. Alles Irrdische
schwimmt
oben auf und wird von
der
Höhe hinabgespült, aber was Heilig ward durch
Der
Liebe Berührung rinnt aufgelößt in verborg-
nen
Gängen auf das jenseitige Gebiet, wo es, wie
Wolken
sich Mit entschlummerten Lieben mischt.
|
4.
Nun
weiß ich, wenn der letzte Morgen seyn wird wenn das Licht nicht
mehr die Nacht und Liebe scheucht wenn der Schlummer ewig und nur Ein
unerschöpflicher Traum seyn wird. Himmlische Müdigkeit fühl
ich in mir. Weit und ermüdend ward mir die Wallfahrt zum heiligen
Grabe, drückend das Kreutz. Die krystallene Woge, die gemeinen Sinnen
unvernehmlich, in des Hügels dunkeln Schooß quillt, an dessen
Fuß die irdische Flut bricht, wer sie gekostet, wer oben stand auf
dem Grenzgebürge der Welt, und hinübersah in das neue Land, in
der Nacht Wohnsitz warlich der kehrt nicht in das Treiben der Welt zurück,
in das Land, wo das Licht in ewiger Unruh hauset.
Oben
baut er sich Hütten, Hütten des Friedens, sehnt sich und liebt,
schaut hinüber, bis die willkommenste aller Stunden hinunter ihn in
den Brunnen der Quelle zieht das Irdische schwimmt obenauf, wird von
Stürmen zurückgeführt, aber was heilig durch der Liebe Berührung
ward, rinnt aufgelöst in verborgenen Gängen auf das jenseitige
Gebiet, wo es, wie Düfte, sich mit entschlummerten Lieben mischt.
|
Noch
weckst du,
Muntres
Licht,
Den
Müden zur Arbeit
Flößest
fröliches Leben mir ein.
Aber
du lockst mich
Von
der Errinnerung
Moosigen
Denkmal nicht.
Gern
will ich
Die
fleißigen Hände rühren
Überall
umschauen
Wo du
mich brauchst,
Rühmen
deines Glanzes
Volle
Pracht
Unverdroßen
verfolgen
Den
schönen Zusammenhang
Deines
künstlichen Wercks
Gern
betrachten
Den
sinnvollen Gang
Deiner
gewaltigen
Leuchtenden
Uhr,
Ergründen
der Kräfte
Ebenmaaß
Und
die Regeln
Des
Wunderspiels
Unzähliger
Räume
Und
ihrer Zeiten.
Aber
getreu der Nacht
Bleibt
mein geheimes Herz
Und
ihrer Tochter
Der
schaffenden Liebe.
Kannst
du mir zeigen
Ein
ewigtreues Herz?
Hat
deine Sonne
Freundliche
Augen
Die
mich erkennen?
Fassen
deine Sterne
Meine
verlangende Hand?
Geben
mir wieder
Den
zärtlichen Druck?
Hast
du mit Farben
Und
leichten Umriß
Sie
geschmückt?
Oder
war Sie es
Die
Deinem Schmuck
Höhere,
liebere Bedeutung gab?
Welche
Wollust,
Welchen
Genuß,
Bietet
dein Leben
Die
aufwögen
Des
Todes Entzückungen.
Trägt
nicht alles
Was
uns begeistert
Die
Farbe der Nacht
Sie
trägt dich mütterlich
Und
ihr verdankst du
All
deine Herrlichkeit.
Du verflögst
In dir
selbst
In endlosen
Raum
Zergingst
du,
Wenn
sie dich nicht hielte
Dich
nicht bände
Daß
du warm würdest
Und
flammend
Die
Welt zeugtest.
Warlich
ich war eh du warst,
Mit
meinem Geschlecht
Schickte
die Mutter mich
Zu bewohnen
deine Welt
Und
zu heiligen sie
Mit
Liebe.
Zu geben
Menschlichen
Sinn
Deinen
Schöpfungen.
Noch
reiften sie nicht
Diese
göttlichen Gedanken.
Noch
sind der Spuren
Unsrer
Gegenwart
Wenig.
Einst
zeigt deine Uhr
Das
Ende der Zeit
Wenn
du wirst,
Wie
unser Einer
Und
voll Sehnsucht
Auslöschest
& stirbst.
In mir
fühl ich
Der
Geschäftigkeit Ende
Himmlische
Freyheit,
Selige
Rückkehr.
In wilden
Schmerzen
Erkenn
ich deine Entfernung
Von
unsrer Heymath
Deinen
Widerstand
Gegen
den alten,
Herrlichen
Himmel.
Umsonst
ist deine Wuth
Dein
Toben.
Unverbrennlich
Steht
das Kreutz,
Eine
Siegesfahne
Unsres
Geschlechts.
|
Noch
weckst du,
muntres
Licht
den
Müden zur Arbeit
flößest
fröhliches Leben mir ein
aber
du lockst mich
von
der Erinnerung
moosigem
Denkmal nicht.
Gern
will ich
die
fleißigen Hände rühren,
überall
umschaun,
wo
du mich brauchst
rühmen
deines Glanzes
volle
Pracht
unverdrossen
verfolgen
deines
künstlichen Werks
schönen
Zusammenhang
gern
betrachten
deiner
gewaltigen,
leuchtenden
Uhr
sinnvollen
Gang
ergründen
der Kräfte
Ebenmaß
und
die Regeln
des
Wunderspiels
unzähliger
Räume
und
ihrer Zeiten.
Aber
getreu der Nacht
bleibt
mein geheimes Herz,
und
der schaffenden Liebe,
ihrer
Tochter.
Kannst
du mir zeigen
ein
ewig treues Herz?
Hat
deine Sonne
freundliche
Augen,
die
mich erkennen?
fassen
deine Sterne
meine
verlangende Hand?
Geben
mir wieder
den
zärtlichen Druck
und
das kosende Wort?
Hast
du mit Farben
und
leichtem Umriß
Sie
geziert
oder
war Sie es,
die
deinem Schmuck
höhere,
liebere Bedeutung gab?
Welche
Wollust,
welchen
Genuß
bietet
dein Leben,
die
aufwögen
des
Todes Entzückungen?
Trägt
nicht alles,
was
uns begeistert,
die
Farbe der Nacht?
Sie
trägt dich mütterlich
und
ihr verdankst du
all
deine Herrlichkeit.
Du
verflögst
in
dir selbst
in
endlosen Raum
zergingst
du,
wenn
sie dich nicht hielte,
dich
nicht bände,
daß
du warm würdest
und
flammend
die
Welt zeugtest.
Warlich
ich war, eh du warst
die
Mutter schickte
mit
meinen Geschwistern mich,
zu
bewohnen deine Welt,
sie
zu heiligen
mit
Liebe,
daß
sie ein ewig angeschautes
Denkmal
werde zu bepflanzen sie
mit
unverwelklichen Blumen.
Noch
reiften sie nicht
diese
göttlichen Gedanken
Noch
sind der Spuren
unserer
Offenbarung
wenig
Einst
zeigt deine Uhr
das
Ende der Zeit,
wenn
du wirst
wie
unser einer,
und
voll Sehnsucht und Inbrunst
auslöschest
und stirbst.
In
mir fühl ich
deiner
Geschäftigkeit
Ende
himmlische
Freyheit,
selige
Rückkehr.
In
wilden Schmerzen
erkenn
ich deine Entfernung
von
unsrer Heymath,
deinen
Widerstand
gegen
den alten,
herrlichen
Himmel.
Deine
Wuth und dein Toben
ist
vergebens.
Unverbrennlich
steht
das Kreutz
eine
Siegesfahne
unsers
Geschlechts.
|
Hinüber
wall ich
Und
jede Pein
Wird
einst ein Stachel
Der
Wollust seyn.
Noch
wenig Zeiten
So bin
ich los
Und
liege trunken
Der
Lieb' im Schoos.
Unendliches
Leben
Kommt
über mich
Ich
sehe von oben
Herunter
auf Dich.
An jenem
Hügel
Verlischt
dein Glanz
Ein
Schatten bringet
Den
kühlen Kranz
O! sauge
Geliebter
Gewaltig
mich an
Daß
ich bald ewig
Entschlummern
kann.
Ich
fühle des Todes
Verjüngende
Flut
Und
harr in den Stürmen
Des
Lebens voll Muth.
<Von
ihm will ich reden
Und
liebend verkünden
So lang
ich
Unter
Menschen noch bin.
Denn
ohne ihn
Was
wär unser Geschlecht,
Und
was sprächen die Menschen,
Wenn
sie nicht sprächen von ihm
Ihrem
Stifter,
Ihrem
Geiste.>
|
Hinüber
wall ich,
Und
jede Pein
Wird
einst ein Stachel
Der
Wollust seyn.
Noch
wenig Zeiten,
So
bin ich los,
Und
liege trunken
Der
Lieb' im Schooß.
Unendliches
Leben
Wogt
mächtig in mir
Ich
schaue von oben
Herunter
nach dir.
An
jenem Hügel
Verlischt
dein Glanz
Ein
Schatten bringet
Den
kühlenden Kranz.
O!
sauge, Geliebter,
Gewaltig
mich an,
Daß
ich entschlummern
Und
lieben kann.
Ich
fühle des Todes
Verjüngende
Flut,
Zu
Balsam und Aether
Verwandelt
mein Blut
Ich
lebe bey Tage
Voll
Glauben und Muth
Und
sterbe die Nächte
In
heiliger Glut.
|