Feire Fiz (Hans Zimmermann) : Quellensammlung : Philosophieseite : Novalis, Lehrlinge zu Sais, und Schelling, Weltalter
 
Schaffende Betrachtung, intellektuelle Anschauung,
Selbsterinnerung des Weltorganismus –
dào kê dào : fei cháng dào – míng kê míng : fei cháng míng
Schlüsselstellen bei
Novalis (Lehrlinge zu Sais) und Schelling (Weltalter)
 
und im Anhang:
Runge: "Der Morgen"
Sprüche Salomonis 8,22 ff (hebr./griech./lat./deutsch) als Traditionsquelle
("JHWH hat mich gehabt als Ursprung seiner Wege")
und ein Ausschnitt aus einem philosophischen Briefwechsel
sowie weitere Linksabbiegungen
zu philosophischen, religiösen und altsprachlichen Quellen
 
Friedrich von Hardenberg (Novalis)
Die Lehrlinge zu Sais
(1798-1800)
 
Anfang von Fragment 1:
Der Lehrling
Ernst Chladni (1787): Klangfiguren (beobachtet an mit Sand bedeckten Metallplatten, die mit einem Geigenbogen zum Schwingen gebracht wurden)
 
 
vergleiche Novalis, Geistliche Lieder VII: Hymne
 
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling
System des transzendentalen Idealismus
(1800)
 
aus § 1, Begriff der Transzendental-Philosophie
Ende von § 2, Folgesätze
dào kê dào : fei cháng dào – míng kê míng : fei cháng míng
Friedrich Wilhelm Josef Schelling
Die Weltalter
(1813)
Einleitung
 Philipp Otto Runge: Der Morgen
 
Philipp Otto Runge : Die Zeiten : Der Morgen
Novalis: Astralis / Hymne
 22. JHWH qânânij re'schijt darekow                                  qädäm mipe°âlâjw me-'âs
     Kyrios ektisen me archên hodôn autou                           eis erga autou
     Dominus possedit me in initio viarum suarum                   antequam quidquam faceret a principio
     JHWH hat mich gehabt als Ursprung seiner Wege,          als vorderstes seiner Werke von jeher.
 
 23. me-°owlâm nißßakettij                                                 me-ro'sch miq-qademej 'âräz
     pro tou aiônos ethemeliôsen me en archêi                       pro tou tên gên poiêsai
     ab aeterno ordinata sum                                                et ex antiquis antequam terra fieret
     Von Ewigkeit her bin ich belehnt,                                   vom Uranfang her, von den Vorzeiten der Erde:
 
 24. be-'ejn-tehomowt chowlâlettij                                      be-'ejn ma°ejânowt nikebbaddej-mâjim
     kai pro tou tas abyssous poiêsai                                    pro tou proelthein tas pêgas tôn hydatôn
     nondum erant abyssi et ego iam concepta eram              necdum fontes aquarum eruperant
     Da nicht waren die Abgründe, entsprang ich;                 da nicht waren die Brunnen, quellend von Wasser,
 
 25. betäräm hârijm hâtebbâ°wu                                         li-penej gebâ°ot chowlâlettij
     pro tou orê hedrasthênai                                               pro de pantôn bounôn gennai me
     necdum montes gravi mole constiterant                         ante colles ego parturiebar
     bevor die Berge eingesenkt waren                                vor dem Antlitz der Hügel entsprang ich!
 
 26. °ad-lo' °âshâh 'äräz we-chwuzowt                              we-ro'sch °âperowt tebel
     Kyrios epoiêsen chôras kai aoikêtous                          kai akra oikoumena tês hyp' ouranon
     adhuc terram non fecerat et flumina                              et cardines orbis terrae
     Da er noch nicht gemacht hatte Erdland und Fluren      und die Urstaubwüsten des Erdenrunds,
 
 27. ba-hakijnow schâmajim schâm ânij                            be-chwuqow chwug °al-penej tehowm
     hênika hêtoimazen ton ouranon, symparêmên autôi      kai hote aphôrizen ton heautou thronon ep anemon
     quando praeparabat caelos aderam                            quando certa lege et gyro vallabat abyssos
     da er bereitete die Himmel, dort war auch ich:            da er schränkte den Umkreis über dem Antlitz des Abgrunds,
 
 28. be-'ammezow schechâqijm mimmâ°al                       ba-°asows °ijnowt tehowm
     hênika ischyra epoiei ta anô nephê                             kai hôs asphaleis etithei pêgas tês hyp' ouranon
     quando aethera firmabat sursum                                et librabat fontes aquarum
     da er festete die Lufträume droben                            da stark wurden die Brunnen des Abgrunds,
 
 29. be-shwumow laj-jâm chuqqow                                 wu-majim lo' ja°aberwu-päjn
     en tôi tithenai auton têi thalassêi akribasmon autou      kai hydata ou pareleusontai stomatos autou
     quando circumdabat mari terminum suum                   et legem ponebat aquis ne transirent mines suos
     da er setzte dem Meere seine Schranke                     und den Wassern, nicht zu überschreiten sein Geheiß,
 
     be-chwuqow mowßedej 'âräz                               30. wâ-'ähejäh 'äzelow 'âmown
     kai ischyra epoiei ta themelia tês gês                           êmên par' autôi harmozousa
     quando appendebat fundamenta terrae                       cum eo eram cuncta componens
     da er schränkte die Gründe des Erdlandes:                 und ja: da war ich neben ihm als Pflegling,

     wâ-'ähejäh scha°aschu°ijm jowm jowm                      meshachäqät le-pânâjw be-kâl-°et
     egô êmên hêi prosechairen kath' hêmeran de              euphrainomên en prosôpôi autou en panti kairôi
     et delectabar per singulos dies                                    ludens coram eo omni tempore
     und ich war Ergötzen Tag um Tag,                             spielend vor seinem Antlitz allezeit,
 
 31. meshachäqät be-tebel 'arzow                                   we-scha°aschu°aj 'ät-benej 'âdâm
     hote euphraineto tên oikoumenên syntelesas              kai eneuphraineto en hyiois anthrôpôn
     ludens in orbe terrarum                                             et deliciae meae esse cum filiis hominum
     spielend im Rund seines Erdenlandes,                        und hatte mein Ergötzen an den Söhnen des Menschen.
 

 
Novalis:
Klingsohrs Märchen von Fabel und Eros  (zu Ende des ersten Teils des Heinrich von Ofterdingen)
Astralis (Lied zu Anfang des zweiten Teils des Heinrich von Ofterdingen)
Vier Buchstaben bezeichnen mir Gott (Blüthenstaub 2)
Die Lehrlinge zu Sais (philosophisches Romanfragment)
Hymne (Geistliche Lieder, Nr.VII: Leib und Blut)
Hymnen an die Nacht
 
Jakob Böhme: Die Morgenröte im Aufgang
Einführung, inhaltliche Zusammenfassung, Verknüpfung mit den maßgeblichen Bibelstellen
Das Hohe Lied: "Wo ist denn dein Freund hingegangen, du Schönste?", "Morgenröte im Aufgang"
+
Heinrich von Ofterdingen (vgl. Tannhäuser), Wolfram und Klingsôr
im "Sängerkrieg auf der Wartburg" (mittelhochdeutsch)
 
 
Rundbriefe 2002 / 2003 / 2004 / 2005 / 2006 / 2007 / 2008 / 2009 / 2010 / 2011 / 2012
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dào kê dào : fei cháng dào – míng kê míng : fei cháng míng
Novalis:
Klingsohrs Märchen von Fabel und Eros  (zu Ende des ersten Teils des Heinrich von Ofterdingen)
Astralis (Lied zu Anfang des zweiten Teils des Heinrich von Ofterdingen)
Die Lehrlinge zu Sais (philosophisches Romanfragment)
Abendmahlshymne (Geistliche Lieder, Nr.VII)
Advendslied (Geistl.Lieder, Nr.XII
Hymnen an die Nacht
 
Feire Fiz (Hans Zimmermann) : Quellensammlung : Philosophieseite : Novalis, Lehrlinge zu Sais, und Schelling, Weltalter
 
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