Hans
Zimmermann : 12 KÖRBE: Quellen zum
Thema "Schöpfung" und zum Weltbild der Antike und des Mittelalters
: Heraklit : Logoslehre : Widersprüche
115
Aphorismen, Fragmente des Philosophen
HERAKLIT
aus
Ephesos, 535-475 v.Chr.
griechisch
nach H.Diels & W.Kranz, Berlin 1903 (DK 22 B)
/ deutsch Hans Zimmermann 2007
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(in lateinische Schrift
transliteriert)
panta
rhei – Alles fließt
Der
Logos
DK
22 B 1. Sextus Empiricus, adv.math. 7, 132 : Am
Logos verlieren die Menschen ihren Verstand
DK
22 B 2. Sext. Emp., adv.math. 7,133 : Daher muß
man dem gemeinschaftlichen Logos folgen
DK
22 B 15. Plutarch, symp. 644 F : Unwissenheit sollte man besser
verbergen
DK
22 B 16. Clemens Alexandrinus, paed. 2,99,5 : Wie könnte
einer verborgen bleiben
DK
22 B 17. Clemens Alex., strom. 2,8,1 : Die Leute verstehen
die Dinge nicht
DK
22 B 18. Clemens Alex., strom. 2,17,4 : Wenn das Unerwartete
nicht erwartet wird
DK
22 B 32. Clemens Alex., strom. 5,115,1 : Mit dem Namen des
Zeus benannt werden
DK
22 B 33. Clemens Alex., strom. 5,115,1 : Dem Willen Eines Einzelnen
Folge zu leisten
DK
22 B 34. Clemens Alex. strom. 5,115,3 : Die ohne Verstand hören,
gleichen Tauben
DK
22 B 41. Diogenes Laertius. 9,1 : Es gebe nur Eines, das weise
sei
DK
22 B 44. Diog. Laert 9,2 : Die Bürger müssen für
ihr Gesetz kämpfen
DK
22 B 45. Diog. Laert. 9,7 : Der Seele Grenzen kannst du nicht
herausfinden
DK
22 B 47. Diog. Laert. 9,73 : Wir sollen nicht planlos die wichtigsten
Dinge vergleichen
DK
22 B 49. Theodoros Prodromos, ep.1 : Einer gilt mir wie Unzählige,
wenn er der Beste ist
DK
22 B 50. Hippolytos, haer. 9,9,1 : hen panta einai : daß
alles eins ist
DK
22 B 55. Hippol., haer. 9,9,5 : Dinge, die zu sehen und zu
hören Belehrung bringt
DK
22 B 69. Iamblichos, myst. 5,15 : Zwei Arten von Opfern
DK
22 B 70. Iambl., de an. : Die menschlichen Meinungen
DK
22 B 72. Mark Aurel 4,46 : Mit dem sie am meisten ununterbrochen
verkehren – dem Logos
DK
22 B 74. Mark Aurel 4,46 : Wir sollten nicht handeln und sprechen
wie Kinder unserer Eltern
DK
22 B 86. Plutarch, cor. 38 : Das meiste vom Göttlichen
aber entwischt
DK
22 B 87. Plutarch, de aud. 41 A 404 D/E : Ein dummer Mensch
liebt es
DK
22 B 93. Plutarch, de Pyth. or. 404 D/E : Der Fürst, dem
das Orakel von Delphi gehört
DK
22 B 97. Plutarch, an seni resp. 787 C : Hunde kläffen
an, wen sie nicht kennen
DK
22 B 101. Plutarch, adv. Col. 1118 C : Ich beriet mich bei mir selbst
DK
22 B 108. Stobaios 3 : Daß das Weise etwas von allem sich Abgeschiedenes
ist
DK
22 B 112. Stobaios 3 : Verständigsein ist die wichtigste Tugend
DK
22 B 113. Stobaios 3 : Einsicht zu haben ist etwas allen Gemeinsames
DK
22 B 114. Stobaios 3 : Kraft schöpfen aus dem, was allen gemeinsam
ist
DK
22 B 116. Stobaios 3 : Sich selbst zu erkennen und vernünftig zu sein
DK
22 B 123. Themistios, or. 5,69 B : Natur pflegt sich versteckt zu halten
Antinomien,
Paradoxa, innerlich aufgespannte Widersprüche
DK
22 B 5. Origenes, contra Cels. 7,62 : Sie reinigen
sich, indem sie sich mit Blut beschmutzen
DK
22 B 8. Aristoteles, Nik. Eth. 8,2, 1155b 4 f.
: Das Widerstreitende zusammenfließend
DK
22 B 10. Pseudo-Aristot., mund. 5,396b 20 f. : Aus Allem Eines
wie aus Einem Alles
DK
22 B 15. Clemens Alex., protr. 34,5 : Dionysos ist ja derselbe
wie Hades
DK
22 B 22. Clemens Alex., strom. 4,4,2 : Die Gold suchen, graben
eine ganze Menge Erde um
DK
22 B 36. Clemens Alex., strom. 6,17,2 : Für Seelen bedeutet
es Tod, daß Wasser entsteht
DK
22 B 37. Columella 8,4 : Schweine waschen sich in Kot
DK
22 B 48. Etym magn., bios : Der Name des Bogens ist »Leben«
= »Sehne«
DK
22 B 51. Hippol., haer. 9,9,2 : Eine Harmonie, wie beim Bogen
und der Leier
DK
22 B 52. Hippol., haer. 9,9,4 : Der Zeitenkreis spielt wie
ein Kind, der Kleine
DK
22 B 53. Hippol., haer. 9,9,4 : Krieg ist zwar von allem Vater
DK
22 B 54. Hippol., haer. 9,9,5 : Nichtoffenkundige Harmonie
ist stärker als offenkundige
DK
22 B 58. Hippol., haer. 9,10,3 : Die Ärzte, schneidend,
brennend
DK
22 B 59. Hippol., haer. 9,10,4 : Der Weg der Spiralenschraube,
gerade und gekrümmt
DK
22 B 60. Hippol., haer. 9,10,4 : Der Weg hinauf und hinab ist
ein und derselbe
DK
22 B 61. Hippol., haer. 9,10,5 : Meer: das sauberste und zugleich
das verfaulteste Wasser
DK
22 B 62. Hippol., haer. 9,10,6 : Unsterbliche sind sterblich,
Sterbliche unsterblich
DK
22 B 67. Hippol., haer. 9,10,8 : Der Gott ist alle Gegensätze
DK
22 B 80. Kelsos ap. Orig., c. Cels. 6,42 : Man muß wissen,
daß der Krieg Gemeinsames ist
DK
22 B 84. Plotin, enn. 4,8,1 : Sich wandelnd ruht man aus
DK
22 B 88. Pseudo-Plutarch, cons. ad Apoll. 106 E : Dasselbe
ist: lebendig und gestorben
DK
22 B 92. Plutarch, de Pyth. or. 397 A : Die Sibylle, die mit
verrücktem Mund verlautbart
DK
22 B 103. Porphyrios, ad Hom. Il. 14,200 : Peripherie des Kreises
DK
22 B 111. Stobaios 3 : Krankheit machte Gesundheit stets angenehm und gut
DK
22 B 124. Theophrast, metaph. 7a 14 f. : Im planlos Hingegossenen
DK
22 B 125. Theophrast, vert. 9 : Der Mischtrank zersetzt sich, wenn er nicht
umgerührt wird
DK
22 B 126. Tzetzes, schol. ad exeg. in Il. : Kaltes erwärmt sich, Warmes
kühlt sich
Naturlehre,
Feuer und Feuchtigkeit
DK
22 A 1. Diog. Laert. 9,9 f. : Referat
über die Naturlehre
DK
22 B 6. Aristot. meteor. B 2, 355 a : Die Sonne
ist an jedem Tage wieder jung
DK
22 B 7. Aristot., sens. 5,443a : Wenn alles Seiende
zu Rauch würde
DK
22 B 12. Arios Didymos Diels fr. 39 : So dünsten auch
die Seelen aus dem Feuchten hervor
DK
22 B 30. Clemens Alex., strom. 5,104,2 : Diese Ordnung aller
Dinge war schon immer Feuer
DK
22 B 31. Clemens Alex., strom. 5,104,3 : Wendungen des Feuers
DK
22 B 64. Hippol., haer. 9,10,7 : Alles steuert der Blitz
DK
22 B 64. Hippol., haer. 9,10,7 : Das Feuer sei vernünftig
DK
22 B 65. Hippol., haer. 9,10,7 : Er nennt es Mangel und Sättigung
DK
22 B 66. Hippol., haer. 9,10,7 : Über alles wird das Feuer
urteilen
DK
22 B 77. Porphyrios, antr. 10 : Für Seelen ist Genuß,
feucht zu werden
DK
22 B 90. Plutarch, de E 388 E : Alles ist eintauschbar gegen
Feuer und Feuer gegen alles
DK
22 B 94. Plutarch, de exil. 604 A : Die Sonne wird ihre Maße
nicht überschreiten
DK
22 B 98. Plutarch, de fac. 943 E : Die Seelen im Hades atmen
Ausdünstung ein
DK
22 B 99. Plutarch, aqu. an ign. 957 A : Gäbe es keine
Sonne, so wäre es Nacht
DK
22 B 117. Stobaios 3 : Wenn ein Mann betrunken ist
DK
22 B 118. Stobaios 3 : Die trockene Seele ist die weiseste und beste
Verhältnisse,
hyperbolische Vergleiche
DK
22 B 4. Albertus Magnus, veget. 6,104 : Wäre
das Glück in den Freuden des Leibes
DK
22 B 9. Aristot., Nik. eth. 10,5, 1176 a 7 f. :
Esel würden eher Hackstreu wählen als Gold
DK
22 B 11. Ps.-Aristot., mund. 6,401 a 11 f. : Jedes kriechende
Tier
DK
22 B 13. Clemens Alex. strom. 1,1,2 : Schweine fühlen
sich wohler im Kot
DK
22 B 20. Clemens Alex., strom. 3,14,1 : Einmal geboren, wollen
sie leben
DK
22 B 21. Clemens Alex. strom. 3,21,1 : Tod ist, was wir im
Schlafe sehen
DK
22 B 23. Clemens Alex., strom. 4,10,1 : Sie würden nicht
einmal den Namen der Dike kennen
DK
22 B 24. Clemens Alex., strom. 4,16,1 : Den im Kampf Getöteten
erweisen Götter Ehre
DK
22 B 25. Clemens Alex., strom. 4,49,3 : Größere
Todeslose erlangen größere Schicksale
DK
22 B 26. Clemens Alex., strom. 4,141,2 f. : In der Nacht entzündet
der Mensch ein Licht für sich
DK
22 B 27. Clemens Alex., strom. 4,144,3 : Die Menschen erwartet,
was sie nicht erwarten
DK
22 B 29. Clemens Alex., strom. 5,59,5 : Den ewigen Ruhm vor
den sterblichen Dingen
DK
22 B 43. Diog. Laert. 9,2 : Hochmut muß man noch viel
eher löschen als einen Feuerbrand
DK
22 B 63. Hippol., haer. 9,10,6 : Stehen sie auf aus dem Todesschlaf
DK
22 B 78. Kelsos ap. Orig., contra Cels. 6,12 : Menschliches
Verhalten verfügt nicht über Einsichten
DK
22 B 79. Kelsos ap. Orig., contra Cels. 6,12 : Der Mann heißt
unmündig im Verhältnis zum Gott
DK
22 B 82. Platon, hipp. maior 389 A : Der Schönste der
Affen ist häßlich
DK
22 B 83. Platon, hipp. maior 289 B : Der weiseste der Menschen
erscheint wie ein Affe
DK
22 B 85. Plutarch, cor. 22 : Es ist eine schwere Aufgabe, den
Mut zu bekämpfen
DK
22 B 96. Plutarch, symp. 669 A : Leichname muß man eher
entsorgen als Scheiße
DK
22 B 101 Polybios 12,27 : Augen sind schärfere Zeugen als die
Ohren
DK
22 B 102. Schol. vet. ad Hom. Il. 4,4 : Dem Gott ist alles schön und
gut und gerecht
DK
22 B 107. Sext. Emp., adv. Math. 7,126 : Schlechte Zeugen sind Augen und
Ohren
DK
22 B 110. Stobaios 3 : Wenn den Menschen das zuteil wird, was sie wollen
DK
22 B 119. Stobaios 5 : Des Menschen Verhalten ist ihm sein Gott
Kritik
an Dichtern und anderen Philosophen
DK
22 B 14. Clemens Alex., protr. 22,2 : Wem prophezeit Heraklit
aus Ephesos?
DK
22 B 28. Clemens Alex., strom. 5,9,3 : Dike wird die Zimmermänner
der Lügen strafen
DK
22 B 35. Clemens Alex., strom. 5,140,6 : Nach Weisheit strebende
Männer
DK
22 B 40. Diog. Laert., 9,1 : Vielwisserei lehrt nicht, Vernunft
zu haben
DK
22 B 42. Diog. Laert., 9,1 : Homer verdient es, verprügelt
zu werden, und Archilochos
DK
22 B 56. Hippol., haer 9,9,6 : Homer, der noch der weiseste
war
DK
22 B 57. Hippol., haer. 9,10,2 : Lehrer der meisten ist Hesiod
DK
22 B 104. Proklos, in Alk. : Was haben sie eigentlich für einen Begriff
oder Verstand?
DK
22 B 121. Strabon 14,1,25 : Recht geschähe den erwachsenen Ephesiern
DK
22 B 129. Diog. Laert. 8,6 : Pythagoras hat am meisten von allen Menschen
Forschung getrieben
DK
22 A 9. Aristot., part. anim. A 5 : Auch an diesem
Ort seien Götter
Simplikios,
ein Neuplatoniker, der Athen wegen der Schließung der Akademie 529
verließ, aber 533 aus dem persischen Sassanidenreich ins Römische
(Byzantinische) Reich zurückkehrte, hat uns in gründlichen und
gelehrten Kommentarwerken (vor allem zu Aristoteles) längere Textpassagen
der Vorsokratiker für die Nachwelt "gerettet", z.B. alles, was wir
vom Lehrgedicht des Parmenides haben. In seiner Kommentierung zur Physik
des Aristoteles (comm. in phys. post.) findet sich die berühmte Kurzfassung
des gesamten Heraklit:
panta
rhei – Alles fließt
Dieses Heraklit-"Zitat"
bei Simplikios gilt im Allgemeinen als ein Konzentrat aus der Heraklit-Erwähnung,
die sich zwischen den volksetymologischen und erfinderisch-wortexegetischen
Untersuchungen von Platons Kratylos findet:
402 a
SÔKRATÊS:
ton Hêrakleiton moi dokô kathoran palai atta sopha legonta
atechnôs
ta epi Kronou kai Rheas a kai Homêros elegen.
HERMOGENÊS:
pôs touto legeis?
SÔ:
legei soi Hêrakleitos hoti PANTA CHÔREI KAI OUDEN MENEI
kai potamou
roêi apeikazôn ta onta legei
hôs
DIS ES TON AUTON POTAMON OUK AN EMBAIÊS
HER: esti tauta.
Sokrates:
Ich glaube zu sehen, daß Heraklit gar alte Weisheit vorbringt,
offenbar dasselbe
von Kronos und Rhea, was auch Homer schon gesagt hat.
Hermogenes: Wie
meinst du das?
Sokrates:
Heraklit sagt doch: »alles fließt fort, nichts
bleibt am Ort«
und indem
er das Seiende einem strömenden Flusse vergleicht, sagt er,
daß
»man nicht zweimal in denselben Fluß steigen könne«.
Hermogenes: So
ist es.
402 b
Sôkratês:
ti oun; dokei soi alloioteron Hêrakleitou noein
ho tithemenostois
tôn allôn theôn progonois RHEAN te kai KRONON;
ara oiei apo
tou automatou auton amphoterois rheumatôn onomata thesthai?
hôsper
au Homêros ÔKEANON te THEÔN GENESIN phêsin
kai MÊTERA TÊTHIN.
oimai de kai
Hêsiodos. legei de tou kai Orpheus hoti
ÔKEANOS
PRÔTOS KALLIRRHOOS ÊRXE GAMOIO
HOS RHA KASIGNÊTÊN
HOMOMÊTORA TÊTHUN OPUIEN.
taut oun skopei
hoti kai allêlois sumphônei
kai pros ta
tou Hêrakleitou panta teinei.
Sokrates:
Was nun? Dünkt dich der viel anders gedacht zu haben als Heraklit,
der aller
andern Götter Urahnen »Rhea« und
»Kronos« genannt hat?
Oder meinst
du, daß er aus Willkür beiden die Namen von Flüssen gegeben
hat?
Wie ja auch
Homer »Okeanos den Vater der Götter« nennt und
»Tethys die Mutter«;
Und ich glaube
auch Hesiod. Ja auch Orpheus sagt irgendwo:
»Erst
Okeanos selbst, der geräuschige, schreitet zur Ehe,
Der sich mit
Tethys, von Mutterseit' ihm Schwester, begattet.«
Betrachte nur,
wie dies alles unter sich zusammenstimmt
und wie es
auch alles auf des Heraklit Lehre sich bezieht.
49
a. quaest. hom. 24,5
potamois
tois autois embainomen te kai ouk embainomen,
In dieselben
Flüsse steigen wir und steigen wir nicht,
wir
sind und wir sind nicht.
91.
Plutarch, de E 392 B
potamôi
gar ouk estin embênai dis tôi autôi
kath'
Hêrakleiton;
[...] skidnêsi
kai palin sunagei [...]
Es ist
unmöglich, zweimal in denselben Fluß hineinzusteigen, so
Heraklit.
[Der Fluß]
zerstreut und bringt wieder zusammen [...]
und geht heran
und geht fort.
Der
Logos
1.
Sextus Empiricus, adv.math. 7, 132
tou de
logou toud' eontos aiei axunetoi ginontai anthrôpoi
kai prosthen
ê akousai kai akousantes to prôton;
ginomenôn
gar pantôn kata ton logon tonde
peirômenoi
kai epeôn kai ergôn toiautôn hokoiôn egô
diêgeumai,
kata phusin
dihaireôn hekaston kai phrazôn hokôs echei;
tous de allous
anthrôpous lanthanei hokosa egerthentes poiousin
hokôsper
hokosa heudontes epilanthanontai.
Am Logos,
dem seienden, verlieren die Menschen immer ihren Verstand,
sowohl bevor
sie als auch wenn sie ihn erst einmal vernommen haben.
Denn obwohl alles
diesem Logos gemäß geschieht,
gleichen sie
Unerfahrenen,
sobald sie sich
überhaupt an solchen Worten und Werken versuchen, wie ich sie darlege,
indem ich
jedes Einzelne seiner Natur gemäß analysiere und sage, wie es
sich damit verhält.
Den anderen Menschen
aber bleibt verborgen, was sie im Wachen tun,
genau wie
das, was sie im Schlaf vergessen.
2.
Sext. Emp., adv.math. 7,133
diho dei
hepesthai <tôi xunôi – toutesti> tôi
koinôi,
xunos gar
ho koinos;
tou logou
d' eontos xunou
zôousin
hoi polloi hôs idian echontes phronêsin.
Daher muß
man <dem gemeinsamen, d.h.> dem gemeinschaftlichen Logos folgen
– denn gemeinsam
ist der gemeinschaftliche;
obwohl aber
der Logos, der seiende, gemeinsam ist,
leben die
Leute, als ob sie über eine private Einsicht verfügten.
15.
Plutarch, symp. 644 F
amathiên
ameinon kruptein.
Unwissenheit
sollte man besser verbergen.
16.
Clemens Alex., paed. 2,99,5
to mê
dunon pote pôs an tis lathoi?
Wie könnte
einer dem nie Untergehenden je verborgen bleiben?
17.
Clemens Alex., strom. 2,8,1
ou gar
phroneousi toiauta polloi, hokoiois enkureousin,
oude mathontes
ginôskousin, heôutoisi de dokeousi.
Die Leute
verstehen die Dinge nicht, die ihnen begegnen,
und sogar
wenn sie lernen, begreifen sie nicht und glauben nur sich selbst.
18.
Clemens Alex., strom. 2,17,4
ean mê
elpêtai anelpiston, ouk exheurêsei,
anexereunêton
eon kai aporon.
Wenn das Unerwartete
nicht erwartet wird, wird man es nicht entdecken,
da es dann
unaufspürbar ist und unzugänglich bleibt.
32.
Clemens Alex., strom. 5,115,1
hen to
sophon mounon legesthai ouk ethelei kai ethelei Zênos onoma.
Das Eine Weise
will und will zugleich nicht allein mit dem Namen des Zeus benannt werden.
33.
Clemens Alex., strom. 5,115,1
nomos kai
boulêi peithesthai henos.
Gesetz ist
es auch, dem Willen Eines einzelnen Folge zu leisten.
34.
Clemens Alex. strom. 5,115,3
axunetoi
akousantes kôphoisin eoikasi;
phatis
autoisi marturei: pareontas apeinai.
Die ohne Verstand
hören, gleichen Tauben;
Die Redensart
bezeugt es ihnen: »Anwesend sind sie abwesend.«
41.
Diog. Laert. 9,1
einai gar
hen to sophon
epistasthai
gnômên, hoteê ekubernêse panta dia pantôn.
Es gebe nur
Eines, das weise sei:
die Einsicht
zu verstehen, nach der Alles durch Alles gelenkt werde.
44.
Diog. Laert 9,2
machesthai
chrê ton dêmon huper ge tou nomou hokôsper teicheos.
Die Bürger
müssen für ihr Gesetz kämpfen wie für ihre Stadtmauer.
45.
Diog. Laert. 9,7
psuchês
peirata iôn ouk an exheuroio
pasan epiporeuomenos
hodon;
houtô
bathun logon echei.
Der Seele
Grenzen kannst du gehend nicht herausfinden,
auch wenn
du jeden Weg erwandertest:
einen so unerschöpflichen
Logos hat sie.
47.
Diog. Laert. 9,73
mê
eikê peri tôn megistôn sumballômetha.
Wir sollen
nicht planlos die wichtigsten Dinge zusammenwerfen.
49.
Theodoros Prodromos, ep.1
eis emoi
murioi, ean aristos êi.
Einer gilt
mir wie Unzählige, wenn er der Beste ist.
50.
Hippolytos, haer. 9,9,1
ouk emou
alla tou logou akousantas
homologein
sophon estin hen panta einai.
Nicht auf
mich, sondern auf den Logos hörend
ist es weise,
dem zuzustimmen: daß alles eins ist.
55.
Hippolytos, haer. 9,9,5
hosôn
opsis akoê mathêsis, tauta egô protimeô.
Dingen, die
zu sehen und zu hören Belehrung bringt, gebe ich den Vorzug.
69.
Iamblichos, myst. 5,15
thusiôn
toinun tithêmi ditta eidê;
ta men
tôn apokekatharmenôn pantapasin anthrôpôn,
hoia eph'
henos an pote genoi to spaniôs, hôs phêsin Hêrakleitos,
ê
tinôn ologôn euarithmêtôn andrôn;
ta d' enula
kai sômatoeidê k.t.l.
Es gibt meiner
Meinung nach zwei Arten von Opfern:
erstens solche,
die von völlig reinen Menschen dargebracht werden
– wie Heraklit
sagt, ausnahmsweise einmal von einem Individuum
oder von ganz
wenigen bedeutenden Männern –;
zweitens die materiellen
und körperlichen usw.
70.
Iamblichos, de an.
Hêrakleitos
paidôn athurmata nenomiken einai ta anthrôpina doxasmata.
Heraklit war
der Ansicht, daß die menschlichen Meinungen Kinderspielzeug seien.
72.
Mark Aurel 4,46
hôi
malista diênekôs homilousi – logôi tôi
ta hola dioikounti –,
kai hois kath'
hêmeran enkurousi,
tauta autois
xena phainetai.
Mit dem sie
am meisten ununterbrochen verkehren – dem Logos, der das All verwaltet
–,
von dem sondern
sie sich ab,
und was ihnen
jeden Tag begegnet,
74.
Mark Aurel 4,46
ou dei
<hôs> paidas tokeônôn [poiein kai legein],
toutesti
kata psilon: kathoti pareilêphamen.
Wir dürfen
nicht [handeln und sprechen] wie Kinder unserer Eltern,
d. h. in gewöhnlicher
Sprache: so wie wir es überkommen haben.
86.
Plutarch, cor. 38
alla tôn
men theiôn ta polla kath' Hêrakleiton apistiêi
diaphunganei mê gignôskesthai.
Das meiste
vom Göttlichen aber entwischt durch Mißtrauen der Erkenntnis,
so Heraklit.
87.
Plutarch, de aud. 41 A 404 D/E
blax anthrôpos
epi panti logôi eptoêsthai philei.
Ein dummer
Mensch liebt es, vor jedem Logos in die Knie zu gehen.
93.
Plutarch, de Pyth. or. 404 D/E
ho anax,
hou to manteion esti to en Delphois, oute legei oute kruptei,
Der Fürst,
dem das Orakel von Delphi gehört, erklärt nicht, verbirgt nicht,
97.
Plutarch, an seni resp. 787 C
kunes gar
katabauzousin tôn an mê ginôskôsi.
Hunde kläffen
an, wen sie nicht kennen.
101.
Plutarch, adv. Col. 1118 C
edizêsamên
emeôuton.
Ich
beriet mich mit mir selbst.
108.
Stobaios 3
hokosôn
logous êkousa oudeis
aphikneitai es touto,
hôste
ginôskein hoti sophon esti pantôn kechôrismenon.
Von welchen
Leuten ich auch Erklärungen hörte, keiner
kommt dahin, zu erkennen,
daß
das Weise etwas von allem sich Abgeschiedenes ist.
112.
Stobaios 3
sôphronein
aretê megistê;
kai sophiê
alêthea legein kai poiein kata
phusin epaiontas.
Verständigsein
ist die wichtigste Tugend;
und die Weisheit
besteht darin, das Wahre zu sagen und zu tun, auf die Natur hinhorchend.
113.
Stobaios 3
xunon esti
pasi to phroneein.
Einsicht zu
haben ist etwas allen Gemeinsames.
114.
Stobaios 3
xun noôi
legontas ischurizesthai chrê tôi xunôi
pantôn
hokôsper
nomôi polis, kai polu ischuroterôs;
trephontai
gar pantes hoi anthrôpeioi nomoi hupo henos tou theiou;
kratei
gar tosouton hokoson ethelei;
kai exarkei
pasi kai periginetai.
Wenn man mit
Vernunft spricht, muß man Kraft schöpfen aus dem, was allen
gemeinsam ist,
wie eine Stadt
aus ihrem Gesetz, und noch viel stärker.
Denn alle menschlichen
Gesetze werden vom Einen, Göttlichen, ernährt;
an Kraft nämlich
hat es, wieviel immer man haben will,
und es reicht
für alles aus und setzt sich durch.
116.
Stobaios 3
anthrôpoisi
pasi metesti ginôskein heôutous kai sôphronein.
Es ist allen
Menschen gegeben, sich selbst zu erkennen und vernünftig zu sein.
123.
Themistios, or. 5,69 B
phusis
de kath' Hêrakleiton kruptesthai philei.
Natur, so
Heraklit, pflegt sich versteckt zu halten.
Antinomien,
Paradoxa, innerlich aufgespannte Widersprüche
5.
Origenes, contra Cels. 7,62
kathairontai
d' allôi haimati miainomenoi,
hokoion
ei tis eis pêlon embas pêlôi aponizoito;
mainesthai
d' an dokoiê ei tis auton anthrôpôn epiphrasaito houtô
poieonta;
kai tois
agalmasi de touteoisin euchontai,
hokoion ei
tis domoisi leschêneuoito
ou ti ginôskôn
theous oud' hêrôas, hoitines eisin.
Sie reinigen
sich, indem sie sich mit neuem Blut beschmutzen,
wie wenn einer,
der, in den Schmutz getreten, sich mit Schmutz abwüsche.
Für verrückt
muß er gehalten werden, bemerkt man nur, daß er so tut.
Und sie beten
zu den Götterbildern um uns herum,
so wie wenn einer
sich mit Tempeln unterhielte,
ohne auch
nur im geringsten von Göttern und Heroen zu wissen, wer sie sind.
8.
Aristot. Nik. Eth. 8,2, 1155b 4 f.
to antixoun
sumpheron
kai ek
tôn diapherontôn kallistên harmonian.
Das Widerstreitende
zusammenfließend
und vom Einander-Entgegengespannten
der schönste Zusammenklang.
10.
Ps.-Aristot., mund. 5,396b 20 f.
sunhapsies:
hola kai ouch hola,
sumpheromenon
diapheromenon,
sunaidon diaidon;
kai ek
pantôn hen kai ex henos panta.
Verbindungen:
Ganzes und Nichtganzes,
Zusammenfließen
– Einander-Ausschließen,
Konsonanz – Dissonanz;
somit aus
Allem Eines wie aus Einem Alles.
15.
Clemens Alex., protr. 34,5
ei mê
gar Dionusôi pompên epoiounto
kai humneon
aisma aidoioisin,
hôutos
de Aidês kai Dionusos hoterôi mainontai kai lênaizousin.
Wenn sie nicht
für den Dionysos die Prozession veranstalteten
und das den
Schamgliedern gewidmete Lied sängen,
so geschähe
das Schamloseste.
Dionysos, dem
zu Ehren sie rasen und schwärmen, ist ja derselbe wie Hades.
22.
Clemens Alex., strom. 4,4,2
chruson
gar hoi dizêmenoi tên pollên orussousi kai heuriskousin
oligon.
Die Gold suchen,
graben eine ganze Menge Erde um und finden nur weniges.
36.
Clemens Alex., strom. 6,17,2
psuchêisin
thanatos hudôr genesthai,
hudati
de thanatos gên genesthai,
ek gês
de hudôr ginetai,
Für Seelen
bedeutet es Tod, daß Wasser entsteht;
für Wasser
Tod, daß Erde entsteht;
aus Erde aber
entsteht Wasser,
37.
Columella 8,4
si modo
credimus Ephesio Heracleto, qui ait
sues caeno,
cohortales aves pulvere vel cinere lavari.
Wenn wir nur
Heraklit aus Ephesos glauben, der sagt:
Schweine waschen
sich in Kot, die Vögel des Hofes in Staub oder Asche.
48.
Etym magn., bios
tôi
oun toxôi onoma bios,
Der Name des
Bogens ist »Leben« = »Sehne«,
sein Sehnen
jedoch ist gespannt auf den Tod.
51.
Hippol., haer. 9,9,2
ou xuniasin
hokôs diapheromenon heôutôi homologei:
palintropos
harmoniê hokôsper toxou kai lurês.
Sie verstehen
nicht, wie einander Entgegengespanntes mit sich selbst übereinstimmt:
eine wider
sich selbst gewendete Harmonie, wie beim Bogen und der Leier.
52.
Hippol., haer. 9,9,4
aiôn
pais esti
Der
Zeitenkreis spielt wie ein Kind, der Kleine
setzt
naseweis aufs Spielbrett seine Steine:
des
Kindes soll die Weltenherrschaft sein!
53.
Hippol., haer. 9,9,4
polemos
pantôn men patêr esti pantôn de basileus
kai tous
men theous edeixe tous de anthrôpous,
tous men
doulous epoiêse tous de eleutherous.
Krieg ist
zwar von allem Vater, von allem aber auch König,
und die einen
hat er zu Göttern bestimmt, die anderen zu Menschen,
die einen
hat er zu Sklaven gemacht, die anderen zu Freien.
54.
Hippol., haer. 9,9,5
harmoniê
aphanês phanerês kreittôn
Nichtoffenkundige
Harmonie ist stärker als offenkundige.
58.
Hippol., haer. 9,10,3
hoi goun
iatroi temnontes, kaiontes, pantêi basanizontes kakôs,
apaitiôntai
mêden' axion misthon lambanein
tauta ergazomenoi
ta agatha.
Die Ärzte,
schneidend, brennend, in jeder vorstellbaren üblen Weise quälend,
beschweren
sich, sie bekämen nicht den gerechten Lohn,
obwohl sie
doch all dies Gute tun.
59.
Hippol., haer. 9,10,4
gnapheiôi
hodos eutheia kai skoliê [...]
mia esti,
phêsi, kai hê autê.
Der Weg der
Spiralenschraube [der Walkerpresse], gerade und gekrümmt zugleich,
[...]
sagt er, ist
ein und derselbe.
60.
Hippol., haer. 9,10,4
hodos
anô katô mia kai hôutê.
Der
Weg hinauf und hinab ist ein und derselbe.
61.
Hippol., haer. 9,10,5
thalassa:
hudôr katharôtaton kai miarôtaton;
ichthusi
men potimon kai sôtêrion,
anthrôpois
de apoton kai olethrion.
Meer: das
sauberste und zugleich das verfaulteste Wasser,
für Fische
zwar trinkbar und heilsam,
doch für
Menschen nicht trinkbar und verderblich.
62.
Hippol., haer. 9,10,6
athanatoi
thnêtoi, thnêtoi athanatoi:
zôntes
ton ekeinôn thanaton, ton de ekeinôn bion tethneôtes.
Unsterbliche
sind eigentlich sterblich, Sterbliche eigentlich unsterblich:
indem sie
den Tod jener leben, jedoch das Leben jener gestorben sind.
67.
Hippol., haer. 9,10,8
ho theos
hêmerê euphronê, cheimôn theros, polomos eigênê,
koros limos,
tanantia
hapanta, houtos ho nous,
alloioutai
de, okôsper <pur>, okotan summigêi thuômasin,
onomazetai
kath' hêdonên hekastou.
Gott ist Tag–Nacht,
Winter–Sommer, Krieg–Frieden, Sättigung–Hunger:
alle Gegensätze,
das ist der Sinn;
er wandelt sich,
genau wie <Feuer,> wenn es sich mit Duftstoffen mischt,
es nach der
Süße eines jeden benannt wird.
80.
Kelsos ap. Orig., c. Cels. 6,42
eidenai
de chrê ton polemon eonta xunon kai dikên erin
kai ginomena
panta kat' erin kai chreômena.
Man muß
wissen, daß der Krieg Gemeinsames ist und daß Recht Streit
ist
und daß
alles geschieht in Übereinstimmung mit Streit und so auch gebraucht
wird.
84.
Plotin, enn. 4,8,1
metaballon
anapauetai.
kamatos
esti tois autois mochthein kai archesthai.
Sich wandelnd
ruht man aus.
Müdigkeit
ist, sich um dasselbe zu mühen und von demselben beherrscht zu werden.
88.
Ps.-Plutarch, cons. ad Apoll. 106 E
tauto t'
eni zôn kai tethnêkos kai engêgoros kai katheudon kai
neon kai gêraion;
tade gar
metapesonta ekeina esti kakeina palin metapesonta tauta.
Dasselbe ist:
lebendig und gestorben und wach und schlafend und jung und alt.
Denn dieses
ist umschlagend in jenes und jenes umschlagend in dieses.
92.
Plutarch, de Pyth. or. 397 A
Sibulla
de mainomenôi stomati kath' Hêrakleiton
agelasta
kai akallôpista kai amurista phthengomenê
chiliôn
etôn exikneitai ta phônêi dia ton theon.
Die Sibylle,
die – nach Heraklit – mit verrücktem Mund
verlautbart,
was nicht verlacht, geschminkt oder verschönert werden kann,
reicht mit
ihrem Wort über Tausende von Jahren hinweg – durch den Gott.
103.
Porphyrios, ad Hom. Il. 14,200
xunon gar
archê kai peras epi kuklou periphereias.
Auf der Peripherie
des Kreises fallen Anfang und Ende zusammen.
111.
Stobaios 3
nousos
hugieiên epoiêsen hêdu kai agathon,
limos koron,
kamatos anapausin.
Krankheit
machte Gesundheit stets angenehm und gut,
Hunger die
Sättigung, Ermüdung das Ausruhen.
124.
Theophrast, metaph. 7a 14 f.
eikê
kechumenôn kallistos, phêsin Hêrakleitos, ho kosmos.
Im planlos
Hingegossenen findet sich laut Heraklit die schönste Ordnung.
125.
Theophrast, vert. 9
kai ho
kukeôn dihistatai <mê> kinoumenos.
Auch der Mischtrank
zersetzt sich, wenn er <nicht> umgerührt wird.
126.
Tzetzes, schol. ad exeg. in Il.
psuchra
theretai, therma psuchetai,
hugra auainetai,
karphalea notizetai.
Kaltes erwärmt
sich, Warmes kühlt sich,
Feuchtes trocknet
sich, Trockenes feuchtet sich.
ICH
BIN der ICH BIN (Exodus 3)
philosophische
Quellen
Hesiod:
Werke
und Tage
(Pandora)
Pythagoras
bei Diogenes Laertios: Leben
und Lehren berühmter Philosophen 8,1
Heraklit:
panta rhei, Logos, Widersprüche, Naturlehre
(Feuer) griech./ deutsch
Parmenides,
DK 28 B 8 (to ON) und alle anderen Fragmente griech./
deutsch
Das
Antistrephon (Paradoxon) des Protagoras, ausgeführt
von Gellius griech./
lat./ deutsch
Platon:
Sonnengleichnis, Linienanalogie und Höhlengleichnis
- Politeia
6,506 a bis 7,519 d
Aristoteles:
Metaphysik L (Buch
12) griech./lat./dt.:
Plutarch:
"Du bist!" : Über das E in Delphi griech./dt.
Proklos
Diadochos (Neuplatonismus):
Censorinus:
De die natali /
Der Tag der Geburt:
Marius
Victorinus: drei Hymnen De Trinitate
Boethius:
De institutione musica:
Sphärenharmonie als musica mundana;
Aratos
/ Cicero / Germanicus:
Phainomena (Himmelserscheinungen) Sternbilder griech./lat./dt.
P.
Ovidius Naso:
Metamorphoses 1,1-150
Das
Himmelreich ist gleich einem Senfkorn (Matthäus-Ev.) – sieben Deutungs-Zweige
Prolog
des Johannesevangeliums
Anselm
von Canterbury:
Thomas
von Aquin:
Meister
Eckhart:
Raffaelo
Santi: Philosophenschule von Athen (mit
Erläuterungen)
Pascal:
Der
Mensch zwischen zwei Unendlichkeiten
Leibniz:
Monadologie
Immanuel
Kant: Kritik der reinen Vernunft: Raum und Zeit
intellektuelle
Anschauung – schaffende Betrachtung (Novalis, Schelling)
Nietzsche:
Die Geburt der Tragödie aus dem Geist der Musik
Der
unendliche Weg der "Kaiserlichen Botschaft", Franz Kafka
Ethik:
Weltreligionen – religionskundliches Wissen, Zugang zu religiösen
Fragen
Al-Qur'an
(Koran), 16 Suren der ersten mekkanischen Offenbarungsperiode
Sprüche,
Lieder, Briefe und Gebete des Sufi-Meisters Husain ibn Mansur
al-Hallâj (Halladsch), des "Baumwollkämmers",
hingerichtet 922; der kühnste
Vertreter der frühen islamischen Mystik: "Ana'lhaqq-"
("Ich = die Wahrheit")
Abu
Hamid al-Ghazzali (Algazel, Al-Ghasali), aus:
"Die Wiederbelebung der Wissenschaften von der Religion":
maurische
Architektur in Andalusien :
Moschee in Cordoba : Alhambra
in Granada
...............
Kuppel
im Saal der zwei Schwestern * Fayencen-Mosaikenwände
mit
geometrisierenden Flechtbändern
indische
Philosophie in Parallele zur abendländischen Entwicklung,
insbesondere
zu Proklos Diadochos (Neuplatonismus):
Rgveda
X,129: nâsad âsin no sad âsît 10,129
Rgveda
I, 164,46, das
ekam (das "Eine") im großen Rätsellied
Bhâgavad-Gîtâ
Yoga-Sûtras
Paul
Deussen:
Sechzig Upanishads des Veda
Paul
Deussen: Vier philosophische Texte des Mahâbhârata:
Bhrgu-Bharadvâja-samvâda
* Manu-Brhaspati-samvâda
* Shukânuprashna
Shukânuprashna
(Sanskrit / dt.übers. und komm. H. Zimmermann)
Schöpfungs-Erzählung
in der Manusmrti, Kapitel 1 (Sanskrit / dt. Hans
Zimmermann 2024)
"vier
Weltalter"
*
* * * *
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Zimmermann : 12 KÖRBE: Quellen zum
Thema "Schöpfung" und zum Weltbild der Antike und des Mittelalters
: Heraklit : Logoslehre : Widersprüche