HAN
SHAN SZI : Hans Zimmermann, Görlitz
: 12 KÖRBE, Quellensammlung in zwölf Sprachen
: Weltreligionen
: biblische Quellen
Evangelien
griechisch / lateinisch (Vulgata) / deutsch (Luther 1545) :
Matthäus-Evangelium : cap.6
Euaggeleion
kata Maqqaion
Evangelium
secundum Matthaeum (Vulgata)
Euangelium
S.Mattheus (Luther 1545)
cap.
6
griech./
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26,
27, 28, 29, 30,
31, 32, 33 und 34
Bergpredigt:
stille Übung und meditatives Beten
unser
Vater in den Himmeln – geheiligt werde dein Name
selbstgenügsames
Leben im Heute
6:1
prosecete [de] thn dikaiosunhn umwn mh poiein emprosqen twn anqrwpwn
proV to qeaqhnai autoiV
ei de mh ge misqon
ouk ecete para tw Patri umwn tw en toiV ouranoiV
adtendite ne iustitiam vestram faciatis coram
hominibus
ut videamini ab eis
alioquin mercedem non habebitis apud Patrem
vestrum qui in caelis est
HAbt acht auff ewer Almosen / das
jr die nicht gebt fur den Leuten /
das jr von jnen gesehen werdet
/
Jr habt anders keinen Lohn bey
ewerm Vater im Himel.
6:2
otan oun poihiV elehmosunhn mh salpishiV emprosqen sou
wsper oi upokritai poiousin
en taiV sunagwgaiV kai en taiV rumaiV
opwV doxasqwsin upo twn
anqrwpwn
amhn legw umin apecousin
ton misqon autwn
cum ergo facies elemosynam noli tuba canere
ante te
sicut hypocritae faciunt in synagogis et in
vicis
ut honorificentur ab hominibus
amen dico vobis receperunt mercedem suam
Wenn du nu Almosen gibst / soltu
nicht lassen fur dir posaunen /
wie die Heuchler thun / in den
Schulen vnd auff den gassen /
Auff das sie von den Leuten gepreiset
werden /
Warlich ich sage euch / sie haben
jren Lohn dahin.
6:3
sou de poiountoV elehmosunhn
mh gnwtw h aristera sou
ti poiei h dexia sou
te autem faciente elemosynam
nesciat sinistra tua quid faciat dextera tua
Wenn du aber Almosen gibst /
So las deine lincke hand nicht
wissen / was die rechte thut /
6:4
opwV h sou h elehmosunh en twi kruptwi
kai o Pathr sou o blepwn
en twi kruptwi apodwsei soi
ut sit elemosyna tua in abscondito
et Pater tuus qui videt in abscondito reddet
tibi
Auff das dein Almosen verborgen sey
/
vnd dein Vater / der in das verborgen
sihet / wird dirs vergelten öffentlich.
6:5
kai otan proseuchsqe ouk esesqe wV oi upokritai oti
filousin
en taiV sunagwgaiV
kai en taiV gwniaiV twn
plateiwn estwteV proseucesqai
opwV fanwsin toiV anqrwpoiV
amhn legw umin apecousin
ton misqon autwn
et cum oratis non eritis sicut hypocritae
qui amant
in synagogis et
in angulis platearum stantes orare
ut videantur ab hominibus
amen dico vobis receperunt mercedem suam
VND wenn du betest / Soltu nicht
sein wie die Heuchler / die da gerne
stehen vnd beten in den Schulen
/ vnd an den ecken vnd auff den Gassen /
Auff das sie von den Leuten gesehen
werden.
Warlich ich sage euch / sie haben
jren lohn da hin.
6:6
su de otan proseuchi eiselqe
eiV to tameion sou
kai kleisaV thn quran
sou proseuxai twi Patri sou twi en twi kruptwi
kai o Pathr sou o blepwn
en twi kruptwi apodwsei soi
tu autem cum orabis intra
in cubiculum tuum
et cluso ostio tuo ora Patrem tuum in abscondito
et Pater tuus qui videt in abscondito reddet
tibi
Wenn aber du betest / So gehe in
dein Kemmerlin /
vnd schleus die thür zu
/ vnd bete zu deinem Vater im verborgen /
vnd dein Vater / der in das verborgen
sihet / wird dirs vergelten öffentlich.
6:7
proseucomenoi de mh battaloghshte wsper oi eqnikoi
dokousin gar oti en thi
polulogiai autwn eisakousqhsontai
orantes autem nolite multum loqui sicut ethnici
putant enim quia in multiloquio suo exaudiantur
Vnd wenn jr betet / solt jr nicht
viel plappern / wie die Heiden /
Denn sie meinen / sie werden
erhöret / wenn sie viel wort machen.
6:8
mh oun omoiwqhte autoiV
oiden gar [o QeoV] o Pathr
umwn
wn creian ecete pro tou
umaV aithsai auton
nolite ergo adsimilari eis
scit enim Pater vester
quibus opus sit vobis antequam petatis eum
Darumb solt jr euch jnen nicht gleichen
/
Ewer Vater weis /
was jr bedurffet / ehe denn jr
jn bittet.
6:9
outwV oun proseucesqe umeiV
Darumb solt jr also beten.
Pater
hmwn o en toiV ouranoiV
agiasqhtw
to onoma sou
Pater noster qui in caelis es
VNSER VATER IN DEM HIMEL.
DEIN NAME WERDE GEHEILIGET.
6:10
elqetw h basileia sou
genhqhtw
to qelhma sou
wV en ouranwi
kai epi ghV
veniat regnum tuum
fiat voluntas tua
sicut in caelo et in terra
quimai þiudinassus þeins
wairþai wilja þeins
swe in himina jah ana airþai
DEIN REICH KOME.
DEIN WILLE GESCHEHE /
AUFF ERDEN / WIE IM HIMEL.
DENN DEIN IST DAS
REICH /
VND DIE KRAFFT /
VND DIE HERRLIGKEIT
IN EWIGKEIT AMEN.
6:14
ean gar afhte toiV anqrwpoiV ta paraptwmata autwn
afhsei kai umin o pathr
umwn o ouranioV
si enim dimiseritis hominibus peccata eorum
dimittet et vobis Pater vester caelestis delicta
vestra
Denn so jr den Menschen jre feile
vergebet /
So wird euch ewer himlischer
Vater auch vergeben.
6:15
ean de mh afhte toiV anqrwpoiV [ta paraptwmata autwn]
oude o pathr umwn afhsei
ta paraptwmata umwn
si autem non dimiseritis hominibus
nec Pater vester dimittet peccata vestra
Wo jr aber den Menschen jre feile
nicht vergebet /
So wird euch ewer Vater ewre
feile auch nicht vergeben.
6:16
otan de nhsteuhte mh ginesqe wV oi upokritai skuqrwpoi
afanizousin gar ta proswpa
autwn
opwV fanwsin toiV
anqrwpoiV nhsteuonteV
amhn legw umin apecousin
ton misqon autwn
cum autem ieiunatis nolite fieri sicut hypocritae
tristes
demoliuntur enim facies suas
ut pareant hominibus ieiunantes
amen dico vobis quia receperunt mercedem suam
WEnn jr fastet / solt jr nicht sawr
sehen / wie die Heuchler /
Denn sie verstellen jre angesicht
/
Auff das sie fur den Leuten scheinen
mit jrem fasten.
Warlich ich sage euch / sie haben
jren Lohn da hin.
6:17
su de nhsteuwn
aleiyai sou thn kefalhn
kai to proswpon sou niyai
tu autem cum ieiunas
ungue caput tuum et faciem tuam lava
Wenn du aber fastest /
so salbe dein heubt / vnd wassche
dein angesicht /
6:18
opwV mh fanhiV toiV anqrwpoiV nhsteuwn
alla twi Patri sou twi
en twi krufaiwi
kai o Pathr sou o blepwn
en twi krufaiwi apodwsei soi
ne videaris hominibus ieiunans
sed Patri tuo qui est in abscondito
et Pater tuus qui videt in abscondito reddet
tibi
Auff das du nicht scheinest fur den
Leuten mit deinem fasten /
Sondern fur deinem Vater / welcher
verborgen ist /
vnd dein Vater / der in das verborgen
sihet / wird dirs vergelten öffentlich.
6:19
mh qhsaurizete umin qhsaurouV epi thV ghV
opou shV kai brwsiV afanizei
kai opou kleptai diorussousin
kai kleptousin
nolite thesaurizare vobis thesauros in terra
ubi erugo et tinea demolitur
ubi fures effodiunt et furantur
JR solt euch nicht Schetze samlen
auff Erden /
Da sie die Motten vnd der Rost
fressen /
vnd da die Diebe nach graben
vnd stelen.
6:20
qhsaurizete de umin qhsaurouV en ouranwi
opou oute shV oute brwsiV
afanizei
kai opou kleptai ou
diorussousin oude kleptousin
thesaurizate autem vobis thesauros in caelo
ubi neque erugo neque tinea demolitur
et ubi fures non effodiunt nec furantur
Samlet euch aber Schetze im Himel
/
da sie weder motten noch rost
fressen /
vnd da die Diebe nicht nach graben
/ noch stelen /
6:21
opou gar estin o qhsauroV sou
ekei estai [kai] h kardia
sou
ubi enim est thesaurus tuus
ibi est et cor tuum
DENN WO EWER SCHATZ IST /
DA IST AUCH EWER HERTZ.
6:22
o lucnoV tou swmatoV estin o ofqalmoV
ean oun h o ofqalmoV sou
aplouV
olon to swma sou fwteinon
estai
lucerna corporis est oculus
si fuerit oculus tuus simplex
totum corpus tuum lucidum erit
DAS Auge ist des leibs Liecht.
Wenn dein auge einfeltig ist
/
so wird dein gantzer Leib liecht
sein.
6:23
ean de o ofqalmoV sou ponhroV h
olon to swma sou skoteinon
estai
ei oun to fwV to en soi
skotoV estin
to skotoV
poson
si autem oculus tuus nequam fuerit
totum corpus tuum tenebrosum erit
si ergo lumen quod in te est tenebrae sunt
tenebrae quantae erunt
Wenn aber dein Auge ein Schalck ist
/
so wird dein gantzer Leib finster
sein.
Wenn aber das liecht / das in
dir ist / finsternis ist /
Wie gros wird denn die finsternis
selber sein?
6:24
oudeiV dunatai dusin kurioiV douleuein
h gar ton ena mishsei
kai ton eteron agaphsei
h enoV anqexetai kai
tou eterou katafronhsei
ou dunasqe qewi douleuein
kai mamwnai
nemo potest duobus dominis servire
aut enim unum odio habebit et alterum diliget
aut unum sustinebit et alterum contemnet
non potestis Deo servire et mamonae
NJEMAND KAN ZWEIEN HERRN DIENEN /
Entweder er wird einen hassen
/ vnd den andern lieben /
Oder wird einem anhangen / vnd
den andern verachten.
Jr künd nicht Gott dienen
/ vnd dem Mammon.
6:25
dia touto legw umin
mh merimnate thi yuchi
umwn ti faghte [h ti pihte]
mhde twi swmati umwn ti
endushsqe
ouci h yuch pleion estin
thV trofhV
kai to swma tou endumatoV
ideo dico vobis
ne solliciti sitis animae vestrae quid manducetis
neque corpori vestro quid induamini
nonne anima plus est quam esca
et corpus plus est quam vestimentum
Darumb sage ich euch /
Sorget nicht fur ewer Leben /
was jr essen vnd trincken werdet /
Auch nicht fur ewren Leib / was
jr anziehen werdet.
Jst nicht das Leben mehr denn
die Speise?
vnd der Leib mehr denn die Kleidung?
6:26
embleyate eiV ta peteina tou ouranou
oti ou speirousin oude
qerizousin oude sunagousin eiV apoqhkaV
kai o Pathr
umwn o ouranioV trefei auta
ouc umeiV mallon diaferete
autwn
respicite volatilia caeli
quoniam non serunt neque metunt neque congregant
in horrea
et Pater vester caelestis pascit illa
nonne vos magis pluris estis illis
Sehet die Vogel vnter dem Himel an
/
Sie seen nicht / sie erndten
nicht / sie samlen nicht in die Schewnen /
Vnd ewer himlischer Vater neeret
sie doch.
Seid jr denn nicht viel mehr
denn sie?
6:27
tiV de ex umwn merimnwn
dunatai prosqeinai epi
thn hlikian autou phcun ena
quis autem vestrum cogitans
potest adicere ad staturam suam cubitum unum
Wer ist vnter euch /
der seiner Lenge eine eile zusetzen
müge / ob er gleich darumb sorget?
6:28
kai peri endumatoV ti merimnate
katamaqete ta krina tou
agrou pwV auxanousin
ou kopiwsin oude nhqousin
et de vestimento quid solliciti estis
considerate lilia agri quomodo crescunt
non laborant nec nent
VND warumb sorget jr fur die Kleidung?
Schawet die Lilien auff dem felde
/ wie sie wachsen /
Sie erbeiten nicht / auch spinnen
sie nicht.
6:29
legw de umin
oti oude Solomwn en pashi
thi doxhi autou periebaleto
wV en toutwn
dico autem vobis
quoniam nec Salomon in omni gloria sua coopertus
est
sicut unum ex istis
Jch sage euch /
Das auch Salomon in aller seiner
Herrligkeit nicht bekleidet gewesen ist /
als der selbigen eins.
6:30
ei de ton corton tou agrou
shmeron onta kai aurion
eiV klibanon ballomenon
o QeoV outwV amfiennusin
ou pollwi
mallon umaV oligopistoi
si autem faenum agri
quod hodie est et cras in clibanum mittitur
Deus sic vestit
quanto magis vos minimae fidei
So denn Gott das Gras auff dem felde
also kleidet /
das doch heute stehet / vnd morgen
in den ofen geworffen wird /
Solt er das nicht viel mehr euch
thun / jr Kleingleubigen?
6:31
mh oun merimnhshte
legonteV ti fagwmen h
ti piwmen h ti peribalwmeqa
nolite ergo solliciti esse
dicentes quid manducabimus aut quid bibemus
aut quo operiemur
DArumb solt jr nicht sorgen /
vnd sagen / Was werden wir essen?
Was werden wir trincken? Wo mit werden wir vns kleiden?
6:32
panta gar tauta ta eqnh epizhtousin
oiden gar o Pathr umwn
o ouranioV
oti crhzete toutwn apantwn
haec enim omnia gentes inquirunt
scit enim Pater vester
quia his omnibus indigetis
Nach solchem allen trachten die Heiden
/
Denn ewer himlischer Vater weis
/
das jr des alles bedürfft.
6:33
zhteite de prwton thn basileian [tou Qeou]
kai thn dikaiosunhn autou
kai tauta panta prosteqhsetai
umin
quaerite autem primum regnum
et iustitiam eius
et omnia haec adicientur vobis
TRACHTET AM ERSTEN NACH DEM REICH
GOTTES /
VND NACH SEINER GERECHTIGKEIT
/
SO WIRD EUCH SOLCHES ALLES ZUFALLEN.
6:34
mh oun merimnhshte eiV thn aurion
h gar aurion merimnhsei
eauthV
arketon thi hmerai h kakia
authV
nolite ergo esse solliciti in crastinum
crastinus enim dies sollicitus erit sibi ipse
sufficit diei malitia sua
Darumb sorget nicht fur den andern
morgen /
Denn der morgend tag wird fur
das seine sorgen.
Es ist gnug / das ein jglicher
tag sein eigen Plage habe.
Matthäus-Evangelium
Kapitel 6 bei PERSEUS (Wort für Wort morphologisch unterlinkt)
Matthäus-Evangelium,
Kapitel
1,
2, 3,
4, 5,
6, 7,
8, 9,
10, 11,
12, 13,
14, 15,
16, 17,
18, 19,
20, 21,
22, 23,
24, 25,
26, 27,
28
+++
Die
vier Evangelien
griechisch
/ lateinische Vulgata / deutsch Luther unrevidiert (1545)
Synopse
der Synoptiker-Kapitel
+
Christus
entfaltet die Werke des Vaters in der Natur
(zu
Mtth 6,28 f im Lichte von Joh 5,17 ff)
~
Meinen
Bogen habe ich gesetzt in die Wolken – Texte und Noten
ein
Jahreszyklus von 18 Bibelsprüchen entfaltet in dreistimmigen Chorsätzen
von HAN SHAN SZI : = Hans Zimmermann)
Der
Wind weht wo er will – ein
Kalender in zwölf atmosphärischen Liedern für Kinder
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