Transliteration und Alphabete siehe Einleitung zu Genesis 1
'aschär
°âshâh JHWH
'älohîm waj
-jo'mär
'äl -hâ-'ischschâh
hôn
epoiêsen Kurios ho Theos kai
eipen ho ophis têi
gunaiki
quae
fecerat dominus Deus
qui dixit
mulierem
das
bildete JHWH Gott,
und sie sprach
zur Frau:
'ap
kî-'âmar 'älohîm
lo' to'kelû
mik-kol °ez
hag-gân?
ti
hoti eipen ho Theos ou mê phagête
apo pantos xulou tou en tôi paradeisôi?
cur praecepit
vobis Deus ut non comederetis de
omni ligno
paradisi?
Wirklich? es sprach Gott:
nicht dürft ihr essen von allem Baum
des Gartens?
2. wat-to'mär
hâ-'ischschâh 'äl -han-nâchâsch
kai
eipen hê gunê
tôi ophei
cui
respondit mulier
Und es sprach die Frau
zu der Schlange:
mip
-perî
°ez
-hag-gân
no'kel.
apo
karpon xulou
tou paradeisou phagometha.
de
fructu lignorum
quae sunt in paradiso vescimur.
Von (der) Frucht (des) Baumes
im Garten mögen wir essen
lo'
to'kelû
mim-männû we
-lo' tigge°û
bô pän
-temutûn.
ou
phagesthe ap' autou
oude mê hapsêsthe autou hina
mê apothanête.
ne
comederemus
et ne tangeremus illud
ne forte moriamur.
Nicht dürft ihr essen von
diesem und nicht rühren
daran, sonst müßt ihr sterben!
4. waj-jo'mär
han-nâchâsch 'äl -hâ-'ischschâh lo'
-môt temutûn
Kai
eipen ho ophis
têi gunaiki ou
thanatôi apothaneisthe
Dixit autem serpens ad
mulierem nequaquam
moriemini
Und es sprach die Schlange
zu der Frau: Nicht zum Sterben
müßt ihr sterben,
5. kî
jodea° 'älohîm
kî be
-jôm 'akâlekâ
mim-männû
êidei gar ho Theos hoti
en hêi an
hêmerai phagête
ap' autou
scit enim Deus quod
in quocumque die
comederetis ex eo
denn es erkennt Gott,
daß am
Tag, (da) du ißt
von diesem:
we
-nipeqechû
°ênêkäm w-ihejîtäm
ke-'lohîm jode°ê
tôb wâ-râ°.
dianoichthêsontai
humôn hoi ophthalmoi kai esesthe hôs Theoi ginôskontes
kalon kai ponêron.
aperientur
oculi vestri et eritis sicut dii
scientes bonum et malum.
(und) so öffnen sich eure
Augen und ihr werdet wie Gott, erkennend
Gut und Böse!
6. wat-terä'
hâ-'ischschâh kî tôb
hâ-°ez le -ma'akâl
Kai
eiden hê gunê
hoti kalon to xulon
eis brôsin
Vidit igitur
mulier quod bonum esset lignum
ad vescendum
Und es sah die Frau,
daß gut (war) der Baum zu essen
we-kî
ta'awâh -hû'
lâ- °ênajim
we-nächemâd hâ-°ez
le-hashekkîl
kai hoti
areston
tois ophthalmois idein kai hôraion estin
tou katanoêsai
et
pulchrum
oculis aspectuque delectabile
und daß eine Lust er (sei)
den Augen
und anreizend der Baum, aufzuwachen,
wat-tiqqach
mip-pirejô
wat-to'kal
kai
labousa tou karpou autou
ephagen
et
tulit de fructu
illius et comedit
und sie nahm von seiner Frucht
und sie aß
wat-titten
gam -le-'îschahh
°immâhh waj-jo'kal.
kai
edôken kai tôi
andri autês met' autês kai ephagon.
deditque
viro suo
qui comedit.
und sie gab sogar ihrem
Mann bei ihr
und er aß.
7. wat- tippâqachenâh
°enê schenêhäm
waj -jade°û
kî °êrummîm hem
Kai
diênoichthêsan hoi ophthalmoi
tôn duo kai egnôsan
hoti gumnoi êsan
Et
aperti sunt
oculi amborum cumque cognovissent
se esse nudos
Und es öffneten sich (die)
Augen den beiden und
sie erkannten, daß sie nackt (waren)
waj-jitepperû
°aleh
te'enâh waj-ja°ashû lâhäm
chagorot.
kai
errapsan phulla
sukês kai epoiêsan heautois perizômata.
consuerunt folia
ficus et fecerunt sibi
perizomata.
und sie fügten
Blätter einer Feige und machten sich
Umgürtungen.
8. waj-jischeme°û
'ät -qôl JHWH 'älohîm
mitehallek bag -gân
le-rûach haj-jôm
kai
êkousan tên phônên Kuriou
tou Theou peripatountos en tôi paradeisôi
to deilinon
et cum audissent
vocem domini dei deambulantis in paradiso ad auram post
meridiem
und sie hörten (die) Stimme
JHWH Gottes sich ergehend im Garten zum Hauch des Tages
waj-jitechabbe'
hâ -'âdâm we
-'ischettô
kai
ekrubêsan
ho te Adam kai hê gunê autou
abscondit se
Adam et
uxor eius
und es versteckte sich der
Mensch und sein Weib
mip
-penê
JHWH 'älohîm betôk
°ez hag-gân.
apo
prosôpou Kuriou tou Theou en mesôi
tou xulou tou paradeisou.
a
facie domini
dei in medio
ligni
paradisi.
vorm Antlitz
JHWH Gottes inmitten (des) Baumes des Gartens.
9. waj-jiqerâ'
JHWH 'älohîm 'äl -hâ-'âdâm
waj -jo'mär lô
ajjäkkâh?
Kai
ekalesen Kurios ho Theos
ton Adam kai
eipen autôi Adam pou ei?
Vocavitque
dominus Deus
Adam et
dixit ei
ubi es?
Und es rief
JHWH Gott zu dem Menschen und er sprach zu
ihm: wo (bist) du?
10. waj-jo'mär
'ät -qolekâ
schâma°ettî
bag -gân
kai
eipen autôi tên phônên sou
êkousa peripatountos en tôi paradeisôi
qui
ait
vocem tuam audivi
in paradiso
und er sprach: deine Stimme
hörte ich
im Garten
wâ -'îrâ'
kî -°êrom 'ânokî
wâ -'echâbe'.
kai
ephobêtên hoti
gumnos eimi kai ekrubên.
et
timui eo quod
nudus essem et abscondi
me.
und fürchtete mich,
weil nackt ICH (bin) und ich versteckte mich.
11. waj- jo'mär
mî higgîd
lekâ kî °êrom
'âttâh?
Kai
eipen autôi tis
anêngeilen soi hoti gumnos
ei?
Cui
dixit quis
enim indicavit tibi quod nudus
esses?
Und er sprach: wer
meldete dir, daß
nackt DU (bist)?
ha
-min -hâ-°ez
'aschär ziwwîtîkâ
le-bilettî 'akâl mim-männû
'âkâlettâ?
mê
apo tou xulou hou eneteilamên soi toutou monou mê phagein
ap' autou ephages?
nisi
quod ex ligno de quo praeceperam tibi
ne comederis
comedisti?
etwa von dem Baum, von dem
ich dir gebot
nicht zu essen davon,
aßest du?
12. waj-jo'mär
hâ-'âdâm hâ-'ischschâh 'aschär
nâtattâh °immâdî
Kai
eipen ho Adam
hê gunê hên
edôkas met' emou
Dixitque Adam
mulier quam dedisti
mihi sociam
Und es sprach der Mensch:
die Frau, die
du gabst mir bei,
hiw'
nâtenâh-llî min -hâ-°ez
wâ-'okel.
hautê
moi edôken apo tou xulou kai ephagon.
dedit mihi de
ligno et comedi.
sie
gab mir von dem Baum und ich
aß.
13. waj-jo'mär
JHWH 'älohîm lâ -'ischschâh
mah -sso't °âshît?
Kai
eipen Kurios ho Theos têi
gunaiki ti
touto epoiêsas?
Et
dixit dominus Deus
ad mulierem quare hoc fecisti?
Und es sprach JHWH
Gott zur Frau:
Was (das) da tatest du?
wat
-to'mär hâ-'ischschâh
han-nâchâsch hischschî'anî
wâ-'okel.
Kai
eipen hê gunê
ho ophis êpatêsen
me kai ephagon.
Quae
respondit
serpens decepit me
et comedi.
Und sie sprach,
die Frau: die Schlange
täuschte mich und ich aß.
14. waj-jo'mär
JHWH 'älohîm 'äl han-nâchâsch
kî °âshîtâh sso't
'ârûr
'attâh
Kai eipen Kurios ho Theos
tôi ophei hoti
epoiêsas touto epikataratos su
Et
ait dominus
deus ad serpentem
quia fecisti hoc maledictus es
Und es sprach JHWH
Gott zu der Schlange: weil du tatest dies,
verflucht (sei) DU,
mik
-kâl -hab-behemâh û
-mik-kol
chajjat hash-shâdäh
apo
pantôn tôn ktênôn kai
apo pantôn tôn thêriôn tês
gês
inter
omnia animantia et
bestias terrae
unter all
dem Vieh und unter allem
Leben des Feldes:
°al -gechonekâ
telek we-°âpâr
to'kal kâl
-jemê chajjäjkâ
epi tôi stêthei sou kai têi koiliai
poreusêi kai gên phagêi
pasas tas hêmeras tês zôês sou
super
pectus tuum
gradieris et terram comedes cunctis diebus
vitae tuae
auf deinem Bauch
geh und Lehm iß
alle Tage deines Lebens
15. we-'êbâh
'âschît bênekâ
û-bên
hâ-'ischschâh
kai echthran
thêsô ana meson sou kai ana meson tês gunaikos
inimicitias
ponam inter te
et
mulierem
und Feindschaft will ich
stellen zwischen dich und (zwischen) die Frau
û
-bên
sare°akâ
û -bên
sare°âhh
kai
ana meson tou spermatos sou kai ana
meson tou spermatos autês
et
semen tuum et
semen illius
und zwischen deinen Samen
und (zwischen) ihren Samen:
hû'
jeschûpekâ
ro'sch we-'attâh
teschûpännû
°âqeb;
autos
sou têrêsei
kephalên kai su têrêseis
autou pternan;
ipse
conteret
caput tuum et tu insidiaberis
calcaneo eius;
er wird dir zerstoßen
(das) Haupt und Du
wirst ihm stoßen (in die) Ferse;
16. 'äl -hâ-'ischschâh
'âmar harebbâh 'arebbäh
°izzebônek we
-heronek
kai
têi gunaiki eipen plêthunôn
plêthunô tas
lupas sou kai to stenagmon sou
mulieri
quoque dixit multiplicabo
aerumnas tuas et
conceptus tuos
zu der Frau sprach er: zu
mehren will ich mehren deine Sorgen und deine Schwangerschaft
be-°äzäb
teledî bânîm we -'äl
-'îschek teschûqâtek
we-hû'
jimeschâl -bâk;
en
lupais texêi tekna kai pros ton
andra sou hê apostrophê sou kai autos sou Kurioeusei;
in
dolore paries filios et sub
viri potestate
eris et ipse
dominabitur tui;
in Sorge gebäre Kinder
und nach deinem Mann dein Begehren
und er herrsche
über dich;
17. û- le-'âdâm
'âmar kî
schâma°ettâ le
-qôl
'ischettäkâ
tôi de Adam
eipen hoti êkousas tês
phônês tês gunaikos sou
Adae vero dixit
quia audisti
vocem
uxoris tuae
und zu Adam
sprach er: weil du hörtest auf (die) Stimme deines
Weibes
wat-to'kal
min -hâ-°ez 'aschär
ziwwîtîkâ
le'mor lo' to'kal
mim-männû
kai
ephages apo tou xulou hou eneteilamên soi toutou monou mê phagein
ap' autou
et
comedisti de ligno ex quo
praeceperam tibi
ne comederis
und aßest von dem
Baum, von dem ich dir gebot, sprechend: nicht iß
von dem:
'arûrâh
hâ-'adâmâh ba
-°abûräkâ
epikataratos
hê gê
en tois ergois sou
maledicta
terra in
opere tuo
verflucht (sei) der Acker
um deinetwegen
be-°izzâbôn
to'kelännâh
kol jemê
haj-jäjkâ
en
lupais phagêi
autên
pasas tas hêmeras tês zôês sou
in
laboribus comedes ex ea
cunctis diebus
vitae tuae
in Beschwernis
wirst du von ihm essen alle
Tage deines Lebens
18. we-qôz
we-dareddar tazemîach
lâk we-'âkalettâ
'ät -°eshäb hash-shâdäh
akanthas kai tribolous anatelei
soi kai phagêi
ton chorton tou agrou
spinas et tribulos
germinabit tibi
et comedes
herbam terrae
und Dorn
und Gestrüpp wird er sprießen dir, und du wirst essen Kraut
des Feldes;
19. be-se°at
'appäjkâ
to'kal
lächäm
en
hudrôti tou prosôpou
sou phagêi ton arton
sou
in
sudore
vultus tui vesceris
pane
im Schweiß deines
Antlitzes sollst du essen
Brot
°ad
schûbekâ
'äl -hâ-'adâmâh kî
mim-männâh luqqâchettâ
heôs
tou apostrepsai se eis ten gên
ex hês elêmphthês
donec
revertaris in
terram de
qua sumptus es
bis zu deiner Rückkehr
in den Acker, denn aus ihm bist
du genommen
kî
-°âpâr 'attâh
we -'äl -°âpâr
tâschûb.
hoti
gê ei
kai eis gên
apeleusêi.
quia
pulvis es
et in pulverem reverteris.
denn Lehm bist Du
und zum Lehm wirst du zurückkehren.
20. waj- jiqerâ'
hâ-'âdâm
schem 'ischettô
chawwâh
Kai
ekalesen Adam
to onoma tês gunaikos autou Zôê
Et
vocabit Adam
nomen uxoris suae
Heva
Und es rief
der Mensch (den) Namen seiner Frau:
Chawwa!
kî
hiw' hâjetâh 'em
kâl -châj.
hoti
hautê mêtêr
pantôn tôn zôntôn.
eo
quod
mater esset cunctorum viventium.
denn
sie wurde Mutter
allen Lebens.
21. waj-ja°ash
JHWH 'älohîm le-'âdâm
û- le- 'ischetô
kâtenôt
°ôr
Kai
epoiêsen Kurios ho Theos
tôi Adam kai têi gunaiki autou chitônas
dermatinous
Fecit quoque dominus Deus
Adae et uxori
eius tunicas
pelliceas
Und es bildete
JHWH Gott für Adam und für
seine Frau Röcke (von) Haut
waj-jalebbischem
waj-jo'mär JHWH 'älohîm
kai
enedusen autous
kai eipen
ho Theos
et
induit eos
et ait
und kleidete sie
und es sprach JHWH Gott:
22. hen hâ-'âdâm
hajjâh ke-'achad mim-männû
lâda°at tôb
wâ-râ°
idou
Adam gegonen hôs heis ex
hêmôn tou ginôskein
kalon kai ponêron
ecce
Adam
quasi unus ex nobis factus est sciens
bonum et malum
siehe, der Mensch wurde
wie einer von uns
zu erkennen Gut und Böse
we-°attâh
pän -jischelach
jâdô
we-lâqach gam me -°ez
ha-chajjîm
kai nun mêpote
ekteinêi tên cheira
kai labêi
tou xulou tês zôês
nunc
ergo ne forte mittat
manum suam et sumat etiam de
ligno vitae
und nun – daß er nicht
ausschicke seine Hand und nehme sogar vom Baum
des Lebens
we-'âkal
wâ-chaj le
-°olâm!
kai
phagêi kai zêsetai eis ton
aiôna!
et
comedat et vivat in
aeternum!
und esse
und lebe in
Ewigkeit!
23. wa -jeschallechehû
JHWH 'älohîm mig
-gan
-°edän
Kai
exapesteilen auton Kurios ho Theos ek
tou paradeisou tês truphês
Et
emisit eum
dominus Deus de
paradiso voluptatis
Und es schickte
ihn JHWH Gott
aus (dem) Garten von Wonne:
la-°abod
'ät -hâ-'adâmâh
'aschär luqqach
misch-schâm
ergazesthai tên gên
ex hês elêmphthê
ut
operaretur
terram de qua sumptus est
zu
bearbeiten den Acker, aus dem
er genommen wurde, von dort,
24. wa-jegâräsch
'ät -hâ-'âdâm
kai
exebalen ton Adam
eiecitque
Adam
und er vertrieb
den Menschen
kai
katôikisen auton apenanti
tou paradeisou tês truphês kai
etaxen ta cheroubim
waj-jaschekken
miq-qädäm le-gan
-°edän
'ät -hak-kerubîm
et
collocavit
ante
paradisum voluptatis
cherubim
und er siedelte an
vor (ostwärts) dem Garten von Wonne
die Cherubim
we-'et
lahat ha-chäräb
ham-mitehappäkät
kai
tên phlôginên romphaian
tên strephomenên
et
flammeum gladium atque versatilem
und
Lodern des Schwertes, des sich wendenden,
li
-schemor 'ät -däräk
°ez ha-chajjîm.
phulassein tên hodon tou xulou tês zôês.
ad
custodiendam viam
ligni vitae.
zu hüten
(den) Weg (zum) Baum des Lebens.
Von
dem Machandelboom (Von dem
Wacholderbaum), Anfang (ins Hochdeutsche übertragen):
Das ist nun schon lange her, wohl
zweitausend Jahre,
da war da ein reicher Mann, der
hatte eine schöne fromme Frau,
und sie hatten sich beide sehr
lieb, hatten aber keine Kinder,
sie wünschten sich aber sehr
welche, und die Frau betete so viel darum Tag und Nacht,
aber sie bekamen keine und bekamen
keine.
Vor ihrem Hause war ein Hof, darauf
stand ein Wacholderbaum,
unter dem stand die Frau einst
im Winter und schälte sich einen Apfel,
und wie sie sich den Apfel so schälte,
so schnitt sie sich in den Finger,
und das Blut fiel in den Schnee.
"Ach," sagte die Frau, und seufzte
so recht hoch auf,
und sah das Blut vor sich an, und
war so recht wehmütig,
"hätte ich doch ein Kind,
so rot wie Blut und so weiß wie Schnee".
Und wie sie das sagte, so wurde
ihr so recht fröhlich zu Mute:
ihr war recht, als sollte das was
werden.
Da ging sie zu dem Hause, und es
ging ein Monat hin, der Schnee verging:
und zwei Monate, da wurde es grün:
und drei Monate, da kamen die Blumen
aus der Erde:
und vier Monate, da trieben alle
Bäume aus,
und die grünen Zweige waren
alle ineinander gewachsen:
da sangen die Vögelchen, daß
der ganze Wald schallte,
und die Blüten fielen von
den Bäumen:
da war der fünfte Monat vorbei,
und sie stand unter dem Wacholderbaum,
der roch so schön, da sprang
ihr das Herz vor Freuden,
und sie fiel auf ihre Knie und
konnte nicht an sich halten:
und als der sechste Monat vorbei
war, da wurden die Früchte dick und stark,
da wurde sie ganz still:
und der siebte Monat, da griff
sie nach den Wacholderbeeren und aß sie so gierig,
da wurde sie traurig und krank:
da ging der achte Monat hin, und
sie rief ihren Mann und weinte und sprach
"wenn ich sterbe, so begrabe mich
unter dem Wacholderbaum."
Da wurde sie ganz getrost, und
freute sich, bis der neunte Monat vorbei war,
da bekam sie ein Kind so weiß
wie Schnee und so rot wie Blut,
und als sie das sah, so freute
sie sich derart,
- daß sie starb.
zum "Fall" vgl. auch
James Joyce,
Finnegans Wake, Seite 1 Zeile 15 bis 24:
The fall (bababadalgharaghtakamminarronnkonnbronntonner-
15
ronntuonnthunntrovarrhounawnskawntoohoohoordenenthur-
16
nuk!) of a once wallstrait oldparr is retaled early in bed and later
17
on life down through all christian minstrelsy. The great fall of the
18
offwall entailed at such short notice the pftjschute of Finnegan,
19
erse solid man, that the humptyhillhead of humself prumptly sends
20
an unquiring one well to the west in quest of his tumptytumtoes:
21
and their upturnpikepointandplace is at the knock out in the park
22
where oranges have been laid to rust upon the green since dev-
23
linsfirst loved livvy.
24