77.
Puna ca param mahâ-râja bhikkhu vitakka-vicârânam
vûpasamâ ajjhattam sampasâdanam cetaso ekodibhâvam
avitakkam avicâram samâdhijam pîti-sukham dutîyajjhânam
upasampajja viharati.
So
imam eva kâyam samâdhijena pîti-sukhena abhisandeti parisandeti
paripureti parippharati,
nâssa
kiñci sabbâvato kâyassa samâdhi-jena pîti-sukhena
apphutam hoti.
Und weiter noch, Großkönig,
durch Zuruhekommen der Eindrücke und Erwägungen erlangt ein Mönch
die innere Beruhigung, die geistige Einheitlichung und weilt im Besitz
der zweiten Gedankenstufe, der Eindrucks- und Erwägungsfreien, der
Selbstvertiefung-geborenen, der freudvoll-beglückenden.
Der tränkt dann eben
diesen Körper mit dem in der Selbstvertiefung entstandenen freudigen
Glücksgefühl, durchtränkt ihn, erfüllt ihn, durchdringt
ihn,
und vom ganzen Körper
bleibt ihm nichts undurchdrungen von diesem Selbstvertiefung-geborenen
freudigen Glücksgefühl.
dam
pi kho mahâ-râja sanditthikam sâmañña-phalam
purimehi
sanditthikehi sâmañña-phalehi abhikkantataran
ca panîtataran ca.
Auch das, Großkönig,
ist ein unmittelbar sichtbarer Lohn der Büßerschaft,
vorzüglicher und feiner
als die früheren, unmittelbar sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
78.
Seyyathâ pi mahâ-râja udaka-rahado ubbhidodako, tassa
n' ev' assa puratthimâya disâya udakass' âya-mukham,
na pacchimâya disâya udakass' âya-mukham, na uttarâya
disâya udakass' âyamukham, na dakkhinâya disâya
udakass' âyamukham, devo ca kâlena kâlam sammâ
dhâram anupaveccheyya.
Atha
kho tamhâ udaka-rahadâ sîta-vâri-dhârâ
ubbhijjitva tam eva udaka-rahadam sîtena vârinâ abhisandeyya
parisandeyya paripûreyya paripphareyya, nâssa kiñci
sabbâvato udaka-rahadassa sîtena vârinâ apphutam
assa.
Evam
eva kho mahâ-râja bhikkhu imam eva kâyam samâdhijena
pîti-sukhena abhisandeti parisandeti paripûreti parippharati,
nâssa
kiñci sabbâvato kâyassa samâdhijena pîti-sukhena
apphutam hoti.
Gleich als wenn da, Großkönig,
ein See wäre mit eigenem Quellwasser; der hätte weder von der
östlichen Himmelsrichtung einen Wasserzufluß, noch von der westlichen
Himmelsrichtung einen Wasserzufluß, noch von der nördlichen
Himmelsrichtung einen Wasserzufluß, noch von der südlichen Himmelsrichtung
einen Wasserzufluß, noch spendete der Himmel von Zeit zu Zeit einen
guten Schauer;
und der aus diesem See hochquellende
Strom kühlen Wassers tränkte eben diesen See mit kühlem
Wasser, durchtränkte ihn, erfüllte ihn, durchdränge ihn,
und am ganzen See bliebe nichts undurchdrungen von diesem kühlen Wasser
-
ebenso auch, Großkönig,
tränkt der Mönch eben diesen Körper mit dem Selbstvertiefung-geborenen
freudigen Glücksgefühl, durchtränkt ihn, erfüllt ihn,
durchdringt ihn,
und vom ganzen Körper
bleibt ihm nichts undurchdrungen von diesem Selbstvertiefung-geborenen
freudigen Glücksgefühl.
dam
pi kho mahâ-râja sanditthikam sâmañña-phalam
purimehi
sanditthikehi sâmañña-phalehi abhikkantataran
ca panîtataran ca.
Auch das, Großkönig,
ist ein unmittelbar sichtbarer Lohn der Büßerschaft,
vorzüglicher und feiner
als die früheren, unmittelbar sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
79.
Puna ca param mahâ-râja bhikkhu pîtiyâ ca virâgâ
ca upekhako ca viharati sato ca sampajâno, sukhan ca kâyena
patisamvedeti yan tam ariyâ âcikkhanti: ‚upekhako satimâ
sukha-vihâri' ti tatiyajjhânam upasampajja viharati.
So
imam eva kâyam nippîtikena sukhena abhisandeti parisandeti
paripûreti parippharati,
nâssa
kiñci sabbâvato kâyassa nippîtikena sukhena apphutam
hoti.
Und weiter noch, Großkönig,
durch das Freiwerden von der Sucht nach Freude weilt ein Mönch gleichmütig,
achtsam und besonnen und empfindet körperlich das Glück, welches
die Edlen nennen: ,gleichmütig, einsichtig, glücklich weilend'.
So weilt er im Besitz der
dritten Gedankenstufe.
Der tränkt dann diesen
Körper mit dem freudfreien Glück, durchtränkt ihn, erfüllt
ihn, durchdringt ihn,
und vom ganzen Körper
bleibt ihm nichts undurchdrungen von diesem freudfreien Glück.
80.
Seyyathâ pi mahâ-râja uppaliniyam paduminiyam pundarîkiniyam
app ekaccâni uppalâni vâ padumâni vâ pundarîkâni
vâ udake-jâtâni udake-samvaddhâni udakâ
'nuggatâni anto-nimuggâ-posîni,
tâni
yâva c' aggâ yâva ca mûlâ sîtena
vârinâ abhisannâni parisannâni paripûrâni
paripphutthâni, nâssa kiñci sabbâvatam
uppalânam vâ padumânam vâ pundarîkânam
vâ sîtena vârinâ apphutam assa.
Evam
eva kho mahâ-râja bhikkhu imam eva kâyam nippîtikena
sukhena abhisandeti parisandeti paripûreti parippharati,
nâssa
kiñci sabbâvato kâyassa nippîtikena sukhena apphutam
hoti.
Gleich als wenn, Großkönig,
in einem Teich voll blauer oder blaßroter oder weißer Lotusblumen
einige blaue oder blaßrote oder weiße Lotus, im Wasser entstanden,
im Wasser gewachsen, aus dem Wasser nicht hervorkommen, unterhalb des Wasserspiegels
sich ernähren;
die sind dann von der äußersten
Spitze bis herab zur Wurzel von dem kühlen Wasser getränkt, erfüllt,
durchdrungen, und von allen diesen blauen oder blaßroten oder weißen
Lotusblumen bliebe nichts undurchdrungen von dem kühlen Wasser -
ebenso auch, Großkönig,
tränkt ein Mönch eben diesen Körper mit dem freudfreien
Glück, durchtränkt ihn, erfüllt ihn, durchdringt ihn,
und vom ganzen Körper
bleibt ihm nichts undurchdrungen von diesem freudfreien Glück.
dam
pi kho mahâ-râja sanditthikam sâmañña-phalam
purimehi
sanditthikehi sâmañña-phalehi abhikkantataran
ca panîtataran ca.
Auch das, Großkönig,
ist ein unmittelbar sichtbarer Lohn der Büßerschaft,
vorzüglicher und feiner
als die früheren, unmittelbar sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
81.
Puna ca param mahâ-râja bhikkhu sukhassa ca pahânâ
dukkhassa ca pahânâ pubb' eva somanassa-domanassânam
atthagamâ adukkham asukham upekhâsati-pârisuddhim catutthajjhânam
upasampajja viharati.
So
imam eva kâyam parisuddhena cetasâ pariyodâtena pharitvâ
nisinno hoti,
nâssa
kiñci sabbâvato kâyassa parisuddhena cetasâ pariyodâtena
apphutam hoti.
Und weiter noch, Großkönig,
durch das Fahrenlassen von Glück, durch das Fahrenlassen von Leid,
durch das Uberkommen der früheren Befriedigungen und Bekümmernisse
weilt ein Mönch im Besitz der vierten Gedankenstufe, der leidfreien,
der glückfreien, der in Gleichmut und Verinnerlichung geklärten.
Der sitzt dann da, diesen
Körper mit dem gereinigten Geist durchdringend, dem geklärten,
und vom ganzen Körper
bleibt ihm nichts undurchdrungen von dem gereinigten Geist, dem geklärten.
82.
Seyyathâ pi mahâ-râja puriso odâtena vatthena sa-sîsam
pârupitvâ nisinno assa, nâssa kiñci sabbâvato
kâyassa odâtena vatthena apphutam assa,
evam
eva kho mahâ-râja bhikkhu imam eva kâyam parisuddhena
cetasâ pâriyodâtena pharitvâ nisinno hoti,
nâssa
kiñci sabbâvato kâyassa parisuddhena cetasâ pariyodâtena
apphutam hoti.
Gleich als wenn, Großkönig,
ein Mensch dasäße, bis über den Kopf in ein weißes
Gewand gehüllt, und vom ganzen Körper bliebe ihm nichts von dem
weißen Gewande unbedeckt -
ebenso auch, Großkönig,
sitzt da ein Mönch, diesen Körper mit dem gereinigten Geist durchdringend,
dem geklärten,
und vom ganzen Körper
bleibt ihm nichts undurchdrungen von dem gereinigten Geist, dem geklärten.
dam
pi kho mahâ-râja sanditthikam sâmañña-phalam
purimehi
sanditthikehi sâmañña-phalehi abhikkantataran
ca panîtataran ca.
Auch das, Großkönig,
ist ein unmittelbar sichtbarer Lohn der Büßerschaft,
vorzüglicher und feiner
als die früheren, unmittelbar sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
83.
So evam samâhite citte parisuddhe pariyodâte anangane vigatûpakkilese
mûdû-bhûte kammaniye thite ânejjappatte
ñâna-dassanâya
cittam
abhinîharati abininnâmeti.
So evam
pajânâti: ‚Ayam kho me kâyo rûpi câtum-mahâ-bhûtiko
mâtâ-pettika-sambhavo odana-kummâs-upacayo anicc-ucchâdana-parimaddana-bhedana-viddhangsana-dhammo,
idan
ca pana me viññânam ettha sîtam ettha patibaddhan
ti.'
Wenn bei dem so der Geist gesammelt
ist, gereinigt, geklärt, lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig, hämmerbar,
gefestigt, unerschütterlich,
so wendet, so lenkt er den
Geist auf die Wissenseinsicht.
Der erkennt dann so:
,Dieses hier ist mein Körper,
formhaft, vierelementig, Vater und Mutterentstanden, von Reis und Grützschleim
genährt, der Vergänglichkeit, der Vernichtung, der Zermürbung,
dem Zerfall, dem Untergang unterworfen;
und dieses hier ist mein
Bewußtsein, daran befestigt, daran gebunden' -
84.
Seyyathâ pi mahâ-râja mani veluriyo subho
jâtimâ atthangso suparikamma-kato accho vippasanno anâvilo
sabbâkâra-sampanno, tatra suttam âvutam nîlam vâ
pîtam vâ lohitam vâ odâtam vâ pandu-suttam
vâ.
Tam
eva cakkhumâ puriso hatthe karitvâ paccavekkheyya: ‚Ayam kho
mani veluriyo subho jâtimâ atthangso suparikamma-kato
accho vippasanno anâvilo sabbâkâra-sampanno, tatr'suttam
âvutam nîlam vâ pîtam vâ lohitam vâ
odâtam vâ pandu-suttam vâ ti.'
Evam
eva kho mahâ-râja bhikkhu evam samâhite citte parisuddhe
pariyodâte anangane vigatûpakkilese mûdû-bhûte
kammaniye thite ânejjappatte ñâna-dassanâya
cittam abhinîharati abininnâmeti.
So
evam pajânâti: ‚Ayam kho me kâyo rûpi câtum-mahâ-bhûtiko
mâtâ-pettika-sambhavo odana-kummâs-upacayo anicc-ucchâdana-parimaddana-bhedana-viddhangsana-dhammo,
idan
ca pana mc viññânam ettha sîtam ettha patibaddhan
ti.'
Gleich als wenn, Großkönig,
da ein Edelstein, ein Diamant wäre, strahlend, von vollendeter Beschaffenheit,
achteckig, wohlbearbeitet, durchsichtig, klar, rein, mit allen Kennzeichen
versehen; da wäre ein Faden hindurchgezogen, ein dunkelblauer oder
gelber oder roter oder weißer oder ein farbloser; den würde
ein Mensch, der Augen hat, in die Hand nehmen und betrachten: ,Das hier
ist ein Edelstein, ein Diamant, strahlend, von vollendeter Beschaffenheit,
achteckig, wohlbearbeitet, durchsichtig, klar, rein, mit allen Kennzeichen
versehen; und da ist ein Faden hindurchgezogen, ein dunkelblauer oder gelber
oder roter oder weißer oder ein farbloser' -
ebenso auch, Großkönig,
wendet ein Mönch, bei dem so der Geist gesammelt ist, gereinigt, geklärt,
lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig, hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich,
den Geist auf die Wissenseinsicht, lenkt ihn auf die Wissenseinsicht.
Der erkennt dann so:
,Dieses hier ist mein Körper,
formhaft, vierelementig, Vater- und Mutter-entstanden, von Reis und Grützschleim
genährt, der Vergänglichkeit, der Vernichtung, der Zermürbung,
dem Zerfall, dem Untergang unterworfen;
und dieses hier ist mein
Bewußtsein, daran befestigt, daran gebunden.' -
dam
pi kho mahâ-râja sanditthikam sâmañña-phalam
purimehi
sanditthikehi sâmañña-phalehi abhikkantataran
ca panîtataran ca.
Auch das, Großkönig,
ist ein unmittelbar sichtbarer Lohn der Büßerschaft,
vorzüglicher und feiner
als die früheren, unmittelbar sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
85.
So evam samâhite citte parisuddhe pariyodâte anangane
vigatûpakkilese mudu-bhûte kammaniye thite ânejjappatte
mano-mayam
kâyam abhinimminâya cittam abhinî-harati abhininnâmeti.
So imamhâ
kâyâ aññam kâyam abhinimminâti rûpim
manomayam sabbanga-paccangim ahînindriyam.
Wenn bei dem so der Geist
gesammelt ist' gereinigt, geklärt, lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig,
hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich,
so wendet, so lenkt er den
Geist auf die Hervorbringung eines geistartigen Körpers.
Der läßt aus diesem
Körper einen andern Körper hervorgehen, formhaft, geistartig,
in allen Gliedern gegengliedig, mit den Ich-Funktionen versehen.
86.
Seyyathâ pi mahâ-râja puriso muñjamhâ isîkam
pavâheyya. Tassa evam assa: ‚Ayam muñjo ayam isîkâ,
añño muñjo aññâ-isîkâ,
muñjamhâ tv eva isîkâ pavâlhâ
ti.'
Seyyathâ
pi pana mahâ-râja, puriso asi kosiyâ pavâheyya.
Tassa evam assa: ‚Ayam asi ayam kosi, añño asi añño
kosi, kosiyâ tv eva asi pavâlho ti.’
Seyyathâ
pi pana mahâ-râja puriso ahim karandâ uddhareyya.
Tassa evam assa: ‚Ayam ahi ayam karando añño ahi añño
karando, karandâ tv eva ahi ubbhato’ ti.
Evam eva
kho mahâ-râja bhikkhu evam samâhite citte parisuddhe
pariyodâte anangane vigatûpakkilese mûdû-bhûte
kammaniye thite ânejjappatte ñâna-dassanâya
cittam abhinîharati abininnâmeti.
So
imamhâ kâyâ aññam kâyam abhinimminâti
rûpim mano-mayam sabb-anga-paccangim ahînindriyam.
Gleich als wenn, Großkönig,
ein Mensch aus einem Muñja-Gras den Halm herauszöge; der dächte
dann so: ,Das hier ist das Muñja-Gras, das ist der Halm; ein anderes
ist das Muñja-Gras, ein anderes ist der HaIm; eben aus dem Muñja-Gras
ist ja der HaIm herausgezogen', -
gleich als wenn, Großkönig,
ein Mensch ein Schwert aus der Scheide herauszöge; der dächte
dann so: ,Das hier ist das Schwert, das ist die Scheide; ein anderes ist
das Schwert, ein anderes ist die Scheide; eben aus der Scheide ist ja das
Schwert herausgezogen', -
gleich als wenn, Großkönig,
ein Mensch eine Schlange aus einem Korb herausnähme; der dächte
dann so: ,Das hier ist die Schlange, das ist der Korb; ein anderes ist
die Schlange, ein anderes ist der Korb; eben aus dem Korb herausgenommen
ist ja die Schlange' -
ebenso auch, Großkönig,
wendet ein Mönch, bei dem so der Geist gesammelt ist, gereinigt, geklärt,
lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig, hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich,
den Geist auf die Hervorbringung eines geistartigen Körpers, lenkt
ihn darauf hin.
Der läßt dann
aus diesem Körper einen anderen Körper hervorgehen, formhaft,
geistartig, in allen Gliedern gegengliedig, mit den Ich-Funktionen versehen.
Idam
pi kho mahâ-râja sanditthikam sâmañña-phalam
purimehi
sanditthikehi sâmañña-phalehi abhikkantataran
ca panîtataran ca.
Auch das, Großkönig,
ist ein unmittelbar sichtbarer Lohn der Büßerschaft,
vorzüglicher und feiner
als die früheren, unmittelbar sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
87.
So evam samâhite citte parisuddhe pariyodâte anangane
vigatûpakkilese mûdû-bhûte kammaniye thite
ânejjappatte
ñâna-dassanâya
cittam abhinîharati abininnâmeti.
So aneka-vihitam
iddhi-vidham paccanubhoti – eko pi hutvâ bahudhâ hoti, bahudhâ
pi hutvâ eko hoti, âvibhâvam tiro-bhâvam tiro-kuddam
tiro-pâkâram tiro-pabbatam asajjamâno gacchati seyyathâ
pi âkâse, pathaviyâ pi ummujja-nimmujjam karoti
seyyathâ pi udake, udake pi abhijjamâno gacchati seyyathâ
pi pathaviyam, âkâse pi pallankena kamati seyyathâ
pi pakkhî sakuno, ime pi candima-suriye evam mahiddhike evam
mahânubhâve pâninâ parimasati parimajjati,
yâva Brahma-lokâ pi kâyena va samvatteti.
Wenn bei dem so der Geist
gesammelt ist, gereinigt, geklärt, lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig,
hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich,
so wendet, so lenkt er den
Geist auf die verschiedenartigen höheren Kräfte.
Der beherrscht dann in mannigfacher
Weise die höheren Kräfte, eine um die andere – aus einem Einfachen
wird er vielfach, und aus einem Vielfachen wird er einfach; erscheinend
und verschwindend, geht er durch Mauer, Wall, Felsgestein unbehindert hindurch
gleich wie in der freien Luft; in der Erde taucht auf und unter wie im
Wasser; auf dem Wasser geht er, ohne einzubrechen, wie auf der Erde, und
in der Luft fliegt et kreuzbeinig dahin wie der beschwingte Vogel, und
diese Sonne und Mond, die so gewaltigen, so mächtigen, die berührt
er, befaßt er mit der Hand, ja bis zur Brahma-Welt reicht körperlich
seine Gewalt.
88.
Seyyathâ pi mahâ-râja dakkho kumbha-kâro vâ
kumbhakârantevâsi vâ suparikammakatâya mattikâya
yam yad eva bhâjana-vikatim âkankheyya tam tad eva kareyya
abhinipphâdeyya.
Seyyathâ
pi pana mahâ-râja dakkho danta-kâro vâ dantakârantevâsi
vâ suparikammakatasmim dantasmim yam yad eva danta-vikatim âkankheyya
tam tad eva kareyya abbinipphâdeyya -
seyyathâ
pi pana mahâ-râja dakkho suvanna-kâro vâ
suvannakârantevâsi vâ supari-kammakatasmim suvannasmim
yam yad eva suvanna-vikatim âkankheyya tam tad eva kareyya
abhinippâdeyya,
evam eva
kho mahâ-râja bhikkhu evam samâhite citte parisuddhe
pariyodâte anangane vigatûpakkilese mudubhûte
kammaniye thite ânejjappatte iddhi-vidhâya cittam abhinîharati
abhininnâmeti.
So
aneka-vihitam iddhi-vidham paccanubhoti – eko pi hutvâ bahudhâ
hoti, bahudhâ pi hutvâ eko hoti, âvi-bhâvam tiro-bhâvam
tiro-kuddam tiro-pâkâram tiro-pabbatam asajjamâno
gacchati seyyathâ pi âkâse, pathavîyâ
pi ummujja-nimmujjam karoti seyyathâ pi udake, udake pi abhijjamâno
gacchati seyyathâ pi pathaviyam, âkâse pi pallankena
kamati seyyathâ pi pakkhî sakuno, ime pi candima-suriye evam
mahiddhike evam mahânubhâve pâninâ parimasati parimajjati,
yâva Brahmalokâ pi kâyena va samvatteti.
Gleich als wenn, Großkönig,
ein geschickter Töpfer oder Töpfergeselle aus wohl zubereitetem
Ton jede Gefäßart bilden, herstellen könnte, die er nur
wünschen mag,
gleich als wenn, Großkönig,
ein geschickter Elfenbeinschnitzer oder Elfenbeinschnitzergeselle aus dem
wohlzubereiteten Elfenbein jede Form bilden, herstellen könnte, die
er nur wünschen mag,
gleich als wenn, Großkönig,
ein geschickter Goldschmied oder Goldschmiedegeselle aus dem wohl zubereiteten
Gold jede Form bilden, herstellen könnte, die er nur wünschen
mag -
ebenso auch, Großkönig,
wendet ein Mönch, bei dem so der Geist gesammelt ist, gereinigt, geklärt,
lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig, hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich,
den Geist auf diese verschiedenartigen höheren Kräfte, lenkt
ihn darauf hin.
Der beherrscht dann in mannigfacher
Weise diese höheren Kräfte, eine um die andere aus einem Einfachen
wird er vielfach, und aus einem Vielfachen wird er einfach; erscheinend
und verschwindend, geht er durch Mauerwall und Felsgestein unbehindert
hindurch gleichwie in der freien Luft; in der Erde taucht er auf und unter
wie im Wasser; im Wasser geht er, ohne einzubrechen, wie auf der Erde,
und in der Luft fliegt er kreuzbeinig dahin wie der beschwingte Vogel,
und diese Sonne und Mond, die so gewaltigen, so mächtigen, die berührt
er, befaßt er mit der Hand, ja bis zur Brahma-Welt reicht körperlich
seine Gewalt.
dam
pi kho mahâ-râja sanditthikam sâmañña-phalam
purimehi
sanditthikehi sâmañña-phalehi abhikkantataran
ca panîtataran ca.
Auch das, Großkönig,
ist ein unmittelbar sichtbarer Lohn der Büßerschaft,
vorzüglicher und feiner
als die früheren, unmittelbar sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
89.
So evam samâhite citte parisuddhe pariyodâte anangane vigatûpakkilese
mûdû-bhûte kammaniye thite ânejjappatte
ñâna-dassanâya
cittam abhinîharati abininnâmeti.
So dibbâya
sotadhâtuyâ visuddhâya atikkanta-mânusikâya
ubho sadde sunâti, dibbe ca mânuse ca, ye dûre santike
ca.
Wenn bei dem so der Geist
gesammelt ist, gereinigt, geklärt, lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig,
hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich,
so wendet, so lenkt er den
Geist auf das himmlische Gehörvermögen.
Der hört mit dem himmlischen
Gehör, dem geklärten, menschliche Fähigkeiten überschreitenden,
beide Arten Töne, die himmlischen und die menschlichen, die fernen
und die nahen.
90.
Seyyathâ pi mahâ-râja puriso addhâna – magga-patipanno
so suneyya bheri-saddam pi mutinga-saddam pi sankha-panava-dendima-saddam
pi.
Tassa
evam assa: ‚Bheri-saddo' iti pi, ‚mutinga-saddo' iti pi ‚sankha-panava-dendima-saddo’
iti pi.
Evam eva
kho mahâ-râja bhikkhu evam samâhite citte parisuddhe
pariyodâte anangane vigatûpakkilese mudu-bhûte kammaniye
thite ânejjappatte dibbâya sota-dhâtuyâ
cittam abhinîharati abhininnâmeti.
So
dibbâya sota-dhâtuyâ visuddhâya atikkanta-mânusikâya
ubbo sadde sunâti, dibbe ca mânuse ca, ye dûre
santike ca.
Gleich als wenn, Großkönig,
ein Mensch, der auf der Heerstraße wandert, den Ton einer Pauke oder
einer Trommel hörte, den Ton von Muschelhörnern, Handtrommeln
und Tamburins,
der dächte dann so:
‚Das ist Paukentön'; ,Das ist Trommelton'; ‚Das ist Muschelhorn, Handtrommel,
Tamburinton' -
ebenso auch, Großkönig,
wendet ein Mönch, bei dem so der Geist gesammelt ist, gereinigt, geklärt,
lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig, hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich,
den Geist auf das himmlische Gehörvermögen, lenkt ihn darauf
hin.
Der hört dann mit dem
himmlischen Gehör, dem geklärten, menschliche Fähigkeiten
überschreitenden, beide Arten Töne, die himmlischen und die menschlichen,
die fernen und die nahen.
Idam
pi kho mahâ-râja sanditthikam sâmañña-phalam
purimehi
sanditthikehi sâmañña-phalehi abhikkantataran
ca panîtataran ca.
Auch das, Großkönig,
ist ein unmittelbar sichtbarer Lohn der Büßerschaft,
vorzüglicher und feiner
als die früheren, unmittelbar sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
91.
So evam samâhite citte parisuddhe pariyodâte anangane vigatûpakkilese
mûdû-bhûte kammaniye thite ânejjappatte
ñâna-dassanâya
cittam abhinîharati abininnâmeti.
Wenn bei dem so der Geist gesammelt
ist, gereinigt, geklärt, lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig, hämmerbar,
gefestigt, unerschütterlich,
so wendet, so lenkt er den
Geist auf die Herzensergründung.
So
para-sattânam para-puggalânam cetasâ ceto paricca pajânâti
-
sa-râgam
vâ cittam sa-râgam cittan ti pajânâti,
vîta-râgam
vâ cittam vîta-râgam cittan ti pajânâti,
sa-dosam
vâ cittam sa-dosam cittan ti pajânâti,
vîta-dosam
vâ cittam vîta-dosam cittan ti pajânâti,
sa-moham
vâ cittam sa-moham cittan ti pajânâti,
vîta-moham
vâ cittam vîta-moham cittan ti pajânâti,
samkhittam
vâ cittam samkhittam cittan ti pajânâti,
vikkhittam
vâ cittam vikkhittam cittan ti pajânâti,
mahaggatam
vâ cittam mahaggatam cittan ti pajânâti,
amahaggatam
vâ cittam amahaggatam cittan ti pajânâti,
sa-uttaram
vâ cittam sa-uttaram cittan ti pajânâti,
anuttaram
vâ cittam anuttaram cittan ti pajânâti,
samâhitam
vâ cittam samâhitam cittan ti pajânâti,
asamâhitam
vâ cittam asamâhitam cittan ti pajânâti,
vimuttam
vâ cittam vimuttam cittan ti pajânâti,
avimuttam
vâ cittam avimuttam cittan ti pajânâti.
Gründlich erkennt der das
Herz anderer Wesen, anderer Personen:
den sinnlichen Geist erkennt
er als sinnlichen Geist;
den Sinnlichkeits-freien
Geist erkennt er als Sinnlichkeits-freien Geist;
den gehässigen Geist
erkennt er als gehässigen Geist,
den Gehässigkeits-freien
Geist erkennt er als Gehässigkeits-freien Geist;
den betörten Geist
erkennt er als betörten Geist;
den Betörungs-freien
Geist erkennt er als Betörungs-freien Geist;
den geordneten Geist erkennt
er als geordneten Geist;
den zerstreuten Geist erkennt
er als zerstreuten Geist;
den hohen Geist erkennt
er als hohen Geist;
den engen Geist erkennt
er als engen Geist;
den gewöhnlichen Geist
erkennt er als gewöhnlichen Geist;
den ungewöhnlichen
Geist erkennt er als ungewöhnlichen Geist;
den gesammelten Geist erkennt
er als gesammelten Geist;
den ungesammelten Geist
erkennt er als ungesammelten Geist;
den befreiten Geist erkennt
er als befreiten Geist;
den unbefreiten Geist erkennt
er als unbefreiten Geist.
92. Seyyathâ
pi mahâ-râja itthî vâ puriso vâ daharo vâ
yuvâ mandanajâtiko âdâse vâ parisuddhe
pariyodâte acche vâ udaka-patte sakam mukha-nimittam paccavekkhamâno
sakanikam vâ sakanikan ti jâneyya akanikam
vâ akanikan ti jâneyya,
evam
eva kho mahâ-râja bhikkhu evam samâhite citte parisuddhe
pariyodâte anangane vigatûpakkilese mudu-bhûte
kammaniye thite ânejjappatte ceto- pariyañânâya
cittam abhinîharati abhininnâmeti.
Gleich als wenn, Großkönig,
ein Weib oder ein Mann oder ein blühender Jüngling, dem Putz
zugetan, in einem reinen, hellen Spiegel oder in einem Gefäß
mit klarem Wasser die Einzelheiten seines Gesichtes betrachtete, der würde,
wenn er fleckig wäre, sich als fleckig erkennen; wenn er nicht fleckig
wäre, sich als nicht fleckig erkennen -
ebenso auch, Großkönig,
wendet ein Mönch, bei dem so der Geist gesammelt ist, gereinigt, geklärt,
lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig, hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich,
den Geist auf eine solche Herzens-Durchschauung, lenkt ihn darauf hin.
So
para-sattânam para-puggalânam cetasâ ceto paricca pajânâti
-
sa-râgam
vâ cittam sa-râgam cittan ti pajânâti,
vîta-râgam
vâ cittam vîta-râgam cittan ti pajânâti,
sa-dosam
vâ cittam sa-dosam cittan ti pajânâti,
vîta-dosam
vâ cittam vîta-dosam cittan ti pajânâti,
sa-moham
vâ cittam sa-moham cittan ti pajânâti,
vîta-moham
vâ cittam vîta-moham cittan ti pajânâti,
samkhittam
vâ cittam samkhittam cittan ti pajânâti,
vikkhittam
vâ cittam vikkhittam cittan ti pajânâti,
mahaggatam
vâ cittam mahaggatam cittan ti pajânâti,
amahaggatam
vâ cittam amahaggatam cittan ti pajânâti,
sa-uttaram
vâ cittam sa-uttaram cittan ti pajânâti,
anuttaram
vâ cittam anuttaram cittan ti pajânâti,
samâhitam
vâ cittam samâhitam cittan ti pajânâti,
asamâhitam
vâ cittam asamâhitam cittan ti pajânâti,
vimuttam
vâ cittam vimuttam cittan ti pajânâti,
avimuttam
vâ cittam avimuttam cittan ti pajânâti.
Der erkennt dann eben gründlich
das Herz anderer Wesen, anderer Personen:
den sinnlichen Geist erkennt
er als sinnlichen Geist;
den Sinnlichkeits-freien
Geist erkennt er als Sinnlichkeits-freien Geist;
den gehässigen Geist
erkennt er als gehässigen Geist,
den Gehässigkeits-freien
Geist erkennt er als Gehässigkeits-freien Geist;
den betörten Geist
erkennt er als betörten Geist;
den Betörungs-freien
Geist erkennt er als Betörungs-freien Geist;
den geordneten Geist erkennt
er als geordneten Geist;
den zerstreuten Geist erkennt
er als zerstreuten Geist;
den hohen Geist erkennt
er als hohen Geist;
den engen Geist erkennt
er als engen Geist;
den gewöhnlichen Geist
erkennt er als gewöhnlichen Geist;
den ungewöhnlichen
Geist erkennt er als ungewöhnlichen Geist;
den gesammelten Geist erkennt
er als gesammelten Geist;
den ungesammelten Geist
erkennt er als ungesammelten Geist;
den befreiten Geist erkennt
er als befreiten Geist;
den unbefreiten Geist erkennt
er als unbefreiten Geist.
Idam
pi kho mahâ-râja sanditthikam sâmañña-phalam
purimehi
sanditthikehi sâmañña-phalehi abhikkantataran
ca panîtataran ca.
Auch das, Großkönig,
ist ein unmittelbar sichtbarer Lohn der Büßerschaft,
vorzüglicher und feiner
als die früheren, unmittelbar sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
93.
So evam samâhite citte parisuddhe pariyodâte anaûgane
vigatûpakkilese mudu-bhûte kammaniye thite ânejjappatte
pubbe-nivâsânussati-nânâya cittam abhiniharati
abbininnâmeti.
So
aneka-vihitam pubbe-nivâsam anussarati seyyathîdam ekam pi
jâtim dve pi jâtiyo tisso pi jâtiyo catasso pi jâtiyo
pañca pi jâtiyo dasa pi jâtiyo visatim pi jâtiyo
timsam pi jâtiyo cattarîsam pi jâtiyo paññâsam
pi jâtiyo jâti-satam pi jâti-sahassam pi jâti-satasahassam
pi aneke pi samvatta-kappe aneke pi vivatta-kappe aneke pi
samvatta-vivatta-kappe.
‚Amutrâsim
evam-nâmo evam-gotto evam-vanno evam-âhâro evam-sukha-dukha-patisamvedî
evam-âyu-pariyanto. So
tato cuto amutra upapâdim.
Tatrâpâsim
evam-nâmo evam-gotto evam-vanno evam-âhâro evam-sukha-dukkha-patisamvedî
evam-âyu-pariyanto. So
tato cuto idhûpapanno' ti
iti sâkâram
sa-uddesam aneka-vihitam pubbe nivâsam anussarati.
Wenn bei dem so der Geist
gesammelt ist, gereinigt, geklärt, lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig,
hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich, so wendet, so lenkt er
den Geist auf das Wissen von der Wiedererinnerung an die früheren
Stätten.
Der erinnert sich in mannigfacher
Weise der früheren Stätten, nämlich an eine Geburt, an zwei
Geburten, an drei Geburten, an vier Geburten, an fünf Geburten, an
zehn Geburten, an zwanzig Geburten, an dreißig Geburten, an vierzig
Geburten, an fünfzig Geburten, an hundert Geburten, an tausend Geburten,
an hunderttausend Geburten, an mehrere Weltschrumpfens-Zeiten, an mehrere
Welterblühens-Zeiten, an mehrere Weltschrumpfens-Welterblühens-
Zeiten:
,Dort hatte ich solchen
Namen, solch Geschlecht, solche Kaste, solchen Beruf; solch Wohl und Weh
erfuhr ich da, solch Lebensende. Von
da entschwunden, tauchte ich dort wieder auf.
Da nun hatte ich solchen
Namen, solch Geschlecht, solche Kaste, solchen Beruf; solch Wohl und Weh
erfuhr ich da, solch Lebensende. Von
da entschwunden, bin ich hier wieder aufgetaucht.'
So erinnert er sich in mannigfacher
Weise an die früheren Stätten nach Inhalt und Örtlichkeit.
94.
Seyyathâ pi mahâ-râja puriso sakamhâ gâmâ
ann am gâmam gaccheyya, tamhâ pi gâmâ annam
gâmam gaccheyya, tamhâ pi gâmâ sakam yeva gâmam
pacchâgaccheyya.
Tassa
evam assa: ‚Aham kho sakamhâ gâmâ amum gâmam âgañcim,
tatra evam atthâsim evam nisîdim evam abhâsim
evam tunhî ahosim, tamhâ pi gâmâ amum gâmam
âgañcim, tatrâpi evam atthâsim evam nisîdim
evam abhâsim evam tunhî ahosim, so 'mhi tamhâ
gâmâ sakam yeva gâmam paccâgato ti.’
Gleich als wenn, Großkönig,
ein Mensch aus seinem eigenen Dorf in ein anderes Dorf ginge, aus diesem
Dorf dann in ein anderes Dorf ginge und aus diesem Dorf dann in sein eigenes
Dorf zurückginge.
Der dächte dann so:
,Ich bin aus meinem eigenen Dorf in jenes Dorf gegangen; dort habe ich
so gestanden, so gesessen, so gesprochen, so geschwiegen; von diesem Dorf
bin ich dann in jenes Dorf gegangen; auch dort habe ich so gestanden, so
gesessen, so gesprochen, so geschwiegen; aus diesem Dorf bin ich dann in
mein eigenes Dorf zurückgekehrt.'
Evam
eva kho mahâ-râja bhikkhu evam samâhite citte parisuddhe
pariyodâte anangane vigatûpakkilese mudu-bhûte kammaniye
thite ânejjappatte pubbe-nivâsânussati-ñânâya
cittam abhinîharati abhininnâmeti.
So
aneka-vihitam pubbenivâsam anussarati – seyyathidam ekam pi jâtim
dve pi jâtiyo tisso pi jâtiyo catasso pi jâtiyo pañca
pi jâtiyo dasa pi jâtiyo vîsatim pi jâtiyo timsam
pi jâtiyo cattarîsam pi jâtiyo paññâsam
pi jâtiyo jâti-satam pi jâti-sahassam pi jâti-sata-sahassam
pi aneke pi samvatta-kappe aneke pi vivatta-kappe aneke pi
samvatta-vivatta-kappe.
,Amutrâsim
evam-nâmo evam-gotto evam-vanno evam-âhâro evam-sukha-dukha-patisamvedi
evam-âyu-pariyanto. So
tato cuto amutra upapâdim.
Tatrâpâsim
evam-nâmo evam-gotto evam-vanno evam-âhâro evam-sukha-dukha-patisamvedî
evam-âyu-pariyanto. So
tato cuto idhûpapanno’ ti
iti sâkâram
sa-uddesam aneka-vihitam pubbe nivâsam anussarati.
Ebenso auch, Großkönig,
wendet ein Mönch, bei dem so der Geist gesammelt ist, gereinigt, geklärt,
lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig, hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich,
den Geist auf das Wissen von der Wiedererinnerung an die früheren
Stätten, lenkt ihn darauf hin.
Der erinnert sich dann eben
in mannigfacher Weise der früheren Stätten, nämlich an eine
Geburt, an zwei Geburten, an drei Geburten, an vier Geburten, an fünf
Geburten, an zehn Geburten, an zwanzig Geburten, an dreißig Geburten,
an vierzig Geburten, an fünfzig Geburten, an hundert Geburten, an
tausend Geburten, an hunderttausend Geburten, an mehrere Weltschrumpfens-Zeiten,
an mehrere Welterblühens-Zeiten, an mehrere Weltschrumpfens-Welterblühens-Zeiten.
,Dort hatte ich solchen
Namen, solch Geschlecht, solche Kaste, solchen Beruf; solch Wohl und Weh
erfuhr ich da, solch Lebensende. Von da entschwunden, tauchte ich dort
wieder auf.
Da nun hatte ich solchen
Namen, solch Geschlecht, solche Kaste, solchen Beruf; solch Wohl und Weh
erfuhr ich da, solch Lebensende. Von
da entschwunden, bin ich hier wieder aufgetaucht.'
So erinnert er sich in mannigfacher
Weise an die früheren Stätten nach Inhalt und Örtlichkeit.
Idam
pi kho mahâ-râja sanditthikam sâmañña-phalam
purimehi
sanditthikehi sâmañña-phalehi abhikkantataran
ca panîtataran ca.
Auch das, Großkönig,
ist ein unmittelbar sichtbarer Lohn der Büßerschaft,
vorzüglicher und feiner
als die früheren, unmittelbar sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
95.
So evam samâhite citte parisuddhe pariyodâte anangane
vigatûpakkilese mûdû-bhûte kammaniye thite
ânejjappatte sattânam cutûpapâta-ñânâya
cittam abhinîharati abhininnâmeti.
So
dibbena cakkhunâ visuddhena atikkanta-mânusakena satte passati
cavamâne upapajjamâne, hîne panîte suvanne
dubbanne sugate duggate yathâ-kammûpage satte pajânâti:
Wenn bei dem so der Geist
gesammelt ist, gereinigt, geklärt, lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig,
hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich, so wendet, so lenkt er
den Geist auf das Wissen vom Schwinden und Wiederauftauchen der Wesen.
Mit dem himmlischen Auge,
dem reinen, menschliche Fähigkeiten übersteigenden, sieht er
die Wesen, wie sie verschwinden und wieder auftauchen, gemeine und edle,
schöne und häßliche, glückliche und unglückliche;
er erkennt die Wesen, wie
sie gemäß dem Wirken ins Leben treten:
Ime
vata bhonto sattâ kâya-duccaritena samannâgatâ
vacî-duccaritena samannâgatâ mano-duccaritena samannâgatâ
ariyânam upavâdakâ micchâ-ditthikâ
micchâ-ditthi-kamma-samâdânâ.
Te
kâyassa bhedâ param maranâ apâyam duggatim
vinipâtam nirayam upapannâ.
,Wahrlich, diese verehrten
Wesen sind in Taten mit schlechtem Wandel behaftet, sind in Worten mit
schlechtem Wandel behaftet, sind in Gedanken mit schlechtem Wandel behaftet,
sind Schmäher der Edlen, sind Anhänger falscher Ansicht und erleben
die Wirkung solcher falschen Ansicht.
Die tauchen dann beim Zerfall
des Körpers nach dem Tode auf einem Abweg auf, auf übler Fährte,
in gesunkenem Zustand, in Höllenwelt.
Ime
vâ pana bhonto sattâ kâya-sucaritena samannâgatâ
vacî-sucaritena samannâgatâ mano-sucaritena samannâgatâ
ariyânam anupavâdakâ sammâ-ditthikâ sammâ-ditthi-kamma-saniâdânâ,
te
kâyassa bhedâ param maranâ sugatim saggam lokam
upapannâ ti.’
Iti
dibbena cakkhunâ visuddhena atikkanta-mânusakena satte passati
cavamâne upapajjamâne, hîne panîte suvanne
dubbanne sugate duggate yathâ-kammûpage satte pajânâti.
Dahingegen diese verehrten
Wesen sind in Taten mit gutem Wandel behaftet, sind in Worten mit gutem
Wandel behaftet, sind in Gedanken mit gutem Wandel behaftet, sind nicht
Schmäher der Edlen, sind Anhänger rechter Ansicht und erleben
die Wirkung solcher rechten Ansicht.
Die tauchen beim Zerfall
des Körpers nach dem Tode auf guter Fährte auf, in Himmelswelt.'
So sieht er mit dem himmlischen
Auge, dem reinen, menschliche Fähigkeiten übersteigenden, die
Wesen, wie sie verschwinden und wieder auftauchen, gemeine und edle, schöne
und häßliche, glückliche und unglückliche; er erkennt
die Wesen, wie sie gemäß dem Wirken ins Leben treten.
96.
Seyyathâ pi mahâ-râja majjhe singhâtake pâsâdo,
tattha
cakkhumâ puriso thito passeyya manusse geham pavisante pi
nikkhamante pi rathiyâ vîthi sañcarante pi majjhe pi
singhâtake nisinne.
Tassa
evam assa: 'Ete manussâ geham pavisanti ete nikkhamanti ete rathiyâ
vîthi sañcaranti ete majjhe singhâtake nisinnâ
ti.’
Gleich als wenn, Großkönig,
da ein Gebäude wäre auf einem Platz, wo die vier Straßen
sich treffen.
Da stände nun ein Mensch,
der Augen hat, und sähe die Menschen, wie sie ein Haus betreten und
verlassen, auf der Straße hin und her gehen und sich mitten auf dem
Platz niederlassen.
Der dächte dann so:
,Diese Menschen betreten ein Haus, die da verlassen es, die da gehen auf
der Straße hin und her, die da setzen sich mitten auf dem Platz nieder'
-
Evam
eva kho mahâ-râja bhikkhu evam samâhite citte parisuddhe
pariyodâte anangane vigatûpakkilese mudu-bhûte kammaniye
thite ânejjappatte pubbe-nivâsânussati-ñânâya
cittam abhinîharati abhininnâmeti.
So
dibbena cakkhunâ visuddhena atikkanta-mânusakena satte passati
cavamâne upapajjamâne, hîne panîte suvanne
dubbanne sugate duggate yathâ-kammûpage satte pajânâti:
ebenso auch, Großkönig,
wendet ein Mönch, bei dem so der Geist gesammelt ist, gereinigt, geklärt,
lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig, hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich,
den Geist auf dieses Wissen von dem Schwinden und Wiederauftauchen der
Wesen, lenkt ihn darauf hin.
Der sieht dann eben mit
dem himmlischen Auge, dem reinen, menschliche Fähigkeiten übersteigenden,
die Wesen, wie sie verschwinden und wieder auftauchen, gemeine und edle,
schöne und häßliche, glückliche und unglückliche;
er erkennt die Wesen, wie sie gemäß dem Wirken ins Leben treten.
,Ime
vata bhonto sattâ kâya-duccaritena samannâgatâ
vacî-duccaritena samannâgatâ mano-duccaritena samannâgatâ
ariyânam upavâdakâ micchâ-ditthikâ
micchâ-ditthi-kamma-samâdânâ.
Te
kâyassa bhedâ param maranâ apâyam duggatim
vinipâtam nirayam upapannâ.
,Wahrlich, diese verehrten
Wesen sind in Taten mit schlechtem Wandel behaftet, sind in Worten mit
schlechtem Wandel behaftet, sind in Gedanken mit schlechtem Wandel behaftet,
sind Schmäher der Edlen, sind Anhänger falscher Ansicht und geraten
in die Folgen solcher falschen Ansicht.
Die tauchen dann beim Zerfall
des Körpers nach dem Tode auf einem Abweg auf, auf übler Fährte,
in gesunkenem Zustand, in Höllenwelt.
Ime
vâ pana bhonto sattâ kâya-sucaritena samannâgatâ
vacî-sucaritena samannâgatâ mano-sucaritena samannâgatâ
ariyânam anupavâdakâ sammâ-ditthikâ sammâ-ditthi-kamma-saniâdânâ,
te
kâyassa bhedâ param maranâ sugatim saggam lokam
upapannâ ti.’
Iti dibbena
cakkhunâ visuddhena atikkanta-mânusakena satte passati cavamâne
upapajjamâne, hîne panîte suvanne dubbanne
sugate duggate yathâ-kammûpage satte pajânâti.
Dahingegen diese verehrten
Wesen sind in Taten mit gutem Wandel behaftet, sind in Worten mit gutem
Wandel behaftet, sind in Gedanken mit gutem Wandel behaftet, sind nicht
Schmäher der Edlen, sind Anhänger rechter Ansicht und geraten
in die Folgen solcher rechten Ansicht.
Die tauchen beim Zerfall
des Körpers nach dem Tode auf guter Fährte auf, in glücklicher
Welt.'
So sieht er mit dem himmlischen
Auge, dem reinen, menschliche Fähigkeiten übersteigenden, die
Wesen, wie sie verschwinden und wieder auftauchen, gemeine und edle, schöne
und häßliche, glückliche und unglückliche; er erkennt
die Wesen, wie sie gemäß dem Wirken ins Leben treten.
Idam
pi kho mahâ-râja sanditthikam sâmañña-phalam
purimehi
sanditthikehi sâmañña-phalehi abhikkantataran
ca panîtataran ca.
Auch das, Großkönig,
ist ein unmittelbar sichtbarer Lohn der Büßerschaft,
vorzüglicher und feiner
als die früheren, unmittelbar sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
97.
So evam samâhite citte parisuddhe pariyodâte anangane
vigatûpakkilese mûdû-bhûte kammaniye thite
ânejjappatte
sattânam
cutûpapâta-ñânâya cittam abhinîharati
abhininnâmeti.
Wenn bei dem so der Geist gesammelt
ist, gereinigt, geklärt, lustfrei, schmutzfrei, geschmeidig, hämmerbar,
gefestigt, unerschütterlich,
so wendet, so lenkt er den
Geist auf das Wissen vom Schwinden der Triebe.
So
‚idam dukkhan’ ti yathâ-bhûtam pajânâti,
‚ayam
dukkha-samudayo’ ti yathâ-bhûtam pajânâti,
‚ayam
dukkha-nirodho' ti yathâ-bhûtam pajânâti,
‚ayam
dukkha-nirodha-gâmini patipadâ’ ti yathâ-bhûtam
pajânâti,
‚ime âsavâ’
ti yathâ-bhûtam pajânâti,
‚ayam
âsava-samudayo 'ti yathâ-bhûtam pajânâti,
‚ayam
âsava-nirodho’ ti yathâ-bhûtam pajânâti,
‚ayam
âsava-nirodha-gâmini patipadâ’ ti yathâ-bhûtam
pajânâti,
,Das ist das Leiden', erkennt
er wirklichkeitsgemäß.
,Das ist die Leidensentstehung',
erkennt er wirklichkeitsgemäß.
,Das ist die Leidensvernichtung',
erkennt er wirklichkeitsgemäß.
,Das ist der zur Leidensvernichtung
führende Weg', erkennt er wirklichkeitsgemäß.
,Das sind die Triebe', erkennt
er wirklichkeitsgemäß.
,Das ist die Triebentstehung',
erkennt er wirklichkeitsgemäß.
,Das ist die Triebvernichtung',
erkennt er wirklichkeitsgemäß.
,Das ist der zur Triebvernichtung
führende Weg', erkennt er wirklichkeitsgemäß.
Tassa
evam jânato evam passato
kâmâsavâ
pi cittam vimuccati
bhavâsavâ
pi cittam vimuccati
avijjâsavâ
pi cittam vimuccati,
‚Vimuttasmim
vimuttam' iti ñânam hoti,
‚Khînâ
jâti vusitam brahmacañam katam karanîyam nâparam
itthattâyâti’ pajânâti.
Wenn er so erkennt, so durchschaut,
so löst sich ihm der
Geist vom Sinnlichkeitstrieb,
löst sich ihm der Geist
vom Werdetrieb,
löst sich ihm der Geist
vom Nicht-Wissenstrieb.
Im Befreiten ist das Wissen
vom Befreitsein.
,Vernichtet ist Geburt,
ausgelebt ist das Reinheitsleben, vollbracht die Aufgabe; nichts weiteres
nach diesem hier' erkennt er.
98.
Seyyathâ pi mahâ-râja pabbata-samkhepe udaka-rahado accho
vippasanno anâvilo,
tattha
cakkhumâ puriso tîre thito passeyya sippi-sambukam pi
sakkhara-kathalam pi maccha-gumbam pi carantam pi titthantam
pi.
Tassa
evam assa: ‚Ayam kho udaka-rahado accho vippasanno anâvilo, tatr’
ime sippi-sambukâ pi sakkhara-kathalâ pi maccha-gumbâ
pi caranti pi titthanti pîti.’
Gleich als wenn, Großkönig,
in einer Bergschlucht ein See wäre, rein, klar, ungetrübt.
Da stände nun ein Mensch,
der Augen hat, am Ufer und sähe auf die verschiedenen Muscheln, auf
Kies und Sand und den Schwarm der Fische, wie sie vorgehen und stillstehen.
Der dächte dann so:
,Da ist dieser See, rein, klar, ungetrübt; da sind diese verschiedenen
Muscheln, Kies und Sand und der Schwarm der Fische, wie sie vorgehen und
stillstehen' -
Evam
eva kho mahâ-râja bhikkhu evam samâhite citte parisuddhe
pariyodâte anangane vigatûpakkilese mudu-bhûte kammaniye
thite ânejjappatte pubbe-nivâsânussati-ñânâya
cittam abhinîharati abhininnâmeti.
ebenso auch, Großkönig'
wendet ein Mönch, bei dem so der Geist gesammelt ist, gereinigt, geklärt,
lustfrei' schmutzfrei, geschmeidig, hämmerbar, gefestigt, unerschütterlich,
den Geist auf das Wissen vom Schwinden der Triebe, lenkt ihn darauf hin.
So
‚imam dukkhan’ ti yathâ-bhûtam pajânâti,
‚ayam
dukkha-samudayo’ ti yathâ-bhûtam pajânâti,
‚ayam
dukkha-nirodho' ti yathâ-bhûtam pajânâti,
‚ayam
dukkha-nirodha-gâmini patipadâ’ ti yathâ-bhûtam
pajânâti,
‚ime
âsavâ’ ti yathâ-bhûtam pajânâti,
‚ayam
âsava-samudayo 'ti yathâ-bhûtam pajânâti,
‚ayam
âsava-nirodho’ ti yathâ-bhûtam pajânâti,
‚ayam
âsava-nirodha-gâmini patipadâ’ ti yathâ-bhûtam
pajânâti,
,Das ist das Leiden', erkennt
er dann wirklichkeitsgemäß.
,Das ist die Leidensentstehung',
erkennt er wirklichkeitsgemäß.
,Das ist die Leidensvernichtung"
erkennt er wirklichkeitsgemäß.
,Das ist der zur Leidensvernichtung
führende Weg', erkennt er wirklichkeitsgemäß.
,Das sind die Triebe', erkennt
er wirklichkeitsgemäß.
,Das ist die Triebentstehung',
erkennt er wirklichkeitsgemäß.
,Das ist die Triebvernichtung',
erkennt er wirklichkeitsgemäß.
,Das ist der zur Triebvernichtung
führende Weg', erkennt er wirklichkeitsgemäß.
Tassa
evam jânato evam passato
kâmâsavâ
pi cittam vimuccati
bhavâsavâ
pi cittam vimuccati
avijjâsavâ
pi cittam vimuccati,
‚Vimuttasmim
vimuttam' iti ñânam hoti,
‚Khînâ
jâti vusitam brahmacañam katam karanîyam nâparam
itthattâyâti’ pajânâti.
Wenn er so erkennt, so durchschaut,
so löst sich ihm der
Geist vom Sinnlichkeitstrieb,
löst sich ihm der Geist
vom Werdetrieb,
löst sich ihm der Geist
vom Nichtwissenstrieb.
Im Befreiten ist das Wissen
vom Befreitsein.
,Vernichtet ist Geburt,
ausgelebt das Reinheitsleben, vollbracht die Aufgabe; nichts weiter mehr
nach diesem hier!' erkennt er.
Idam
pi kho mahâ-râja sanditthikam sâmañña-phalam
purimehi
sanditthikehi sâmañña-phalehi abhikkantataran
ca panîtataran ca.
Imamhâ
mahâ-râja sanditthikehi sâmañña-phalehi
aññam
sanditthikam sâmañña-phalam uttaritaram vâ
panîtataram vâ n' atthîti."
Auch das, Großkönig,
ist ein unmittelbar sichtbarer Lohn der Büßerschaft,
vorzüglicher und feiner
als die früheren, unmittelbar sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
und es gibt keinen anderen
sichtbaren Lohn der Büßerschaft,
der darüber hinausragte
und feiner wäre als ebendiese sichtbaren Belohnungen der Büßerschaft.
99.
Evam vutte râjâ Mâgadho Ajâtasattu Vedehi-putto
Bhagavantam etad avoca:
"Abhikkantam
bhante, abhikkantam bhante.
Seyyathâ
pi bhante nikkujjitam
vâ
ukkujjeyya paticchannam
vâ
vivareyya mûlhassa
vâ
maggam âcikkheyya andhakâre vâ tela-pajjotam dhâreyya:
cakkhumanto rûpâni dakkhintîti,
evam eva
Bhagavatâ aneka-pariyâyena dhammo pakâsito.
So
aham bhante Bhagavantam saranam gacchâmi dhamman ca bhikkhu-samghan
ca,
upâsakam
mam Bhagavâ dhâretu
ajjatagge
pânupetam saranam gatam.
Auf diese Worte sprach der
Magadha-König Ajatasattu Vedehiputta zum Erhabenen so:
"Vortrefflich, o Herr! Vortrefflich,
o Herr!
Wie wenn einer, o Herr,
Umgestürztes wieder aufrichtete
oder Zugedecktes öffnete
oder einem Verirrten den
Weg zeigte
oder eine Lampe in der Dunkelheit
hielte: die da Augen haben, werden die Dinge sehen
ebenso ist vom Erhabenen auf
mannigfache Weise die Lehre gezeigt worden.
So nehme ich, o Herr, beim
Erhabenen die Zuflucht, bei der Lehre und bei der Mönchsgemeinde.
Als Anhänger möge
der Erhabene mich halten;
als einen, der von heute
ab für sein ganzes Leben Zuflucht genommen hat.
Accayo
mam bhante accagamâ yathâ-bâlam yathâ-mûlham
yathâ-akusalam, so 'ham pitaram dhammikam dhamma-râjânam
issariyassa kâranâ jîvitâ voropesim.
Tassa
me bhante Bhagavâ accayam accayato patiganhâtu âyatim
samvarâyâti."
Ein Vergehen, o Herr, hat
mich überkommen wie einen Toren, wie einen Irren, wie einen Bösewicht,
der ich meinen Vater, den rechtlichen Menschen, den Rechtskönig, aus
Herrschgier des Lebens beraubt habe.
Der Erhabene, o Herr, möge
mein Vergehen als Vergehen hinnehmen, künftighin zur Wahrung."
100.
"Taggha tvam mahâ-râja accayo accagamâ yathâ-bâlam
yathâ-mûlham yathâ-akusalam, yam tvam pitaram
dhammikam dhamma-râjânam jivitâ voropesi.
Yato
ca kho tvam mahâ-râja accayam accayato disvâ yathâ
dhammam patikarosi, tan te mayam patiganhâma.
Vuddhi
h’ esâ mahâ-râja ariyassa vinaye, yo accayam accayato
disvâ yathâ dhammam patikaroti âyatim samvaram
âpajjatîti."
"In der Tat, Großkönig,
hat dich ein Vergehen überkommen wie einen Toren, wie einen Irren,
wie einen Bösewicht, der du deinen Vater, den rechtlichen Menschen,
den Rechtskönig, aus Herrschgier des Lebens beraubt hast.
Wenn du aber, Großkönig,
dein Vergehen als Vergehen eingesehen hast und der Vorschrift gemäß
Abbitte tust, so wollen wir das von dir so annehmen.
Fortschritt, Großkönig,
ist es ja in der Lehrordnung des Edlen, wenn einer sein Vergehen als Vergehen
eingesehen hat und der Vorschrift gemäß Abbitte tut, künftighin
zur Wahrung."
101.
Evam vutte râjâ Mâgadho Ajâtasattu Vedehi-putto
Bhagavantam etad avoca:
"Handa
ca dâni mayam bhante gacchâma, bahu-kiccâ mayam bahu-karanîyâ
ti."
Auf diese Worte sprach der
Magadha-König Ajatasattu Vedehiputta zum Erhabenen so:
"Wohlan, o Herr! Jetzt wollen
wir gehen! Wir haben viele Pflichten, viele Obliegenheiten."
"Yassa
dâni tvam mahâ-râja kâlam maññasîti."
"Wie es dir nun an der Zeit
scheint, Großkönig!"
Atha
kho râjâ Mâgadho Ajâtasattu Vedehi-putto Bhagavato
bhâsitam abhinanditvâ anumoditvâ
utthây’
âsanâ Bhagavantam abhivâdetvâ padakkhinam
katvâ pakkâmi.
Da nun erhob sich der Magadha-König
Ajatasattu Vedehiputta, durch die Rede des Erhabenen erfreut und befriedigt,
von seinem Sitz, machte
die Rechtsumwandlung und ging fort.
102.
Atha kho Bhagavâ acira-pakkantassa rañño Mâgadhassa
Ajâtasattu-Vedehi-puttassa
"Khatâyam
bhikkhave râjâ,
upahatayam
bhikkhave râjâ.
Sacayam
bhikkhave râjâ pitaram dhammikam dhamma-râjânam
jîvitâ na voropessatha,
imasmim
yeva âsane virajam vîta-malam dhamma-cakkhum uppajjissathâti."
Da nun, kurz nach dem Weggehen
des Magadha-Königs Ajatasattu Vedehiputta,
redete der Erhabene die
Mönche an:
"Aufgewühlt, ihr Mönche,
ist dieser König!
Im Innersten verwundet,
ihr Mönche, ist dieser König!
Wenn, ihr Mönche, dieser
König seinen Vater, den rechtlichen Menschen, den Rechtskönig,
nicht des Lebens beraubt hätte,
so wäre ihm eben auf
diesem Sitz hier das reine, fleckenlose Auge der Lehre aufgegangen."
attamanâ
te bhikkhû Bhagavato bhâsitam abhinandun ti.
Beglückt freuten sich jene
Mönche über das Wort des Erhabenen.