janma- oshadi- mantra- tapah
-
samâdhi- jâs
siddhayah (1) aus Geburt, Drogen, Sprüchen, Askeseglut oder Erleuchtung
geboren (sind): die "Meister-Fertigkeiten" jâty-
antara-
parinâmah
prakrty-âpûrât (2) Geburt anderer Art zur (Meister-) Reife (ergibt sich): aus Natur-
Überfülle:
nimittam aprayojakam
praktrtînâm
varana- bhedas
tu ein
Ziel, das nichts bewirkt in (dem Feld) der Natur, (bedeutet) eine
Wunschwahl-Aufspaltung nun:
tatah
kshetrikavat (3) daher
(ist ist es aufgeteilt) wie bei einem Feld-Besitzer:
nirmâna- cittâny
asmitâ- mâtrât (4) Individuen haben ein Schöpfungs-Bewußtsein (aufgrund
dessen): daß sie aus Ichbinheit bestehen
pravrtti- bhede
prayojakam cittam
ekam
anekeshâm (5) bei dessen Betätigungs-Aufspaltung ist wirksam: Ein Bewußtsein
allein für die Nicht-Ein-Alleinigen: tatra
dhyâna- jam
anâshayam(6) dort hat das Versenkungs-geborene
(Bewußtsein) keinen Aufenthaltsort (kein Anliegen):
karma- ashukla-
akrshnam
yoginas die Tat (ist) nicht weiß
und nicht schwarz für einen Yogi (Selbstbeherrscher):
trividham
itareshâm (7) doch dreifach (von den Erscheinungsfaktoren
bestimmt) für alle anderen:
tatas
tad- vipâka- anu-
gunânâm
eva daher,
bei deren Ausreifen gemäß den drei Erscheinungsfaktoren eben
abhivyaktir
vâsanânâm (8) (ergibt
sich): das Offenbarwerden der eingenisteten subtilen Eindrücke:
jâti- desha- kâla-vyavahitânâm
apy
ânantaryam selbst wenn diese durch Geburt, Ort und Zeit unterbrochen sind
(gilt) sogar: deren Kontinuität
smrti-
samskârayor
eka-
rûpatvât (9) aufgrund dessen, daß Erinnerung und subtile Eindrücke
gemeinsam Eine alleinige Form haben:
tâsâm anâditvam
ca
âshisho nityatvât
(10) und
deren Anfanglosigkeit auch (ergibt sich): aus des inneren Wünschens
Inständigkeit:
hetu- phala-
âshraya-
âlambanaih
samgrhîtatvâd indem
sie sich an Ursache, Frucht und Basis (gemeinsam) festhalten, aus deren
Zusammenbegriffensein
eshâm abhâve
tad- abhâvah (11) (ergibt
sich): bei deren Nicht-Dasein (folgt auch) dessen Nicht-Dasein
atîta-
anâgatam
svarûpato Vergangenheit und Zukunft (ergeben sich)
aus deren Eigenform,
'sty-adhva-bhedâd
dharmânâm (12) aus der "ist"-Weg- Aufspaltung der (individuellen)
Bestimmungen:
te
vyakta-
sûkshmâ
guna-
âtmânah (13) diese,
seien sie deutlich, seien sie fein, (sind) der drei Erscheinungsfaktoren
eigentliches Wesen:
parinâma-ekatvâd
vastu- tattvam (14) aus
deren Reife- Alleinigkeit (ergibt sich): der Dinge
Grundqualität:
vastu- sâmye
citta-
bhedât obwohl es mit den Dingen übereinstimmt,
(ergibt sich) aus der Bewußtseins-Aufspaltung:
tayor
vibhaktah panthâh (15) für diese beiden ein je gesonderter
Weg
na ca
eka-
citta-
tantram
vastu wenn
nicht auch auf des Einen alleinigen Bewußtseins Webstuhl gesponnen
ist das Ding:
tad-
apramânakam
tadâ kim syât (16) wenn
also jenes (Bewußtsein) nicht die Norm (des Dings) ist, dann: was
könnte es sein?
tad- uparâga-
apekshitvâc cittasya
vastu jñâta-
ajñâtam (17) an dessen
Gefühlsdurchfärbungs-Erwartung im Bewußtsein wird ein Ding
erkannt bzw. nicht erkannt: sadâ
jñâtâsh citta-
vrttayas immer werden erkannt die Bewußtseins-Regungen
tat-
prabhoh purushasya aparinamitvât
(18) aufgrund dessen, daß des Bewußtseins
Herr, der Allgeist, keiner Ausreifung bedarf:
na
tat
sva-
âbhâsam
drshyatvât (19) nicht
ist dies schon ein Für-sich-selbst-Aufscheinen aufgrund seiner (bloßen)
Anschaubarkeit
eka-
samaye ca
ubhaya-anavadhâranam (20) und
trotz der Alleinheits-Ähnlichkeit auch (bleibt) beider Unbestimmtheit:
citta-
antara-
drshye bei einem Bewußtsein, das als anderes
(Objekt) anzuschauen ist (ergibt sich):
buddhi- buddher
atiprasangah
smrti-
samkarash ca (21) zur Erweckungs-Erweckung eine übergroße
Neigung und mit der Erinnerung eine Vermischung auch:
citer
apratisamkramâyâs tad-
âkâra- apattau für
ein Bewußtsein, das nicht wiederkehrt: bei dessen Gestalt-Umwandlung
(ergibt sich):
drashtr-
drshya-
uparaktam
cittam
sarva-artham(23) ein vom Anschauenden und Anzuschauenden
gefühlsdurchfärbtes Bewußtsein = "All-
Sinn"-Träger: tad
asamkhyeya-
vâsanâbhish
citram api dieses durch unzählbare eingenistete
subtile Eindrücke (geprägte) Bewußtsein nun
para-
artham hat in einem anderem (höheren Bewußtsein)
seinen Sinn:
samhatya-
kâritvât (24) aufgrund dessen, daß es in fester
Verbindung mit ihm tätig ist:
vishesha- darshina
âtma- bhâva- bhâvanâ-
vinivrttih (25) dem, der den Unterschied erschaut (ergibt
sich): die Selbst-Wesens-Vergegenwärtigung findet ihr Ende:
tadâ
viveka-
nimnam
kaivalya- prâgbhâram
cittam (26) und so (ist) ins Unterscheidung-"Tal" vertieft
und zum Absolutheits-"Abhang" geneigt das Bewußtsein:
tac- chidreshu pratyaya-
antarâni
samskârebhyah (27) an dessen Brüche zu denken und dadurch
Eingang zu finden (ergibt sich): für die subtilen Eindrücke:
hânam eshâm
kleshavad
uktam (28) daß die Vernichtung dieser der des
Leidens gleichartig ist, wurde bereits gesagt:
prasamkhyâne 'py akusîdasya
sarvathâ viveka-
khyâter beim meditativen Durchdenken
nun des Nimmermüden in unablässiger Unterscheidungs-Auffassung
dharma- meghas
samâdhih (29) (ergibt sich): die als "Bestimmungs-Wolke"
zu charakterisierende Erleuchtung:
tatah
klesha-
karma-
nivrttih (30) daraus (ergibt sich) der Leiden und der
Tat (-Folgen-Kreisläufe) Beendigung: tadâ
sarva-âvarana- mala-
apetasya jñânasya dann (ergibt sich) für die den alles-
verhüllenden Makel beseitigende Erkenntnis
anantyâj
jñeyam
alpam (31) aufgrund ihrer Unendlichkeit: daß
ihr als zu Erkennendes nur noch ein geringer Rest bleibt:
tatah
krta-
arthânâm und daraus (wiederum ergibt sich) für
die, die im Getanen ihren Sinn finden:
parinâma- krama-
samâptir
gunânâm (32) die Ausreifungs-Fortschritts-Vollendung
der drei Erscheinungs-Faktoren:
kshana-
pratiyogî dem Augenblickswechsel gegenüber beständig
parinâma- aparânta-
nirgrâhyah
kramah (33) der Ausreifung künftiges Ende herauszugreifen
= "Fortschreiten"
purusha-artha-shûnyânâm
gunânâm
pratiprasavah für
die des Allgeist-Sinns entbehrenden drei Erscheinungs-Faktoren der Gegenimpuls
kaivalyam = "die
Absolutheit"
sva- rûpa-
pratishtâ vâ
citi-
shaktir [iti] (34) oder:
in Eigen-Form fest gegründet auch steht die Bewußtseins-Kraft
[soweit der Text]