Hans
Zimmermann, Görlitz)
: lapsit exillis : Gral
: 12 KÖRBE, Quellensammlung
: Schatzhöhle (4)
vgl.
die entsprechenden Genesis-Kapitel:
Kap.10
(Völkertafel) * Kap.11 (Turm
zu Babel, Toledot Schem)
zu
den Anmerkungen und weiteren Quellen und Seiten (am Fußende)
Die
Schatzhöhle
(m'arrat gazzê)
(aus der Schule) Ephraims des
Syrers (4)
aus dem syrischen Text von drei
unedierten Handschriften
in's Deutsche übersetzt und
mit Anmerkungen versehen von
Carl
Bezold, Leipzig 1883
ins Netz gestellt durch Uma
und Hans Zimmermann,
Görlitz), Görlitz,
September 2000
Vorwort
(Carl Bezold)
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zu:
Hexahemeron
* Menschenschöpfung * Adam
und Eva * Sündenfall
Vertreibung
aus dem Paradies * Kains Brudermord * Adams
Tod * Seth * Kains
Tod
Kenan
und Mahalaleel * Ende des 1.Jahrtausends
* Jubal und Tubalkain
Henochs
Warnung * Jareds Tod * Henochs
Entrückung
Noah
* Riesen * Noahs
Auftrag * Noahs Abschied * Sintflut
Ende
der Flut * Der Bund * Hams
Verfluchung * Noahs Testament
Adams
Bestattung durch Sem auf Golgatha
von Sem bis zu Abraham und Melchisedech
Sems
Nachkommen * Götzenbilder * Feuerdienst
* Abraham und Melchisedech
Sems Nachkommen
Unf es lebte Sem sechshundert
Jahre und starb;
es begruben ihn sein Sohn
Arpachsad und Salah und Eber.
Und Arpachsad erzeugte im Alter
von fünfunddreissig Jahren den Salah;
und sein Gesamtleben betrug
vierhundertundachtunddreissig Jahre106).
Und er starb;
da begruben ihn65)
sein Sohn Salah und Eber und Peleg
in der Stadt Arpachsad,
die er unter seinem Namen gebaut hatte.
Und Salah erzeugte im Alter
von dreissig Jahren den Eber;
und sein ganzes Leben betrug
vierhundertunddreiunddreissig Jahre.
Und er starb;
da begruben ihn65)
sein Sohn Eber und Peleg und Regu
in der Stadt Selichon, die
er unter seinem Namen gebaut hatte.
Eber erzeugte im Alter von
vierunddreissig Jahren den Peleg;
sein ganzes Leben betrug
vierhundertundvierundsechzig Jahre.
Und er starb;
da begruben ihn seine Söhne
Peleg und Regu und Serug
in der Stadt Eberin, die
er unter seinem Namen gebaut hatte.
Und Peleg erzeugte im Alter
von dreissig Jahren den Regu;
sein ganzes Leben betrug
zweihundertundneununddreissig Jahre; und er starb.
Und in den Tagen des Peleg
versammelten sich und zogen herauf
alle Stämme und Nachkommen
der Kinder Noah's von
Osten her
und fanden eine Ebene im
Lande Sinear;
sie wohnten daselbst und
hatten einerlei Sprache und einerlei Rede.
Von Adam bis damals redeten
sie alle in dieser Sprache,
nämlich in der syrischen
Sprache, welche die aramäische ist;
denn diese Sprache ist die
Königin aller Sprachen.
Die früheren Schriftsteller
aber irren, wenn sie sagen,
das Hebräische sei
die erste gewesen,
und hier haben sie den Irrtum
der Unwissenheit in ihre Schriften gemischt.
Denn alle Sprachen der Welt
sind von der Syrischen ausgegangen,
und alle Reden in den Büchern
sind mit ihr untermischt.
In der Schrift der Syrer
dehnt die linke Seite die rechte aus,
und der Rechten Gottes nähern
sich alle Kinder der linken,
die Griechen und die Römer
und die Hebräer;
die rechte dehnt (hier)
die linke aus107).
Und in den Tagen des Peleg
wurde der Turm in Babel gebaut,
und dort wurden ihre Sprachen
verwirrt,
und sie wurden von dort
zerstreut über die ganze Erde.
Und dieser Ort ward Babel genannt,
weil dort die Sprachen verwirrt wurden.
Und nach der Trennung der
Sprachen starb Peleg in grosser Trauer,
Tränen in seinen Augen
und Traurigkeit in seinem Herzen,
weil in seinen Tagen die
Erde geteilt worden war;
und es begruben ihn seine Söhne
Regu und Serug und Nahor65)
in der Stadt Pelegin, die
er unter seinem Namen gebaut hatte.
Und es waren auf Erden zweiundsiebenzig
Sprachen
und zweiundsiebenzig Stammhäupter;
und jeder Sprachstamm machte
sich ein Haupt zum König.
Und der Stamm Japheth's umfasste
siebenunddreissig Völker und Reiche:
Gomer, Javan, Madai, Thubal,
Mesech und Tiras
und alle Reiche der Alanäer,
dies alles sind Kinder Japheth's;
-
und die Kinder Ham's: Chus,
Mizraim, Put und Canaan
und alle ihre Kindern109);
-
und die Kinder Sem's65):
Elam, Assur, Arpachsad, Lud und Aram
Die Kinder Japheth's aber
nehmen die Enden des Ostens ein
vom Berge Nod an den Grenzen
des Ostens bis zum Tigris,
und an den Grenzen des Nordens
von Baktrien (?) bis zu Gädaräa.
Die Söhne Sem's wohnen
von Pars im Osten bis zum Meere ...... (?)110)
im Westen,
und ihnen gehört der
Mittelpunkt der Erde,
und sie besitzen das Reich
und die Herrschaft.
Die65)
Kinder Ham's nehmen den ganzen südlichen Teil
und noch einen kleinen Teil
im Westen ein65).
Und es lebte Regu zweiunddreissig
Jahre und erzeugte den Serug.
Und in den Tagen des Regu,
in seinem einhundertunddreisigsten Jahre
herrschte der erste König
auf Erden:
Nimrod, der Riese; der herrschte
neunundsechzig Jahre lang
und das Haupt seines Reiches
war Babel.
Dieser sah etwas wie eine Krone
am Himmel,
da rief er Sisan, den Weber111),
und der flocht ihm eine
ähnliche
und setzte sie auf sein
Haupt;
und deshalb sagt man,
es sei vom Himmel die Krone
zu ihm herabgestiegen. -
Und in den Tagen des Regu war
das Ende des dritten Jahrtausends.
Anfang des Götzendienstes
Und in seinen Tagen machten
sich die Mesräer, d.i. die Aegypter,
den ersten König, namens
Puntos;
und er herrschte achtundsechzig
Jahre lang über sie.
Und in den Tagen des Regu herrschte
ein König
in Seba und in Ophir und
Hevila.
Und in Seba regierten sechzig
von den Töchtern Seba's,
und herrschten viele Jahre
lang Weiber in Seba,
bis112)
zum Königtum des Salomo, Sohnes des David.
Und über die Kinder Ophir's
herrschte der König Lephoron,
der Ophir von goldenen Steinen
erbaut hatte;
denn alle Steine, die in
Ophir sind, sind von Gold.
Und über die Kinder von
Hevila herrschte Hevil, der Hevila erbaut hatte.
Und Regu starb im Alter
von zweihundertundneununddreissig Jahren,
und es begruben ihn sein
Sohn Serug und Nahor und Tharah
in der Stadt Orgin, die
er unter seinem Namen gebaut hatte.
Und es lebte Serug dreissig
Jahre,
da erzeugte er den Nahor;
und sein ganzes Leben betrug
zweihundertunddreissig Jahre.
Und in Tagen des Serug kam
die Furcht vor den Götzen in die Welt,
und in seinen Tagen fingen
die Menschen an, ihnen Bilder zu machen.
Daher aber kam der Eintritt
der Götzen in die Welt,
weil die Menschen auf der
ganzen Erde zerstreut waren
und hatten keine Lehrer
und Gesetzgeber
und niemand,
der ihnen den Weg der Wahrheit
zeigte,
auf dem sie wandeln sollten;
und deshalb verfielen sie in
dreisten Irrtum113).
Und einige von ihnen beteten
in ihrem Irrtum die Sonne an,
und einige den Mond und
die Sterne,
und einige die Erde
und die wilden Tiere und
die Vögel
und das Gewürm und
die Bäume,
und die Felsen und die Meertiere
und das Wasser und die Winde.
Der Satan aber blendete ihre
Augen,
sodass sie in der Finsternis
des Irrtums wandelten,
weil sie keine Hoffnung
auf die Auferstehung hatten.
Wenn aber einer von ihnen starb,
so machten sie ihm ein Bild,
das ihm ähnlich war,
und setzten es auf sein
Grab,
damit sie die Erinnerung
an ihn ja nicht aus den Augen verloren.
Als aber der Irrtum auf der
ganzen Erde ausgesäet war,
da wurde sie voll von Götzen
aller Art, männlichen und weiblichen.
Und Serug starb im Alter
von zweihundertunddreissig Jahren,
und es begruben ihn sein
Sohn Nahor und Tharah und Abraham
in der Stadt Saregin, die
er unter seinem Namen gebaut hatte.
Und Nahor erzeugte im Alter
von neunundzwanzig Jahren den Tharah.
Und in den Tagen des Nahor,
in seinem siebenzigsten Jahre,
als Gott sah, dass die Menschen
die Götzen anbeteten,
da geschah ein grosses Erdbeben,
und sie taumelten alle rückwärts,
fielen hin und verloren die Besinnung;
aber sie vermehrten nur
widerum ihre Schlechtigkeit.
Es65)
starb aber Nahor im Alter von einhundertsiebenundvierzig Jahren,
und es begruben ihn sein
Sohn Tharah und Abraham.
Und Tharah erzeugte im Alter
von fünfundsiebenzig Jahren den Abraham65).
Entstehung der
Götzenbilder
Und in den Tagen des Tharah,
in seinem neunzigsten Jahre,
da erschien die Giftmischerei
auf Erden
in der Stadt Ur, welche
Horon, der Sohn des Eber gebaut hatte.
Und in derselben war ein Mann,
der sehr reicher war,
und er starb in derselbigen
Zeit.
Da machte ihm sein Sohn ein
Bildnis aus Gold und setzte es auf sein Grab
und liess einen Knaben dort
wohnen, dass er es bewache.
Und es fuhr der Satan in das
Bild und wohnte darin;
und es redete der Satan
mit dem Jüngling durch das Bild seines Vaters.
Da kamen Diebe und trugen
alles fort, was der Jüngling besass;
nun er ging hinaus zu dem
Grabe seines Vaters und weinte.
Da redete der Satan mit ihm
und sprach zu ihm:
„Weine nicht vor mir,
sondern geh, bringe deinen
kleinen Sohn und schlachte ihn mir als Opfer;
und alsbald wird dir alles
zurückerstattet werden, was du verloren hast“.
Und er tat sofort, wie ihm der
Satan gesagt hatte,
schlachtete seinen Sohn
und wusch sich in seinem Blute.
Und alsbald fuhr der Satan heraus
aus selbigem Bilde und in den Jüngling hinein
und lehrte ihn Giftmischerei,
Zauberei, Wahrsagerei
und die Chaldäerkunst
und, Schicksale und Zufälle und das Loos.
Und siehe, seitdem haben
die Menschen angefangen,
ihre Kinder den Teufeln
zu schlachten und65)
die Götzen anzubeten,
weil die Dämonen in
alle Bilder hineinfuhren und in ihnen wohnten.
Und im hundertsten Jahre
Nahor's,
als Gott sah, dass die Menschen
ihre Kinder den Teufeln opferten
und die Götzen anbeteten,
da öffnete Gott die
Behälter der Winde und die Türe der Stürme,
und ein Blasen des Windes
ging aus über das ganze Land
und riss die Bilder um und
die Opferstätten der Teufel
und raffte die Götzen
und Bilder und Opferhöhen zusammen
und machte darüber
grosse Hügel bis auf den heutigen Tag.
Und diese Windesbraut nennen
die Lehrer die „Windflut“.
Es gibt aber Leute, welche
schwatzen und sagen,
diese Hügel seien in
den Tagen der Flut entstanden;
diejenigen, welche solches
sagen, irren weit von der Wahrheit ab.
Denn vor der Sintflut gab es
keine Götzen auf Erden,
und die Flut trat auch nicht
um der Götzen willen ein,
sondern wegen der Unzucht
der Töchter Cain's.
Andererseits waren zur damaligen
Zeit gar keine Menschen in jenem Lande,
sondern es war öde
und wüste,
da ja unsere Väter
waren schon vorher in die Fremde vertrieben worden waren,
da sie nicht würdig
waren, Nachbarn des Paradieses zu sein;
und waren durch die Arche
nach den Bergen von Kardo getrieben
und von dort über die
ganze Erde zerstreut worden.
Diese Hügel aber entstanden
wegen der Götzen,
und unter ihnen sind alle
Götzen der damaligen Zeit verborgen,
und auch die Dämonen, die
in ihnen wohnten, sind in diesen Hügeln;
und es gibt keinen einzigen
Hügel, in dem nicht Dämonen sind.
Entstehung des
Feuerdienstes
Und in den Tagen Nimrod's,
des Riesen, erschien ein Feuer, welches aus der Erde aufstieg.
Und Nimrod stieg hinab,
sah es und betete es an
und stellte Priester an,
die dort dienten und Weihrauch
hineinwarfen.
Und seit dieser Zeit fingen
die Perser an, das Feuer anzubeten,
bis auf den heutigen Tag.
Und65)
es fand der König Sisan eine Quelle in Derogin114),
und er machte ein weisses
Pferd und stellte es oben an derselben auf;
und diejenigen, welche sich
badeten, beteten dieses Pferd an.
Und von da an begannen die Perser,
dieses (!) Pferd anzubeten65).
Und Nimrod ging nach Jokdorâ,
welches Nod ist;
und als er zum Meere ....
(?)115)
kam, fand er dort den Jonton, den Sohn des Noah115).
Und er stieg hinab und wusch
sich in demselbigen Meere,
opferte und betete den Jonton
an116).
Da sprach Jonton zu ihm: „Du
bist König; du betest mich an?“
Es antwortete ihm Nimrod:
„Deinethalben bin ich hierher herabgekommen.“
Und Jonton lehrte den Nimrod
die Weisheit und Gelehrsamkeit
des Orakels und sprach zu ihm:
„Komm nicht wider zu mir!“
Und als er östlich hinaufstieg
und begann, dieses Orakel zu gebrauchen,
da verwunderten sich viele
über ihn.
Und als Îdâshêr117),
der Priester, der jenem Feuer diente, das aus der Erde emporstieg,
sah,
wie Nimrod sich mit jenen
alten, hohen Künsten abgab,
da bat er den Dämonen,
der um dasselbige Feuer erschien,
er möge ihn die Weisheit
Nimrod's lehren.
Und wie die Dämonen die
Gewohnheit haben,
alle, die sich ihnen nahen,
durch die Sünde zu verderben,
so sagte der Dämon
diesem Priester:
„Es kann kein Mensch ein
Priester oder Mager werden,
bis er sich nicht mit seiner
Mutter und65)
mit seiner Tochter65)
und mit seiner Schwester
begattet“.
Und Îdâshêr,
der Priester, tat so.
Und von da an begannen die
Priester und Mager und Perser,
ihre Mütter und Schwestern
und Töchter zu nehmen.
Und dieser Mager Îdâshêr
begann zuerst die Sternbilder118)
zu erforschen,
und die Schicksale und Loose
und Zufälle und das Augenblinzeln
und alle derartigen Dinge
der Chaldäerkunst.
Und diese ganze Lehre des Irrtums
gehört den Dämonen an,
und diejenigen, welche sie
ausüben, werden mit den Dämonen bestraft.
Jenes Orakel des Nimrod
dagegen hat, weil Jonton es denselben gelehrt hat,
keiner der rechtgläubigen
Lehrer verworfen;
denn auch diese haben es
benutzt.
Die Perser aber nannten es Orakel
und die Römer Astronomia119).
Diejenige Astrologie aber,
welcher die Mager haben, ist Giftmischerei
und Lehre des Irrtums und
der Dämonen.
Es gibt aber Leute, welche sagen,
dass es in Wirklichkeit
Schicksale und Zufälle und Loose gebe;
und diese irren. -
Nimrod aber gründete
im Osten starke Städte:
Babel, Ninive, Ressen, Seleucia,
Ktesiphon und Âdharbâigân
und machte drei Festungen.
Abraham und
Melchisedech
Und es lebte Tharah, der
Vater des Abraham, zweihundertundfünfzig Jahre
Und es begruben ihn Abraham
und Lot in Haran.
Und dort redete Gott mit
Abraham und sprach zu ihm:
„Verlasse dein Land und
das Haus deiner Familie
und gehe in das Land, das
ich dier zeigen werde!"
Und es nahm Abraham die
Kinder seines Hauses und65)
sein Weib Sarah65)
und Lot, den Sohn seines
Bruders,
und stieg hinauf nach dem
Landeder Amoräer120);
und er war im Alter von fünfundsiebenzig
Jahren,
als er nach dem Westen des
Euphrat ging.
Und er war im Alter von achtzig
Jahren,
als er die Könige verfolgte
und seinen Brudersohn Lot befreite.
Und in dieser Zeit hatte er
keinen Sohn, weil Sarah unfruchtbar war.
Und als er zurückkehrte
aus dem Krieg mit den Königen,
da berief ihn die Fügung
Gottes,
und er begab sich auf den
Berg von Jâbos121).
Da ging ihm entgegen Melchisedech,
der König von Salem,
der Priester des allerhöchsten
Gottes.
Und Abraham ging eilends, als
der den Melchisedech sah,
fiel auf sein Antlitz und
betete ihn an,
und stand auf von der Erde,
umarmte und küsste ihn,
und ward von ihm gesegnet.
Und Melchisedech segnete den
Abraham,
und es gab ihm Abraham den
Zehnten von allem, was er hatte,
damit er ihn teilhaftig
mache der heiligen Mysterien,
an dem Brode des Opfers
und dem Weine der Erlösung.
Und nachdem ihn Melchisedech
gesegnet
und der heiligen Mysterien
teilhaftig gemacht hatte,
da redete Gott mit Abraham
und sprach zu ihm:
„Dein Lohn ist sehr gross;
nun da dich gesegnet hat
Melchisedech
und hat dir mitgeteilt das
Brod und den Wein,
will auch ich dich segnen
und deinen Samen viel machen".
Und als Abraham im Alter
von sechsundachtzig Jahren war,
da wurde ihm von der Hagar
Ismael geboren.
Und Hagar hatte Pharao der Sarah
als Magd gegeben.
Und Sarah war Abraham's
Schwester vom Vater her;
denn Tharah hatte zwei Weiber
genommen;
als Janna, die Mutter Abraham's,
gestorben war,
da nahm sich Tharah ein
Weib und nannte sie Naharjath122),
und von ihr wurde Sarah
geboren.
Und deswegen sagte er:
„Sie ist meine Schwester:
die Tochter meines Vaters,
aber nicht meiner Mutter".
Und Abraham war im Alter
von neunundneunzig Jahren,
da Gott in sein Haus hineingingund
Sarah einen Sohn schenkte;
und Abraham war im Alter von
hundert Jahren,
als ihm Isaak geboren wurde.
Und Isaak war im Alter von zweiundzwanzig
Jahren,
als ihn sein Vater nahm
und hinaufstieg auf den Berg Jâbos zu Melchisedech,
dem Diener des allerhöchsten
Gottes:
der Berg Jâbos ist nämlich
das Gebirge von Amoräa,
und auf diesem Platze wurde
das Kreuz des Messias errichtet.
Und daselbst sprosste ein
Baum auf, welcher das Lamm trug,
Und dieser Ort ist der Mittelpunkt
der Erde und das Grab Adam's
und der Altar des Melchisedech
und Golgatha und die Schädelstätte
und Gabbatha.
Und dort sah David den Engel,
welcher das feurige Schwert trug.
Und dort brachte Abraham
seinen Sohn Isaak als Brandopfer dar,
und er sah das Kreuz des
Messias und die Erlösung unseres Vaters Adam.
Der Baum war ein Vorbild des
Kreuzes des Messias, unseres Herrn,
und das Lamm in seinen Zweigen
das Geheimnis der Menschwerdung
des einigen Wortes.
Und deshalb rief Paulus aus
und sprach:
„Wenn sie einsichtig gewesen
wären,
so hätten sie nicht
den Herrn der Glorie gekreuziget:
es verstumme der Mund der
Häretiker,
welche in ihrem Wahnsinne
dem Ewigseienden123)
Leiden beilegen".
Als aber der Messias acht
Tage alt war,
da stand Joseph, der Verlobte
der Maria auf
und beschnitt den Knaben
nach dem Gesetze;
und er beschnitt ihn, wie es
nach dem Gesetze Brauch war;
und so brachte auch Abraham
seinen Sohn hinauf zur Opferung,
indem er dadurch den Kreuzestod
des Messias darstellte124).
Und deshalb verkündigte
der Messias offen vor den versammelten Juden:
„Abraham, euer Vater, hat
sich gesehnt,
meine Tage zu erleben;
und er hat sie gesehen und
sich darüber gefreut".
Dort aber erschien dem Abraham
der Tag der Erlösung Adam's,
und er sah ihn und freute
sich darüber;
und es wurde ihm geoffenbart,
dass der Messias anstatt
Adam's leiden werde.
Und in demselben Jahre,
in dem Abraham seinen Sohn zum Opfer darbrachte,
Und der Anfang seiner Erbauung
geschah auf folgende Weise:
Als Melchisedech erschienen
war und sich den Menschen gezeigt hatte,
da hörten die Könige
der Völker seine Geschichte,
und sie versammelten sich und
kamen zu ihm125).
Abimelech, der König
von Gadar,
und Amraphel, der König
von Sinear
und Arioch, der König
von Dalassar (!),
und Kedor-Laomor, der König
von Elam,
und Tarel (!), der König
der Geläer,
und Bera, der König
von Sodom,
und Birsa, der König
von Gomorra,
und Sineab, der König
von Adama,
und Sema'ir (!), der König
von Zeboim,
und Salach126),
der König von Bala',
und Tâbhîk,
der König von Dârsos,
und Baktor, der König
der Wüste.
Diese zwölf Könige
versammelten sich und kamen zu Melchisedech,
dem König von Salem,
dem Diener des allerhöchsten Gottes.
Und als sie seine Gestalt sahen
und seine Worte hörten,
da baten sie ihn, dass er
mit ihnen gehe.
Und er sprach zu ihnen:
„Ich darf nicht von hier
an einen anderen Ort fortziehen".
Und sie berieten sich miteinander,
dass sie ihm eine Stadt bauten,
indem sie untereinander
sprachen:
„er ist in Wahrheit der
König der ganzen Erde
und der Vater aller Könige".
Und sie baueten ihm eine Stadt
und machten in derselben
Melchisedech zum König.
Und Melchisedech nannte ihren
Namen Jerusalem.
Und als es Magog, der König
des Südes, hörte,
da kam er zu ihm, sah seine
Gestalt, redete mit ihm
und brachte ihm Opfer und
Geschenke.
Und Melchisedech ward geehrt
bei allen Völkern
und ward „Vater der Könige"
genannt.
Dies ist's, was der Apostel
gesagt hat:
„Seine Tage haben keinen
Anfang und kein Ende".
Und128)
den Unwissenden kam es vor,
als ob er gar kein Mensch
gewesen sei,
und sie behaupteten in ihrem
Irrtum von ihm, er sei Gott.
Durchaus nicht; aber keinen
Anfang und kein Ende haben seine Tage128).
Denn wie ihn Sem, der Sohn
des Noah, von seinen Eltern entfernt,
da wird kein Wort darüber
gesagt, wie alt er gewesen sei,
als65)
er östlich hinaufstieg65);
und auch nicht, in welchem
Alter er aus dieser Welt gegangen sei.
Da er aber der Sohn des Malach,
Sohnes des Arpachsad, Sohnes des Sem war,
und nicht der Sohn eines
der Erzväter,
so hat der Apostel gesagt,
dass kein Mensch von dem
Stamme seines Vaters vor dem Altar diente;
und der Name seines Vaters
ist nicht aufgeschrieben in den Stammregistern,
weil die Evangelisten Matthäus
und Lucas nur die (Erz-)-Väter aufgezeichnet haben;
und deshalb ist der Name
seines Vaters und der Name seiner Mutter nicht bekannt.
Der Apostel hat aber nicht gesagt,
er habe keine Eltern, sondern nur,
dass sie in den Stammregistern
von Matthäus und Lucas nicht aufgezeichnet seien.
Und im hundertsten Jahre
des Abraham war ein König im Osten, namens Kumros;
der baute Samosata und Claudias
nach dem Namen seiner Tochter Kâlod
und Perre nach dem Namen
seines Sohnes Poron.
Und im fünfzigsten Jahre
des Regu stieg Nimrod herauf
und baute Nisibis und Edessa.
Und Haran, welches Edessa ist,
umgab er mit der Mauer der Haranith,
des Weibes von Dasan, dem
Priester des Berges;
und die Einwohner von Haran
errichteten ihr ein Bildnis
Und Baltin wurde dem Tamuz gegeben,
und da Be'elshemin sie liebte,
floh Tamuz vor ihm,
und sie legte Feuer an,
und Haran verbrannte129).
Und als Sarah, das Weib
Abraham's, gestorben war,
nahm sich Abraham die Ke(n)tura,
Tochter des Baktor, Königs der Wüste.
Und es wurden ihm von derselben
geboren130):
Simron und Jaksan,
Medan und Midian,
Jesbak und Suah,
und von diesen stammen die Araber
ab.
Und als Isaak vierzig Jahre
alt war,
da ging Elieser, ein Nachkomme
Abraham's, hinab
und holte vm Osten die Rebecca;
und Isaak nahm sie zum Weibe.
Und als Abraham gestorben
war,
da begrub ihn Isaak neben
Sarah.
65) fehlt in B und S
* *
*
*
* *
*
zurück
zu Teil 1, Teil 2 und Teil
3 der Schatzhöhle
weiter zu Teil
5: Israel, Teil 6 und
Teil 7:
Sems
Nachkommen * Götzenbilder * Feuerdienst
* Abraham und Melchisedech
Jakob
* Jakobs Söhne * Königslinie
und Priesterlinie * Moses
Richter,
David und Salomo * Könige in Juda
bis zur Eroberung Israels
Hiskia
und Manasse * Könige bis zum Exil *
babylonisches Exil
Esra
und Serubabel * Geschlechtsregister
* Jesu Geburt * die
drei Weisen * Herodes
Paradieses-Freitag
und Karfreitag * Passion und Purpurmantel
* Kreuzes-Typologie
Ableitungs-Strom
* Höllenfahrt, Ostern und Pfingsten
.
Das
Heilige Grab in Görlitz (Adams Grab unterhalb des Kreuzes auf Golgatha)
Verlag
Gunter Oettel: "Lausitzer Jerusalem"
*
Hebräerbrief:
Christus ist Priesterkönig in der Ordnung Melchisedeks
*
Chartres:
Stammbaum Jesu als Lebensbaum aus der "Wurzel Jesse":
Jesaja
11,1-10 : Matthäus
1,1-17 : Lukas 3,21-38
vgl.
die Patriarchen-Genealogien in der Genesis:
toledot
Adam : toledot bne-Noach : toledot
Schem
Das
Kreuz in den Ranken des Lebensbaums: Apsis-Mosaik in San Clemente
(Rom)
"und
es reute JHWH" – Brief zu einigen Widersprüchen in der
Bibel
+++
Genesis
1-11: Schöpfung,
Paradies, Sündenfall, Kain
und Abel, Toledot Adam, Arche,
Sintflut, Ende der Flut,
Bund
Messianische
Psalmen: 2, 45
und 110
* Schöpfungspsalmen:
8 und
19 – Die Himmel rühmen * 104
Großer Schöpfungspsalm
Passionspsalmen
22
und 24 * 23
– Der Hirte *
29 und
93 – Die Stimmen * 46
– Ich bin * 84
– Wie lieblich sind deine Wohnungen
91
– Die Versuchung * 121
und
139 – Gottes allwissende Wachheit * Schöpfungsjubel:
148 und
150 – Hallelujah
Hiob
38-41 – "Wo warst du, als ich die Erde gründete?" : Sprüche
8,22 ff: Die Weisheit als Erstling der Schöpfung
Qumran:
Die apokalyptische Geburtswehen * der Nasir Samson * Elias
*
Jona * Jakobsleiter
* ICH BIN
der ICH BIN
Meinen
Bogen habe ich gesetzt in die Wolken – Texte und Noten
ein
Jahreszyklus von 18 Bibelsprüchen entfaltet in dreistimmigen Chorsätzen von
Der
Wind weht wo er will – ein
Kalender in zwölf atmosphärischen Liedern für Kinder
Inhaltsverzeichnis
* die bisherigen
Rundbriefe
emaille?!
an
den Autor, Übersetzer und Herausgeber dieser Seiten
Hans
Zimmermann, Görlitz)
: lapsit exillis
: Gral : 12 KÖRBE, Quellensammlung
: Schatzhöhle : Schatzhöhle (4)