Feire Fiz (Hans
Zimmermann)
:
Quellen zum Thema "Schöpfung" und zum Weltbild der Antike und des Mittelalters
:
Platon
: Parmenides
Platon : Parmenides
Übersetzung ins Deutsche von F. Schleiermacher (1804-1810)
Philosophie-Quellen
*
domum
*
index
Griechisch/ Latein
*
Ethik/ Philosophie
GLIEDERUNG
A. Einleitung:
Überlieferung des Gesprächs durch Antiphon über Pythodoros.
Anwesenheit der Eleaten in Athen und Vorlesung des Zenon aus seiner Schrift
(1. Kap., 126 a 1 - 127 d 5).
B. Hauptteil:
I. Die Problematik des von Sokrates angenommenen Seins für sich bestehender Begriffe.
1.
Ziel der Beweisgänge Zenons und die Ansetzung des Sokrates;
a) Sinn und Inhalt der Schrift des Zenon:
Aufzeigung der Unmöglichkeit des Seins der Vielheit
(2. Kap., 127 d 6 - 128 e 4);
b) Sokratische Ansetzung eines Seins der Begriffe selbst
und das Problem, ob diese Verschiedenheit an sich nehmen
(3. Kap., 128 e5 - 130 a 2).
2.
Kritische Betrachtung der sokratischen Position durch Parmenides;
a) Frage des Parmenides: Von welchen Gegenständen gibt es für sich bestehende Begriffe
(4. Kap., 130 a 3 - 130 a 2);
b) Einwände des Parmenides
gegen die Ansicht vom Gegenwärtigsein der Begriffe selbst in den Dingen
(5. Kap., 130 a 3 - 13 2 b 2);
c) Widerlegung der Auffassung der Begriffe selbst als Gedanken und Urbilder.
Die größte Schwierigkeit: Das Sein der Begriffe selbst für sich selbst
(6. Kap., 132b3 - 13431);
d) Unerkennbarkeit der seienden Begriffe und Erkenntnislosigkeit der Götter
als Folge des Ansatzes für sich bestehender Begriffe?
(7. Kap., 134 a 2 - 135 c 4).
3.
Übergang zur dialektischen Übung;
a) Parmenides über die zum Finden der Wahrheit nötige Übung und Bitte um eine Probe
(8. Kap., 13505 - 13664);
b) Einleitung zur dialektischen Übung
(9. Kap., 136 e 5 - 137 c 3).
II. Vorführung einer dialektischen Übung über das Sein des Eins durch Parmenides.
A. Erste Voraussetzung: Wenn Eins ist
1. Abschnitt: Das Eins für sich selbst;
a) Erste Durchführung:
Wenn Eins ist,
α) Das Eins-Seiende ist weder ganz noch hat es Teile
(9. Kap., 137 c 4 - 137 d 2),
β) Das Eins-Seiende hat weder Anfang noch Ende noch Gestalt und ist nirgends
(10. Kap., 137 d 2 - 138 b 6),
γ) Das Eins-Seiende hat weder Bestehen noch Wechsel
und ist weder einerlei noch verschieden,
weder ähnlich noch unähnlich,
weder gleich noch ungleich,
sei es mit sich selbst oder mit einem anderen
(11. Kap., 138 b 7 - 140 d 8),
δ) Das Eins-Seiende ist weder älter noch jünger,
noch gleich alt wie es selbst oder ein anderes.
Das Eins-Seiende ist nicht und ist nicht Eins,
und es gibt von ihm keine Benennung und keine Erkenntnis
(12. Kap., 140 e 1 - 142 a 8);
b) zweite Durchführung:
Wenn Eins ist,
α) Das seiende Eins ist Ganzes und hat Teile, es ist unendlich der Menge nach.
Wenn Eins ist, dann ist auch Zahl
(13. Kap., 142 b l – 144 a 9),
β) Das Sein und das Eins als Teile des seienden Eins sind Vieles
(14. Kap., 144 b l – 144 a 9)
γ) Das seiende Eins hat Anfang, Ende und Gestalt,
es ist sowohl in sich selbst als auch in einem anderen,
hat Bewegung und Ruhe
und ist sowohl mit sich selbst einerlei als auch von sich selbst verschieden
(15. Kap., 144 e 8 bis 146 d 2),
δ) Das seiende Eins ist verschieden von den Anderen und mit ihnen einerlei.
Das seiende Eins ist ähnlich den Anderen
(16. Kap., 146 d 3 bis 148 a 6),
ε) Das seiende Eins ist unähnlich den anderen
und sich selbst sowohl ähnlich als unähnlich.
Das seiende Eins berührt sich selbst und die Anderen und berührt nicht
(17. Kap., 148 a 6 - 149 d 7),
ζ) Das seiende Eins ist gleich und ungleich an Größe und Zahl
sowohl sich selbst als den Anderen
(18. Kap., 149 d 8 - 151 e 2),
η) Das seiende Eins ist und wird und ist und wird nicht jünger und älter als es selbst.
Das seiende Eins ist älter als die Anderen
(19. Kap., 151 e 3 - 153 b 7),
θ) Das seiende Eins ist jünger als die Anderen.
Das seiende Eins ist weder älter noch jünger als die Anderen
und wird und wird nicht weder älter noch jünger die Anderen.
Das seiende Eins war und ist und wird sein,
und es gibt von ihm Benennung und Erkenntnis
(20. Kap., 153 b 8 bis 155 e 3);
c) dritte Durchführung:
Wenn Eins ist.
Das seiende Eins-Seiende ist weder, noch ist es nicht,
es bewegt sich weder, noch ruht es.
Das seiende Eins-Seiende als der Übergang und der Augenblick als sein Ort
(21.Kap., 155 e 4-157 b 5).
2.Abschnitt: Das Eins und die Anderen;
Erste Durchführung: Das seiende Eins und die Anderen.
Wenn Eins ist, dann sind die Anderen Ganzes und haben Teile,
sie sind unbegrenzt und begrenzt,
ähnlich und unähnlich
sowohl sich selbst als untereinander
(22. Kap., 157 b 6 - 159 b 1);
zweite Durchführung: Das Eins-Seiende und die Anderen.
Wenn Eins ist, dann sind die Anderen weder Eins noch Vieles,
weder ähnlich noch unähnlich dem Eins oder sich selbst,
und ihnen kommt schlechterdings keine Bestimmung zu
(23. Kap., 159 b 2 - 160 b 4).
B.Zweite Voraussetzung? Wenn Eins nicht ist.
1. Abschnitt: Das Nicht-Eins für sich selbst;
a) Erste Durchführung: Wenn Eins nicht ist.
Das Eins-Nichtseiende hat Erkenntnis und Verschiedenheit an sich,
es hat Unähnlichkeit mit den Anderen und Ähnlichkeit mit sich selbst,
es hat Gleichheit, Größe und Kleinheit an sich
und Sein und Nichtsein,
es besteht und wechselt und verändert sich und verändert sich nicht
(24. Kap., 160 b 5 - 163 b 6),
b) zweite Durchführung: Wenn Eins nicht ist.
Das nichtseiende Eins ist nicht,
es wird weder, noch vergeht es,
es verändert sich nicht, noch besteht es.
Das nichtseiende Eins hat weder Größe noch Kleinheit noch Gleichheit,
weder Ähnlichkeit noch Verschiedenheit,
und es gibt von ihm keine Erkenntnis und keine Benennung
(25. Kap., 163 b 7 - 164 b 3)
2.Abschnitt: Das Nicht-Eins und die Anderen;
a) Erste Durchführung: Das Eins-Nichtseiende und die Anderen.
Wenn Eins nicht ist, dann sind die Anderen als Massen voneinander verschieden,
und diese Massen werden Eins zu sein scheinen, es aber nicht sein,
sie werden als gleich und ungleich,
als begrenzt und unbegrenzt,
ähnlich und unähnlich erscheinen,
ohne irgend etwas dergleichen zu sein
(26. Kap., 164 b 5 - 165 e 1);
b) zweite Durchführung: Das nichtseiende Eins und die Anderen.
Wenn Eins nicht ist, dann sind die Anderen weder Eins noch Vieles,
noch scheinen sie so,
dann ist von den Anderen keine Vorstellung und kein Schein.
Wenn Eins nicht ist, dann ist Nichts
(27. Kap., 165 e 2 - 166 c)
C.Schlußzusammenfassung:
Wenn Eins ist oder nicht ist
(28. Kap., 166 c 2 - 166 c 5).
[28. Schlußzusammenfassung]
EIPHCΘΩ TOINYN TOYTO
TE KAI OTI Ω EOIKEN
EN EIT ECTIN EITE MH ESTIN
AYTO TE KAI TAΛΛA
KAI ΠPOC AYTA KAI ΠPOC AΛΛHΛA
ΠANTA PANTΩC ECTI TE KAI OYK ECTI
KAI ΦAINETAI TE KAI OY ΦAINETAI
AΛHΘECTATA
eirêsthô toinun touto
te kai hoti, hôs eoiken,
So sei demnach dieses gesagt,
und auch, daß, wie es scheint,
hen eit‘ estin eite mê estin,
auto te kai t’alla
kai pros auta kai pros allêla
ob Eins nun ist oder nicht ist,
es selbst und die Anderen,
und zwar für sich sowohl als in Beziehung aufeinander,
panta pantôs esti te kai ouk esti
kai phainetai te kai ou phanetai.
alles auf alle Weise ist und nicht ist
und scheint sowohl als nicht scheint. –
alêthestata
.
Vollkommen wahr.
Inhaltsverzeichnis:
Latein/ Griechisch:
inter nodos – Index
pagina domestica auctoris
*
emaille?!
Einführungen, Grundlagen
link-Listen
– das Gewebe der Helena
biblische Quellen
(hebr./ griech./ lat./ deutsch)
hexametrische Dichtung
(Homer, Hesiod, Parmenides, Vergil, Ovid)
philosophische Quellen
(Platon, Parmenides, Cicero, Boethius, Thomas)
antike Quellen
(
Parmenides
,
Platon
,
Cicero
,
Vergil
)
Raffael: Philosophenschule von Athen
philosophische Texte der Antike
mittelalterliche Quellen
(Honorius, Gervasius, Thomas)
Mittelalterliche Weltkarten
Philosophie
:
links (Quellen)
Einführung
(in vier Briefen, Traditions-Hauptstrang) :
Boethius
(esse)
antike Quellen
(
Parmenides
,
Platon
,
Aristoteles,
Cicero
,
Vergil
)
mittelalterliche Quellen: mediaevum.de
mittelalterliche Literatur
Weltbild des Mittelalters
Anselm von Canterbury:
Monologion
Honorius:
Imago Mundi
Petrus Comestor:
Historia Scholastica
Gervasius von Tilbury:
Otia Imperialia
Thomas von Aquin:
Summa Theologiae 1 qu.2
christliche Mandalas
:
Weltkarten
und
Fenster-Rosen
philosophische Quellen
Hesiod:
Werke und Tage
(Pandora)
Theogonie
(gesamt, griech./dt.)
Euripides:
Die Bakchen /
Philostrat:
Dionysos-Szenen
Pythagoras
bei
Diogenes Laertios:
Leben und Lehren berühmter Philosophen 8,1
bei
Aristoteles:
Metaphysik 1: Lehrmeinungen der Pythagoreier
griech./ deutsch
und
Ovid:
Metamorphosen 15: Lehren des Pythagoras
lat./ deutsch
Heraklit:
panta rhei, Logos, Widersprüche
, Naturlehre
(Feuer)
griech./ deutsch
Parmenides
, DK 28 B 8 (
to ON
) und alle anderen Fragmente
griech./ deutsch
Platon:
Sonnengleichnis, Linienanalogie und Höhlengleichnis
Politeia 6,506 a
bis
7,519 d
Menon
(gesamt, griech./dt.)
Platon
/ Calcidius/ Zimmermann:
Timaios
/ Timaeus
27d-34b
griech./ lat./ dt.
Platon
/ Calcidius/ Müller:
Timaios
/ Timaeus
gesamt,
griech./ lat./ dt.
Platon: Parmenides;
vgl.
Gorgias:
Die drei Thesen
Aristophanes
in Platons Symposion: Der
Mythos vom androgynen Urmenschen
zur Rede der
Diotima
als Redebeitrag des
Sokrates
im
Symposion
Aristoteles:
Metaphysik
L
(Buch 12)
griech./ lat./ dt.:
to kinoun akinêton
-
das unbewegte Bewegende
= hê noêsis noêseôs
=
das Sich-Erkennen des Erkennens
Aristoteles Latinus,
Met.12
, übers.
Wilh.v.Moerbeke
(13.Jhd.)
Pythagoras
in Metaphysik A (Buch 1): Lehrmeinungen der Pythagoreier
Unmöglichkeit infiniter Begründungsketten: Metaphysik a
(Buch2)
Aratos / Cicero / Germanicus:
Phainomena
(Himmelserscheinungen)
Sternbilder
griech./lat./dt.
M. Tullius
Cicero: Somnium Scipionis
lat./ deutsch
Platon: Unsterblichkeitsbeweis
aus dem
Phaidros
(übers. Cicero)
Ovid: Metamorphoses
1,1-150
Metamorphoses
15:
Die Lehren des
Pythagoras
:
der Phönix
*
Physiologus:
Phoinix
, Einhorn und Löwe
Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn –
sieben Deutungs-Zweige
Prolog des Johannesevangeliums
Entfaltet der SOHN die Ideen des Vaters in der Natur?
Plutarch: "Du bist!" : Über das E in Delphi
Über Isis und Osiris
Censorinus: De die natali /
Der Tag der Geburt:
Sphärenharmonie
, Weltenjahr und
Kalender
Marius Victorinus:
drei Hymnen
De Trinitate
Boethius:
De institutione musica
: Sphärenharmonie als
musica mundana
;
De institutione arithmetica
vgl.
Isidor
von Sevilla
, Etym.III:
De musica
De hebdomadibus
: über die Teilhabe der Seienden am göttlichen
"esse"
(zu SEIN)
Proklos Diadochos
(Neuplatonismus)
:
Stoicheiôsis Theologikê
(Theologische Elementarlehre)
liber de causis
– ein Auszug aus der
Stoicheiosis Theologike
des
Proklos
–
im 12. Jahrhundert aus dem
Arabischen
ins
Lateinische
übersetzt,
elementares philosophisches Lehrbuch der Hochscholastik (13. Jhd.)
- lateinische Fassung
- arabisch-deutsche Fassung
(Bardenhewer)
- Liste der 31 Thesen
(lat.) und
deutsche Fassung
Zwischen De hebdomadibus und Liber de causis –
zu Form und Argumentation der
Regulae theologicae
des
Alanus ab Insulis
Texte der Logik in Spätantike und Mittelalter
(Zusammenfassung)
Anselm von Canterbury:
Monologion
Proslogion (fides quaerens intellectum)
Cur Deus homo
Thomas von Aquin:
Summa Theologiae, prima pars qu.2: IST Gott?
Fünf Gottesbeweise
(lat., dt.):
movens ipse amotum,
efficiens primum
,
ESSE necessarium
,
perfectio
,
causa intelligens
Absolute Bewegungsursache, erste Verwirklichung, notwendiges SEIN, Vollkommenheit, Intelligenz
Engellehre
(ST qu 108, lat.)
Meister Eckhart:
dt. Predigt "Iesus intravit in templum"
(mhd./nhd.)
quaestio:
utrum in Deo sit idem esse et intelligere
Raffaelo Santi:
Philosophenschule von Athen
(mit Erläuterungen)
Disputa del Sacramento
(Trinität und Eucharistie : Theologie)
Der Parnaß
(Apollon mit den Musen : Dichtung)
Pascal:
Der Mensch zwischen zwei
Unendlichkeiten
Leibniz:
Monadologie
Immanuel Kant:
Kritik der reinen Vernunft: Raum und Zeit
Transzendentale Dialektik:
Erste,
zweite,
dritte,
vierte Antinomie
Leserbrief zum SPIEGEL-Interview mit Brian Greene über die Raumzeit und den big bang
intellektuelle Anschauung – schaffende Betrachtung
(Novalis, Schelling)
Philipp Otto Runge
:
Die Zeiten
:
Der Morgen
Novalis:
Hymne /
Astralis
Nietzsche: Die Geburt der Tragödie aus dem Geist der Musik
(über die Polarität des Dionysischen und Apollinischen)
Der unendliche Weg der "Kaiserlichen Botschaft", Franz Kafka
Enuma Elisch : Schöpfungs-Mythos in Babylon
Popol Vuh : Schöpfungs-Mythos der Mayas
(K'ichê'/ span./dt.)
Ethik: Weltreligionen – religionskundliches Wissen, Zugang zu religiösen Fragen
Philosophie – Zugang zu philosophischen Fragen
Einführung in die philosophische Tradition (in vier Briefen)
ICH BIN
der
ICH BIN
(Exodus 3)
Al-Qur'an (Koran), 16 Suren der ersten mekkanischen Offenbarungsperiode
Sure 6:
Schlüssel
und
Zeichen
*
Sure 24
:
Gott ist
das Licht
des Himmels und der Erde
Sprüche, Lieder, Briefe und Gebete des
Sufi
-Meisters
Husain ibn Mansur al-Hallâj
(Halladsch),
des "Baumwollkämmers",
hingerichtet 922; der kühnste Vertreter der frühen islamischen Mystik:
"Ana'l-
h
aqq"
("Ich = die Wahrheit")
Abu Hamid al-Ghazzali (Algazel, Al-Ghasali)
,
aus:
"Die Wiederbelebung der Wissenschaften von der Religion":
Über das Gottvertrauen
(tawakkul),
Das Einheitsbekenntnis: großes Gleichnis vom Schreibrohr
maurische Architektur in Andalusien : Moschee in Cordoba : Alhambra in Granada
.....
.....
.....
Kuppel im Saal der zwei Schwestern * Fayencen-Mosaikenwände
mit geometrisierenden Flechtbändern
indische Philosophie (Quellen, Sanskrit / Deutsch)
Rundbriefe 2002
/ 2003
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/ 2012
aktuelle Rundbriefe
*
emaille
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Ethik: Philosophie/
Religion
*
inter nodos – Latein/ Griechisch
Feire Fiz (Hans
Zimmermann)
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Quellen zum Thema "Schöpfung" und zum Weltbild der Antike und des Mittelalters
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