Feire Fiz : lapsit exillis : Gral : Chretien de Troyes / Wolfram von Eschenbach : Perceval / Parzival : Gralsburgszene
Perceval (Perchevax)
Parzivâl 
+ der Gral (der grâl)
Synopse der Gralsburg-Szene
und Parzivâls Beichte bei Trevrizent
in
Chrétien der Troyes: 
Perceval, 2976 – 3690
et  6217 – 6518
après le ms fr. 12576 de la Bibl.Nat. par William Roach
Wolfram von Eschenbach: 
Parzivâl Buch 5, cap. 224 – 255
und Buch 9, cap. 446 – 502
nach der Ausgabe von Karl Lachmann
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zur "Funktion der Gralssuche im Parzival" * "lapsit exillis" – "lapis exilis": die Namensvarianten des Grals
.
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zu den einzelnen Abschnitten 
der Gralsburgszene 
und der Sigune-Begegnung 
in 
Wolfram, Buch 5 (cap. 224 – 255) 
gemäß Chrétien (2976 – 3690): 
 
Die Wunde schließt der Speer nur, der sie schlug
und 
zu den erklärenden Ausführungen 
durch den Einsiedler Trevrizent 
in 
Wolfram, Buch 9 (cap. 446 – 502) 
gemäß Chrétien (6217 – 6518): 
 
die Karfreitags-Pilger 
Begegnung mit dem Einsiedler  Aufnahme beim Einsiedler 
die Beichte: Gottes "Untreue"  der Tor, der die Frage nicht stellte 
Parzival nennt seinen Namen 
die Blutschuld an Ither 
zweite Schuld: Tod der Mutter  Heilungsversuche:  Kräutermahlzeit zu Mittag 
Parzivals Bekenntnis  die 25 Jungfrauen 
Trevrizents Ritterleben 
die Geschenke: Mantel und Schwert 
Mahnung zur Orthodoxie 
Absolution
St.Apollinaris: Abendmahl (rechte Wand des Mittelschiffs)
Chrétien de Troyes:
Le Roman de Perceval
ou Le Conte du Graal,
2976 – 3212:
chiez le Roi Pescheor (1)
vgl. auch die altfranzösische Netzedition von
Chrétien de Tr.: Le conte du graal
http://www.uottawa.ca/academic/arts/lfa/activites/textes/perceval/cgrpres.htm" target="haupt">(ed. Pierre Kunstmann, Uni Ottawa)
Wolfram von Eschenbach:
Parzivâl
Fünftes Buch,
cap. 224-232:
in Munsalvaesche (1)
durch Anklicken der Abschnittszahlen gelangt man
zur Übersetzung des Wolfram-Textes
ins Neuhochdeutsche
 
Et tote jor sa voie tint,    
qu’il n‘ encontra rein teriene    
ne crestien ne crestiene    
qui li seüst voie ensaignier.    
Et il ne finoit de proier    
damedieu le soverain pere    
qu’il li donast trover sa mere    
plaine de vie et de santé,    
se il li vient a volonté. 
Swer ruochet hoeren war nu kumt    
den âventiur hât ûz gevrumt,    
der mac grôziu wunder    
merken al besunder.    
lât rîten Gahmuretes kint.    
swâ nu getriuwe liute sint,  
die wünschen im heiles: wan ez muoz sîn  
daz er nu lîdet hôhen pîn,    
etswenne ouch vröude und êre.    
ein dinc in müete sêre,    
daz er von ir gescheiden was,    
daz munt von wîbe nie gelas    
noch sus gesagte maere,    
diu schoener und bezzer waere.    
gedanke nâch der künegin    
begunden crenken im den sin:    
den müese er gar verloren hân,    
waerz niht ein herzehafter man.    
mit gewalt den zoum daz ros    
truog über ronen und durch das mos:    
wande ez wîste niemens hant.    
uns tuot diu âventiure bekannt    
daz er bî dem tage reit,    
ein vogel hete es arbeit,    
solt erz allez hân ervlogen,    
mich enhab diu âventiure betrogen,    
sîn reise unnâch was sô grôz    
des tages do er Ithêren schôz,    
unt sît dô er von Grâharz    
kom in daz lant ze Brôbarz.    
Et tant dura dele priiere    
qu’il esgarda une riviere    
en l’avalee d’une angarde.    
L’eve rade et parfonde esgarde,    
si nes’ose metre dedans,    
et dist: "ha! sire toz puissans,    
se ceste eve passer pooie,    
dela ma mere troveroie,    
mien escient, se ele est vive."    
Ensi s’en va selonc la rive    
tant que a une roche aproce,    
si que l’eve a la roche touche    
si qu’il ne puet avant aler.    
Atant vit aval l’eve aller    
une nef qui d’amont venoit.    
Et il s’aresterent andui,    
enmi l’eve tot coi s’esturent,    
que molt bien aancré se furent.    
Et cil qui fu devant peschoit    
a la ligne et si aeschoit    
son amecon d’un poissonet    
un poi greignor d’un vaironnet.    
Cil qui ne set que faire puisse    
ne en quel liu passage truisse,    
les salue et demande lor:    
"Ensaigniez moi, fait il, seignor,    
s’en ceste eve a neis un pont."    
Et cil qui pesche li respont:    
"Nenil, frere, en la moie foi,    
N’il n’i a nef, si com je croi,    
plus grant de chesti ou nos somes,    
qui ne porteroit pas cinc homes.    
Vint liues amont et aval    
n’i puet on passer a cheval,    
qu’il n’i a bac ne pont ne gué."    
"Dont m’ensaigniez, fait il, por De,    
ou je porroie avoir hostel."    
Et cil respont: "De che et d’el    
avriiez vos mestier, je quit.    
Je vos heberjerai anuit:    
montez vos ent par cele fraite    
qui est en cele roche faite,    
et quant vos la amont venrez,    
davant vos en un val verrez    
une maison ou je estois,    
pres de reviere et pres de bois." 
Welt ir nu hoeren wie ez im gestê?    
er kom des âbents an einen sê.    
dâ heten geankert weideman:    
den was daz wazzer undertân.    
dô si in rîten sâhen,    
si wârn dem stade sô nâhen    
daz si wol hôrten swaz er sprach.    
einen er im schiffe sach:    
der hete an im alsolh gewant,    
ob im dienden elliu lant,    
daz ez niht bezzer möhte sîn.    
gefurriert sîn huot was pfâwîn.    
den selben vischaere    
begunde er vrâgen maere,    
daz er im riete durch got    
und durch sîner zühte gebot,    
wa er herberge möhte hân.    
sus antwurte im der trûric man.    
er sprach "hêr, mir ist niht bekannt    
daz weder wazzer oder lant    
intre drîzec mîlen erbûwen sî.    
wan eins hûs lît hie bî:    
mit triuwen ich iu râte dar:    
war möht ir tâlanc anderswar?    
dort an des velses ende    
dâ kêrt zer zeswen hende.    
so ir ûf hin komet an den graben,    
ich waen dâmüezt ir stille haben.    
bit die brücke iu nider lâzen    
und offen iu die strâzen."     Er tete als im der vischer riet,    
mit urloube er dannen schiet.    
er sprach "komt ir rehte dar,    
ich nime iuwer hînt selbe war:    
sô danket als man iuwer pflege.    
hüet iuch: dâ gênt unkunde wege:    
ir muget an der lîten    
wol misserîten,    
deiswâr des ich iu doch niht gan." 
Maintenant cil s’en vait amont    
tant que il vint enson le mont,    
et quant il fu enson le pui    
si esgarda tot entor lui,    
si ne vit rien fors ciel et terre    
et dist: "Chi que sui venus querre?    
Le musardie et le bricoigne.    
Diex li doinst hui male vergoigne    
celui qui cha m’a envoié;    
si m’a il or bien avoié    
qui me dist que je troveroie    
maison quant cha amont venroie.    
Peschieres qui ce me dies,    
trop grant desloiauté feis,    
se tu le me deis por mal." 
Parzivâl der huop sich dan,    
er begunde wackerlîchen draben    
den rehten pfat unz an den graben. 
 
Lors vit pres de lui en val    
le chief d’une tor qui parut.    
L’en ne trovast jusqu’a Barut    
si bele ne si bien assise;    
quarree fu, de roche bise,    
s’avoit deus torneles entor.    
La sale fu devant la tor,    
et les loges devant la sale.    
Li vallés cele part avale    
et dist que bien avoié l’a    
cil qui l’avoit envoié la,    
si se loe del pescheor;    
nel’apele mai traitor    
ne desloial ne mencoignier,    
des que il trove ou hebergier.    
Einsi ver la porte s’en va;    
devant la porte un pont trova    
Torneis, qui fu avalez.    
Par son le pont en est entrez, 
dâ was diu brücke ûf gezogen,    
diu burc an veste niht betrogen.    
si stuont reht als si waere gedraet.    
ez unvlüge oder hete der wint gewaet,    
mit sturme ir niht geschadet was.    
vil türne, manec palas    
dâ stuont mit wunderlîcher wer.    
ob si suochten elliu her,    
sine gaeben vür die selben nôt    
ze drîzec jâren niht ein brôt.   
ein knappe des geruochte    
und vrâgte in waz er suochte    
oder wann sîn reise waere.    
er sprach "der vischaere    
hât mich von im her gesant.    
ich hân genigen sîner hant    
nîwan durch der herberge wân.    
er bat die brücken nider lân,     und hiez mich zuo ze iu rîten în."    
"hêrre, ir sult willekomen sîn.    
sît es der vischaere verjach,    
man biut iu êre unt gemach    
durch in der iuch sande wider",    
sprach der knappe und lie die brücke nider.    
In die burc der küene reit,    
ûf einen hof wît unde breit.    
durch schimpf er niht zetretet was    
(dâstuont al kurz grüene gras:    
dâ was bûhurdiern vermiten),    
mit baniern selten überriten,    
alsô der anger ze Abenberc.    
selten vroelîchiu werc    
was dâ gevrümt ze langer stunt:    
in was wol herzen jâmer kunt.    
wênc er des gein in engalt.    
in enpfiengen ritter jung unt alt.    
vil cleiner junchêrrelîn    
sprungen gein dem zoume sîn:    
ieslîchez vür daz ander greif.    
si habten sînen stegreif:    
sus muose er von dem orse stên.    
in bâten ritter vürbaz gên:    
die vuroten in an sîn gemach.    
harte schiere daz geschach,    
daz er mit zuht entwâpent wart.    
dô si den jungen âne bart    
gesâhen alsus minneclîch,    
si jâhen, er waere saelden rîch. 
et valle vienent contre lui    
quatre, sel desarment li dui,    
et li tiers son cheval en maine,    
si li done fain et avaine.    
Li quars li affuble un mantel    
d’escarlate fres et novel, 
Ein wazzer iesch der junge man,    
er twuoc den râm von im sân    
undern ougen unt an handen.    
alte und junge wânden    
daz von im ander tag erschine.    
sus saz der minneclîche wine.    
gar vor allem tadel vrî    
mit pfelle von Arâbî    
man truoc im einen mantel dar:    
den legt an sich der wol gevar    
mit offener snüere.    
ez was im ein lobes gevüere.    
dô sprach der kameraere cluoc    
"Repanse de schoye in truoc,    
mîn vrouwe diu künegîn:    
ab ir sol er iu gelihen sîn:    
wan iu ist niht cleider noch gesniten.    
jâ mohte ich si es mit êren biten:    
wande ir sît ein werder man,    
ob ichz geprüevet rehte hân."    
"got lône iu, hêrre, daz irs jeht.    
ob ir mich ze rehte speht,    
sô hât mîn lîp gelücke erholt:    
diu gotes craft gît sölhen solt."    
man schancte im unde pflac sîn sô,    
die trûregen wâren mit im vrô.    
man bôt im wirde und êre:    
wan dâ was râtes mêre    
denn er ze Pelrapeire vant,    
die dô von kumber schiet sîn hant. 
puis l’en menerent jusqu’as loges.    
Et bien sachiez jusqu’a Limoges    
ne trovast on ne ne veist    
si beles, qui les i queist.    
Li vallés as loges s’estut    
tant qu’al seignor venir l’estut,    
qui deus serjans i envoia. 
Sîn harnasch was von im getragen:    
daz begunde er sider clagen,    
dâ er sich schimpfes niht versan.    
ze hove ein redespaeher man    
bat komen ze vrävellîche    
den gast ellens rîche    
zem wirte, als ob im waere zorn.    
des hete er nâch den lîp verlorn    
von dem jungen Parzivâl.    
dô er sîn swert wol gemâl    
ninder bî im ligen vant,    
zer viuste twang er sus die hant    
daz daz bluot ûz den nagelen schôz    
und im den ermel gar begôz.    
"nein, hêrre", sprach diu ritterschaft,    
"ez ist ein man der schimpfes craft    
hât, swie trûrec wir anders sîn:    
tuot iuwer zuht gein im schîn.    
ir sult ez niht anders hân vernomen,    
wan daz der vischer sî komen.    
dar gêt: ir sît im werder gast:    
und schütet abe iu zornes last." 
Et cil avec aus s’en ala    
en la sale qui fu quarree,    
qu’ele ert autant longue com lee.    
Ens enmi la sale en un lit    
un bel preudome seoir vit,    
qui estoit de chaines mellés;    
et ses chiés ert enchapelés    
d’un sebelin noir come meure,    
vals d’une porpre par deseure,    
et d’autel fu la roube toute.    
Apoiez fu desor son coute,    
s’ot devant lui un fu molt grant    
de busche seche cler ardant,    
qui fu entre quatre colommes.    
Bien poist l’en quatre cens homes    
asseoir environ le feu,    
et s’eüst chascuns molt fors estoient,    
car un cheminal sostenoient    
d’arain espés et haut et le.    
    
Devant lor seignor sont alé    
cil qui li amainent son hoste,    
si que chascuns li fu d’encoste.    
Quant li sires le voit venant,    
si le salua maintenant    
et dist: "Amis, ne vos soit grief    
se encontre vos ne me lief,    
que je n’en sui mie aesiez."    
"Por Dieu, sire, or vos en taisiez,    
fait cil, qu’il ne me grieve point,    
se Diex joie et santé me doint."    
Li preudom tant por lui se grieve    
que tant que il puet se sozlieve,    
et dist: "Amis, cha vos traiez.    
Ja de moi ne vos esmaiez,    
si seez chi seüremant    
les moi, que je le vos comant."    
Li vallés s’est lez lui assis,    
et li preudom li dist: "Amis,    
de quel part venistes vos hui?"    
"Sire, fait il, hui matin mui    
de Biaurepaire; issi a non."    
"Si m’ait Diex, fait li preudom,    
trop grant jornee avez hui faite:    
vos meüstes ainz que la gaite    
eüst hui main l’aube cornee."    
"Ains estoit ja prime sonee,    
fait li vallés, jel vos affi."
si giengen ûf ein palas.    
hundert crône dâ gehangen was,    
vil kerzen drûf gestôzen,    
ob den hûsgenôzen,    
cleine kerzen umbe an der want.    
hundert betten er ligen vant    
(daz schuofen die es dâ pflâgen):    
hundert kulter drûffe lâgen.     Ie vier gesellen sundersiz,    
da enzwischen was ein underviz.    
dervür ein teppech sinewel,    
fil liroy Frimutel    
mohte wol geleisten daz.    
eins dinges man dâ niht vergaz:    
sine hete niht betûret,    
mit marmel was gemûret    
drî vierecke viurrame:    
dar ûffe was des viures name,    
holz hiez lign alôê.    
sô grôziu viur sît noch ê    
sach niemen hie ze Wildenberc:    
jenz wâren kostenlîchiu werc.    
    
der wirt sich selben setzen bat    
gein der mitteln viurstat    
ûf ein spanbette.    
ez was worden wette    
zwischen im und der vröude:    
er lebte niht wan töude.    
in den palas kom gegangen    
der dâ wart wol enpfangen,    
Parzivâl der lieht gevar,    
von im der in sante dar.    
er liez in dâ niht langer stên:    
in bat der wirt nâher gên    
und sitzen, "zuo mir dâ her an.    
sazt ich iuch verre dort hin dan,    
daz waere iu alze gastlîch."    
sus sprach der wirt jâmers rîch.     Der wirt het durch siechheit    
grôziu viur und an im warmiu cleit.    
wît und lanc zobelîn,    
sus muos ûze und inne sîn    
der pelliz und der mantel drobe.    
der swechest balc waer wol ze lobe:    
der was doch swarz unde grâ:    
des selben was ein hûbe dâ    
ûf sîme houbte zwivalt,    
von zobele den man tiure galt.    
sinwel arâbesch ein borte    
oben drûf gehôrte,    
mitten dran ein knöpfelîn,    
ein durchliuhtic rubîn.   
 
Que que il parloient ensi,    
un vallés entre par la pore    
de la maison et si aporte    
une espee a son col pendue,    
si l'a al riche home rendue.    
Et il l'a bien demie traite,    
si vit bien ou ele fr faite,    
car en l'espee estoit escrit.    
Et avec che encore i vit    
qu'ele estoit de si bon achier    
que ja ne porroit depechier,    
fors que par un tot seul peril    
que nus ne savoit fors que cil    
qui l'avoit forgie et tempree.    
Li vallés qui l'ot aportee    
dist: "Sire, la sore pucele,    
vostre niece qui tant est gele,    
vos a envoié cest present;    
ainc ne veistes mais plus gent    
de lonc ne de le que ele a.    
Vos le donrez cui vos plaira,    
mais ma dame seroit molt lie    
se ele estoit bien emploie    
la ou ele sera donee.    
Onques cil qui forga l'espee    
n'en fist que trois, et si morra    
que jamais plus n'en forgera    
espee nule enprés cesti."    
Tantost li sire en ravesti    
celui qui laiens ert estranges    
de cele espee par les ranges,    
qui valioent un grant tresor.    
Li pons de l'espee estoit d'or,    
del meillor d'Arrabe ou de Grisce,    
li fuerres d'orfrois de Venisce.    
Si richement appareillie    
l'a li sire au vallet baillie,    
et dist: "Biax frere, ceste espee    
vos fu voee et destinee,    
et je weil molt que vos l'aiez;    
mais cainniez le, si le traiez."    
Cil l'en merchie, si le chaint    
einsi que pas ne s'en estraint,    
puis l'a traite del fuerre nue;    
et quant il l'ot un poi veüe,    
si le remist el fuerre arriere.    
Et sachiez que de grant maniere    
li sist au flanc et miex el poing,    
et samba bien que al besoing    
s'en düst aidier come ber.    
Detriers lui voit vallés ester    
entor le fu qui cler ardoit.    
Celui qui ses armes gardoit    
I vit, et si li comanda    
l'espee, et cil la li garda;    
puis se rasist les le seignor,    
qui li portoit molt grant honor.    
Et laiens avoit luminaire    
si grant come on le pooit faire    
de chandoiles en un hostel.    
   
 
    
in dem gedanke nâher gêt    
ein knappe, der truog ein swert:    
des balc was tûsent marke wert,    
sîn gehilze was ein rubîn,    
ouch möhte wol diu clinge sîn    
grôzer wunder urhap.    
der wirt ez sîme gaste gap.    
der sprach "hêrre, ich brâhtz in nôt    
in maneger stat, ê daz mich got    
an dem lîbe hât geletzet.    
nu sît dermit ergetzet,    
ob man iuwer hie niht wol enpflege.    
ir mugetz wol vüeren alle wege:    
240    
Swenne ir geprüevet sînen art,    
ir sît gein strîte dermite bewart.") 
Que qu'il parloient d'un et d'el,    
uns vallés d'un chambre vint,    
qui une blanche lance tint    
empoignie par le mileu,    
si passa par entre le feu    
et cels qui el lit se seoient.    
et tot cil de laiens veoient    
le lance blanche et le fer blanc,    
s'issoit une goute de sanc    
del fer de la lance en somet,    
et jusqu'a la main au vallet    
coloit cele goute vermeille.    
Li vallès voit cele merveille    
qui la nuit ert laiens venus,    
si s'est de demander tenus    
coment ceste chose avenoit,    
que del chasti li sovenoit    
celui qui chevalier le fist,    
qui li ensaigna et aprist    
que de trop parler se gardast.    
Et crient, se il le demandast,    
qu'en le tenist a vilonie;    
por che si nel demanda mie. 
dâ saz manec ritter cluoc,    
dâ man jâmer vür si truoc.    
ein knappe spranc zer tür dar în.    
der truog eine glaevîn    
(der site was ze trûren guot):    
an der snîden huop sich bluot    
und lief den schaft unz ûf die hant,    
deiz in dem ermel wider want.    
dâ wart geweinet unt geschrît    
ûf dem palase wît:    
daz volc von drîzec landen    
möhtz den ougen niht enblanden.    
er truoc si in sînen henden    
alumb zen vier wenden,    
unz aber wider zuo der tür.    
der knappe spranc hin ûz dervür.     Gestillet was des volkes nôt,    
als in der jâmer ê gebôt,    
des si diu glaevîn hete ermant,    
die der knappe brâhte in sîner hant. 
  will iuch nu niht erlangen,    
sô wirt hie zuo gevangen   
daz ich iuch bringe an die vart,    
wie dâ mit zuht gedienet wart.    
ze ende an dem palas    
ein stählin tür entslozzen was:    
dâ giengen ûz zwei werdiû kint.    
nu hoert wie diu geprüevet sint.    
daz si wol gaeben minnen solt,    
swer ez dâ mit dienste hete erholt.    
daz wâren juncvrouwen clâr.    
zwei schapel über blôziu hâr    
blüemîn was ir gebende.    
iewederiu ûf der hende    
truoc von golde ein kerzstal.    
ir hâr was reit lanc unde val.    
si truogen brinnendigiu lieht.    
hie sule wir vergezzen niht    
umbe der juncvrouwen gewant,    
dâ man si kumende inne vant.    
diu graevîn von Tenabroc,    
brûn scharlachen was ir roc:    
des selben truoc auch ir gespil.    
si wâren gefischieret vil    
mit zwein gürteln an der crenke,    
ob der hüffe an dem gelenke.  
 
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Richard Wagner : Parsifal : Gralsszene
+
Synopse Chrétien/ Wolfram: Parzival in der Gralsburg * Übersetzung ins Neuhochdeutsche
Synopse Chrétien/ Wolfram: Sigûne als Pietá * Übersetzung ins Neuhochdeutsche
Synopse Chrétien/ Wolfram: Trevrizent über den Gral * Trevrizent über Anfortas
zur "Funktion der Gralssuche im Parzival" * "lapsit exillis" – "lapis exilis": die Namensvarianten des Grals
*+)
mittelalterliche Quellen : mediaevum.de : mittelalterliche Literatur
Chrétien de Troyes: Le conte du graal (ed. Pierre Kunstmann, Uni Ottawa)
Wolframs Parzival (vollständige Netzedition der Lachmann-Ausgabe)
 (+*
Richard Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg, 1., 2. und 3.Aufzug * Das Lied vom Tannhäuser
Chrêtiens und Wolframs Parzival * Wagner: Parsifal * Tristan * Wolfram und Klingsôr im Wartburgkrieg:
Der Gral als Stein aus der Krone der Gerechtigkeit * Luzifers Sturz (Jes 14,12 ff) * Der "köstliche Stein" (1.Petrusbrief)
Goethe: Das Märchen / Deutung (R.Steiner) * Novalis: Klingsohrs Märchen im "Heinrich von Ofterdingen" * Novalis: Hymne
Elischa Beth: "...noch einen Tannhäuser schuldig" bzw. "Zwiebelgold" (Roman)Feire Fiz: lapsit exillis
 (+*
Quellen zum "Phönix"-Motiv:
Metamorphoses 15: Die Lehren des Pythagoras, Kosmologie; der Phoenix
Der Foinix (Phoinix) im FusiologoV (Physiologus), Herodot (Hist.) über den ägyptischen Banu=Phoinix,
Plinius: Naturalis historia 10,2, Tacitus Annales 6,28, Pomponius Mela 3,83, Isidor von Sevilla, Etymologiae 12,7
Rgveda 10,81: Das Selbstopfer des Vishvakarman (All-Tat) in geflügelter Gestalt * Heiliger Geist in Feuerflammen
Die Phönix-Verwandlung des "kleinen Sohns" im Machandelboom-Märchen
Die Phönix-Wandlungen des "Vogels" in der Chymischen Hochzeit Christiani Rosencreutz
siehe auch: Einhorn und  Löwe im Physiologus * Dame mit Einhorn (Wandteppiche)
+
Richard Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg, 1., 2. und 3.Aufzug * Das Lied vom Tannhäuser
Chrêtiens und Wolframs Parzival * Wagner: Parsifal * Tristan * Wolfram und Klingsôr im Wartburgkrieg:
Der Gral als Stein aus der Krone der Gerechtigkeit * Luzifers Sturz (Jes 14,12 ff) * Der "köstliche Stein" (1.Petrusbrief)
Goethe: Das Märchen / Deutung (R.Steiner) * Novalis: Klingsohrs Märchen im "Heinrich von Ofterdingen" * Novalis: Hymne
Elischa Beth: "...noch einen Tannhäuser schuldig" bzw. "Zwiebelgold" (Roman) * Feire Fiz: lapsit exillis
*+)
al-Qur'ân: apokalyptische Suren * Suren 3 Jesus "das Wort" * Sure 24: Gott ist das Licht
Moschee in Cordoba * Alhambra in Granada * Taj MahalS.T. Coleridge: Kubla Khan * Lichtgewebe : Marienschleier
Nietzsche: Raffaels "Transfiguration"Marius Victorinus: Trinität * Proklos * Pascal: l'infini * Leibniz: Monaden
Böhme: Aurora * Chym. Hochzeit * Van Eyck: Genter Altar * Schatzhöhle * Genesis 2&3 * Venus-Geburt * Rgveda
Rudolf Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? / Theosophie * Meister Eckhart
Requiem: Dies irae * Novalis, Schelling * Johannesevang.: Hochzeit zu Kana; 5 Brote und 2 Fische * Pfingsten
Entfaltet der SOHN die Werke des Vaters auch in der Natur? * Gott ist Licht * Gott ist Liebe * Gott ist Geist
Perlenlied * Isenheimer Altar * Qumran: apokalyptische Geburtswehen * Hebräerbrief: Christus ist Priesterkönig
Censorinus: De die natali / Der Tag der Geburt: Sphärenharmonie, Weltenjahr und Kalender * Euripides: Die Bakchen
William Blake : Songs of Innocence and of Experience : The books of Thel : of Urizen : of Ahania : of Los
Das Hohe Lied: "Wo ist denn dein Freund hingegangen?" * Franziskus: Fioretti * Raffael: Disputa del Sacramento
Runge: Der Morgen * Novalis: Lehrlinge zu Sais / Hymne / Astralis / Klingsohrs Märchen / Hymnen an die Nacht
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