Uranus
: Jupiter = 7 : 1, also die leicht
verminderte kleine Septime des siebten Teiltons der Quinte;
gespiegelt
in die "tatsächlichen" Frequenzverhältnisse 1 : 7, eine fast
reibende Nähe zum subdominantischen "Herz" der Venus,
nur etliche Oktaven tiefer; kommt
im Verhältnis zum Sonnen-Erden-Umlauf
also so in die Reibung zwischen mollig gedrückter Dreiklangsterz der
Subdominante und "hohem" Dominantengrundton wie oben bereits Luna
(synodisch) an Venus;
Neptun oktaviert Uranus (geringfügig von der klaren Verdoppelung nach unten abweichend)
Pluto vertausendfacht den Merkurumlauf mit seiner Umlaufszeit von fast 250 siderischen "Sonnen"-Jahren; das entspricht zugleich in etwa der siebten Oktavierung der Sonnen-Erden-Umlaufszeit.
Diese
Umschwünge und Schwingungen liegen nicht gerade im hörbaren Bereich
(davon einmal abgesehen, daß sie nicht durch schallfortpflanzende
Materien vermittelt werden); wollte man sie hörbar machen, um ihre
Intervallverhältnisse zueinander musikalisch empfinden zu können,
müßte man ihre Geschwindigkeiten mit einem astronomisch hohen
Multiplikations-Faktor hinaufsetzen in Frequenzen mindestens ab den zweistelligen
Hertz-Zahlen. Aus Umschwüngen pro 1000 Jahre werden gewissermaßen
Schwingungen pro Sekunde. Würden wir diese Umrechnung nutzen, wäre
der entsprechende Faktor gleich der Anzahl der Sekunden in 1000 Jahren:
3.600 (pro Stunde) x 24 (Stunden pro Tag) x 365,25 (Tage pro Jahr) x 1000
= 31.557.600.000; wir müßten die
Umdrehungen mit einem Faktor im Milliardenbereich multiplizieren. Sofern
für die Sonne eine dreistellige Hertzzahl wünschenswert wäre,
um die anderen Planeten nicht unter die zweistelligen oder über die
vierstelligen Frequenzangaben zu weit hinauszutreiben, wäre wohl ein
Faktor zwischen einer und zehn Milliarden zu erwarten.
Damit
dieses Hinaufrechnen aber nicht völlig der Willkür unterliegt
und nicht bloße Anpassung an unser akustisches Sinnenspektrum ist,
lege ich, angeregt durch einen Briefwechsel zu dieser Seite mit Herrn
Dobretzberger, die Identität
der Töne durch die verschiedenen Oktaven hindurch zugrunde, d.h.:
der Multiplikationsfaktor sollte die Ausgangsfrequenzen (die Umlaufsperioden
der Planeten) oktavieren, und das wiederum heißt: der Faktor sollte
unbedingt eine Zweierpotenz sein! Das hat unter Umständen die "Gefahr",
daß die Grenzen des Hörbereiches arg strapaziert werden durch
die Extremwerte des Saturn
einerseits und des Mondes
andererseits, von der "Unhörbarkeit" der unsichtbaren äußeren
Planeten Uranus, Neptun
und gar Pluto
im Rahmen eines Gesamtakkords aller Planetenumläufe ganz zu schweigen.
Die
gesuchte Oktave könnte wohl im Bereich der 33. Oktave liegen, wie
die folgende rückwärtige Berechnung zeigt:
Die
33. Oktave bildet eine Frequenz von 2 hoch 33 der Ausgangsfrequenz, -
wir
nehmen hier das Jahr selbst, den Erd-Sonnen-Umlauf
(Umlauf
der Erde heliozentrisch = Umlauf der Sonne geozentrisch).
2 hoch 33 ergibt sich durch 33fache Verdopplung der 2, also:
2
4 8 16 32
64 128 256 512
1.024 2.048 4.096
8.192
16.384
32.768 65.536 131.072
262.144 524.288
1.048.576
2.097.152
4.194.304 8.388.608 16.777.216
33.554.432 67.108.864
134.217.728
(das ist jetzt die 27. Zweier-Potenz), 268.435.456
536.870.912
1.073.741.824
(2 hoch 30); 2.147.483.648 (2 hoch 31);
4.294.967.296 (2 hoch 32);
8.589.934.592
(traraaa: 2 hoch 33) -
also: 8 Milliarden 589 Millionen 934 Tausend 592.
Diese
Zahl muß folglich durch die Gesamtsekundenanzahl des Jahres geteilt
werden,
um
die entsprechend hohe Frequenz im Hertz-Maß zu erhalten;
man
darf wohl aufrunden auf:
8
Milliarden 590 Millionen:
8.590.000.000
: (3600 x 24 Stunden x 365,25 Tage) =
8.590.000.000
: 31557600 = 272,20067
Also
etwa 272 Hertz.
Das
ist ein Ton in der Höhe von – ?
Nun
- das a (als Oktave nach unten des "Kammertons a1" von 440 Hertz)
hat 220 Hertz,
272
Hertz bildet dazu eine etwas gedrängte große Terz
(nämlich
5:4 von a, welches bei 275 liegt),
kommt
wohl etwas unterhalb von cis1 raus. Auch cis2 (2
hoch 34)
oder,
wenn das Sonnenzentrum des hörbaren Spektrums
stark
nach oben geschoben werden muß, sogar cis3
(2
hoch 35 als Multiplikationsfaktor zur Oktavierung des Jahres
als
der Grundeinheit der Planetenumläufe) wären denkbar, hörbar,
ausführbar.
Also:
(32-milliarden-fach
beschleunigt bzw. erhöht!, d.h. 34-fach
oktaviert, 234):
fast unhörbar silbern Luna (a5).
Merkur (cis4)
Venus (a2),
Sonne (cis2),
Mars (d1),
Jupiter (Fis1),
und
Saturn als Brummbaß-Basis (D2),
Nun
wird in Antike und Mittelalter dieser Akkord nicht unmittelbar von den
Umlaufszeiten der Planeten abgeleitet, auch nicht von den auf kleine natürliche
Zahlen gerundeten Umlaufszeiten (gemessen in Sonnenjahren), sondern als
eine Art Tonleiter entwickelt, wohl in dem Bedürfnis, die verschieden
charakterisierten Planeten mit den Tönen einer Skala zur Deckung zu
bringen.
Grundlage
all dieser Beschreibungen der Planetenskala ist die pythagoräische
Schule und die Entdeckung des Prinzips kleinster
natürlicher Zahlen in den Verhältnissen der Saitenlängen
am Monochord und den ihnen entsprechenden Intervallen:
Erde/ Wasser | 8 A | Proslambanomenos |
Luft/ Feuer | 9 H | Hypate hypaton |
Mond | 12 e | Hypate meson |
Merkur/ Venus | 16 a | Mese |
Sonne | 18 h | Paramese |
Mars | 211/2 d' | Nete synemmenon |
Jupiter | 24 e' | Nete diezeugmenon |
Saturn | 32 a' | Nete hyperbolaion |
Sternhimmel | 36 h' | Mese hyperbolaion |
Erde | Hyperhypate = d | |||
Erde - Mond | 126.000 | große Sekunde | ||
Mond | Hypate = e | |||
Mond - Merkur | 63.000 | kleine Sekunde | ||
Merkur | Parhypate = f | |||
Merkur - Venus | 63.000 | kleine Sekunde | ||
Venus | Lichanos chromatike = fis | |||
Venus - Sonne | 189.000 | kleine Terz | ||
Sonne | Mese = a | |||
Sonne - Mars | 126.000 | große Sekunde | ||
Mars | Paramese = h | |||
Mars - Jupiter | 63.000 | kleine Sekunde | ||
Jupiter | Trite diezeugmenon = c' | |||
Jupiter - Saturn | 63.000 | kleine Sekunde | ||
Saturn | Paranete chromatike = cis' | |||
Saturn - Sterne | 63.000 | kleine Sekunde | ||
Sterne | Nete synemmenon = d' |
Nimmt man nun Erde als Grundton (z.B. E), so ergibt sich, falls (gemäß dem ciceronianischen Modell schneller, hochtönender Außenplaneten und langsamerer, tiefertönender Innenplaneten) eine aufsteigende Leiter gemeint ist, die folgende moll-artige Tonleiter:
E
- Fis - G
- Gis - H
- cis - d
- dis - a (bzw.
fis)
Erde
- Mond – Merkur – Venus
- Sonne – Mars – Jupiter
- Saturn – Sterne
und,
falls doch eine absteigende Leiter gemeint ist (wie es in der Antike bei
der Nennung der Töne einer Skala üblich war):
e'
– d' – cis'
– c' – a
– g – fis
– f
– H (bzw. d)
Erde
– Mond – Merkur – Venus
– Sonne – Mars – Jupiter
– Saturn – Sterne