yathâ
vrksho vanaspatis
tasya lomâni
parnâni
tvag asyotpâtikâ
bahih (1)
tvaca evâsya
rudhiram
tasmât tad
âtrnnât praiti
raso vrkshâd
ivâhatât (2)
mâmsân
yasya shakarâni
kinâtam
snâva tat sthiram
asthîny
antarato dârûni
yad vrksho
vrkno rohati
martyah
svin mrtyunâ vrknah
kasmân
mûlât prarohati (4)
retasa iti
mâ vocata
dhânâruha
iva vai vrk-
sho
'ñjasâpretya sambhavah (5)
yat samûlam
âvrheyur
martyah
svin mrtyunâ vrknah
kasmân
mûlât prarohati (6)
jâta
eva na jâyate
vijñânam
ânandam brahma
tishthamânasya
tad vida iti (7)
(28)
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"Gleichwie
ein Baum, des Waldes Fürst,
So ist der
Mensch, das ist gewiß.
Die Haare sind
an ihm Blätter,
Die Haut der
Außenrinde gleicht.
Aus seiner Haut
entströmt das Blut,
Wie aus des
Baumes Haut der Saft;
Es fließt
aus dem Verwundeten,
Wie Saft des
Baums, wenn der verletzt.
Das Fleisch
dem Holz vergleichbar ist,
Dem Bast die
Sehne, darum stark.
Die Knochen sind
das Innenholz,
Das Mark vergleicht
dem Marke sich.
Es wächst
der Baum, wenn man ihn fällt,
Aus seiner
Wurzel wieder neu. –
Aus welcher Wurzel
wächst hervor
Der Mensch,
wenn ihn der Tod gefällt? –
Sagt nicht,
daß es der Same sei;
Denn der entspringt
dem Lebenden,
Wie aus dem Samenkorn
der Baum,
Noch eh' er
tot ist, neu erwächst
S.456
Reißt man
ihn mit der Wurzel aus,
So kann der
Baum nicht wachsen mehr; –
Aus welcher Wurzel
wächst hervor
Der Mensch,
wenn ihn der Tod gefällt? –
Nicht wird
geboren, wer geboren;
Wer sollte
neu erzeugen ihn?" –
"Brahman
ist Wonne und Erkenntnis,
Des Gabenspenders
höchstes Gut
Und des, der absteht
und erkennt."
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