B.: satisfecisti mihi
illum non posse probari ulla necessitate mortem
subisse
nec me paenitet ut
hoc faceres importunum tibi extitisse
B.: Du hast mich dahingehend zufriedengestellt,
daß es nicht bewiesen werden kann, daß jener aus irgendeiner
Notwendigkeit den Tod erlitt;
und es reut mich nicht, dir lästig gefallen zu sein, damit du
es tätest.
A.: ostendimus ut
puto certam rationem
quomodo Deus assumpserit hominem sine peccato
de massa peccatrice
sed nequaquam negandum existimo
aliam esse praeter istam quam diximus
excepto hoc quia Deus facere potest
quod hominis ratio comprehendere non potest
A.: Wir haben, wie ich glaube, den sicheren Grund aufgezeigt,
wie Gott den Menschen ohne Sünde aus der sündigen Masse angenommen
hat;
aber ich meine, daß keinesfalls zu leugnen ist,
daß es noch einen anderen außer dem von uns vorgebrachten
gibt,
abgesehen davon, daß Gott tun kann, was der Verstand des Menschen
nicht begreifen kann.
verum quoniam et ista mihi videtur posse sufficere
et si aliam nunc inquirere vellem necesse
esset investigare
quid sit originale peccatum
et quomodo a primis parentibus in universum genus
humanum
praeter illum de quo agimus hominem diffundatur
et incidere in quasdam alias quaestiones quae
suum postulant tractatum
ea quam diximus ratione contenti
quae de incepto restant opere prosequamur
Da jedoch sowohl mir dieser Grund genügen zu können scheint,
als es auch notwendig wäre, wenn wir jetzt den anderen erforschen
wollten, zu untersuchen,
was die Erbsünde sei
und wie sie von den Stammeltern auf das ganze Menschengeschlecht,
den Menschen, von dem wir handeln, ausgenommen, sich ausbreitete,
und in bestimmte andere Fragen zu geraten, die ihre eigene Behandlung
verlangen:
so wollen wir, mit dem vorgebrachten Grunde zufrieden,
fortfahren mit dem, was von dem begonnenen Werke noch übrig bleibt.
B.: ut vis
sed eo pacto ut tu aliquando auxiliante Deo illam
aliam rationem
quam nunc inquirere vitas
quasi debitum exsolvas
B.: Wie du willst;
aber unter der Bedingung, daß du einmal mit Gottes Hilfe jenen
anderen Grund,
den zu erforschen du jetzt ausweichst,
gleichsarn als Schuld einlösest.
A.: quoniam voluntatem hanc scio me gerere
quod petis non denego
sed quia de futuris incertus sum
promittere non audeo
sed Dei dispositioni committo
A.: Da ich weiß, daß ich diesen Willen hege,
verweigere ich nicht, worum du bittest;
aber weil ich über die Zukunft ungewiß bin, wage ich es
nicht, zu versprechen,
sondern stelle es der Vorsehung Gottes anheim.
capitulum xviii
quomodo vita Christi solvatur Deo pro peccatis
hominum
et quomodo debuit Christus et non debuit pati
18. Kapitel
Wie das Leben Christi für die Sünden der Menschen eingelöst
wird;
und wie Christus leiden mußte und nicht mußte.
sed dic nunc quid tibi de quaestione
quam in principio proposuisti propter
quam aliae multae se ingesserunt
persolvendum videatur
Aber sage nun, was dir von der Frage,
die du im Anfange stelltest und um deretwillen sich viele andere aufgedrängt
haben,
noch zu lösen übrig zu bleiben scheint.
B.: summa quaestionis fuit cur Deus homo factus
sit
ut per mortem suam salvaret hominem
cum hoc alio modo facere potuisse videretur
B.: Der Kernpunkt der Frage war warum Gott Mensch geworden ist,
so daß er durch seinen Tod den Menschen rettete,
da er es doch augenscheinlich auf andere Weise hätte tun können.
ad quod tu multis et necessariis rationibus respondens
ostendisti
restaurationem humanae naturae non debuisse remanere
nec potuisse fieri
nisi solveret homo quod Deo pro peccato debebat
Worauf du in deiner Antwort mit vielen und zwingenden Griinden gezeigt
hast,
daß die Wiederherstellung der menschlichen Natur nicht unterbleiben
durfte
und daß sie nicht geschehen konnte,
wenn der Mensch nicht einlöste, was er Gott für die Sünde
schuldig war.
quod debitum tantum erat
ut illud solvere cum
non deberet nisi homo
non posset nisi Deus
ita ut idem esset homo qui Deus
Diese Schuld war so groß,
daß sie, obwohl sie nur der Mensch einlösen mußte,
es nur Gott konnte,
so daß derselbe Mensch wie Gott war.
unde necesse erat
ut Deus hominem assumeret in unitatem personae
quatenus qui in natura solvere debebat et non
poterat
in persona esset qui posset
Daher war es notwendig,
daß Gott den Menschen in die Einheit der Person aufnahm,
damit der, der in Natur die Schuld einlösen mußte und nicht
konnte,
in Person der wäre, der es konnte.
deinde quia de virgine et a persona filii Dei
esset assumendus homo ille qui Deus esset
et quomodo sine peccato de massa peccatrice assumi
potuerit monstrasti
Ferner hast du, daß aus der Jungfrau und von der Person des Sohnes
Gottes
angenommen werden mußte jener Mensch, der Gott war,
und wie er ohne Sünde aus der sündigen Masse angenommen werden
konnte, aufgezeigt.
vitam autem huius hominis tam sublimem
tam pretiosam
apertissime probasti
ut sufficere possit ad solvendum
quod pro peccatis totius mundi debetur
et plus in infinitum
Daß das Leben dieses Menschen so erhaben, so kostbar sei,
hast du aber aufs klarste bewiesen,
daß es hinreichen kann zur Einlösung dessen,
was für die Sünden der ganzen Welt geschuldet wird,
und für noch unendlich mehr.
restat ergo nunc ostendere
quomodo illa solvatur Deo pro peccatis hominum
Es bleibt jetzt also übrig aufzuzeigen,
wie es Gott eingelöst wird für die Sünden der Menschen.
A.: si propter iustitiam se permisit occidi
nonne ad honorem Dei vitam suam dedit ?
A.: Wenn er sich um der Gerechtigkeit willen töten ließ:
hat er dann nicht sein Leben zur Ehre Gottes hingegeben?
B.: si possum intelligere quod non dubito
quamvis non videam quomodo rationabiliter hoc
fecerit
cum et iustitiam indeclinabiliter et vitam suam
aeternaliter servare potuerit
fatebor illum tale quid sponte dedisse Deo ad
honorem illius
cui quidquid Deus non est comparari non potest
et quod pro omnibus omnium hominum debitis recompensari
potest
B.: Wenn ich begreifen kann, was ich nicht bezweifle,
obwohl ich nicht sehe, wie er das auf vernünftige Weise tat,
da er sowohl die Gerechtigkeit unbeugsam wie auch sein Leben ewig bewahren
konnte,
werde ich gestehen, daß er Gott so etwas freiwillig zu seiner
Ehre gegeben hat,
dem nichts, was nicht Gott ist, verglichen werden kann
und das für alle Schulden aller Menschen aufgewogen werden kann.
A.: an non intelligis quia
cum iniurias et contumelias et mortem crucis
cum latronibus
sibi sicut supra
diximus propter iustitiam quam oboedienter
servabat illatas
benigna patientia sustinuit
exemplum dedit hominibus
quatenus propter nulla incommoda quae sentire
possunt
a iustitia quam Deo debent declinent
quod minime dedisset
si secundum potentiam suam mortem pro tali causa
illatam declinasset?
A.: Siehst du nicht ein, daß er,
als er die Ungerechtigkeiten und Schmähungen und den Kreuzestod
mit den Räubern,
was ihm, wie wir oben gesagt, um der Gerechtigkeit willen, die er gehorsam
bewahrte, zugefügt wurde,
mit gütiger Geduld aushielt,
den Menschen ein Beispiel gab,
daß sie keiner Unannehmlichkeiten wegen, die sie empfinden könnten,
von der Gott geschuldeten Gerechtigkeit abweichen,
das er niemals gegeben hätte,
wenn er entsprechend seiner Macht dem ihm für solche Ursache zugefügten
Tode ausgewichen wäre?
B.: videtur quod nulla hoc exemplum ipse necessitate
dederit
quoniam multi ante adventum eius
et Iohannes baptista post adventum ante
mortem eius
fortiter mortem pro veritate sustinentes illud
sufficienter dedisse noscuntur
B.: Er hat anscheinend dieses Beispiel nicht mit Notwendigkeit gegeben,
da bekanntlich viele vor seiner Ankunft
und Johannes der Täufer nach seiner Ankunft, vor seinem Tode,
indem sie für die Wahrheit den Tod starkmütig ertrugen, dieses
hinreichend gaben.
A.: nullus umquam homo moriendo praeter illum
Deo dedit
quod aliquando necessitate perditurus non erat
aut solvit
quod non debebat
A.: Kein Mensch außer ihm hat jemals durch sein Sterben Gott
gegeben,
was er nicht einst mit Notwendigkeit verlieren sollte,
oder eingelöst,
was er nicht schuldete.
ille vero sponte patri obtulit
quod nulla necessitate umquam amissurus erat
et solvit pro peccatoribus
quod pro se non debebat
Jener aber opferte dem Vater freiwillig,
was er durch keine Notwendigkeit jemals verlieren sollte,
und löste für die Sünder ein,
was er für sich nicht schuldig war.
quapropter ille multo magis dedit exemplum
ut unusquisque quod aliquando incunctanter amissurus
est
pro se ipso reddere Deo cum ratio postulat non
dubitet
qui cum nullatenus aut pro se indigeret aut cogeretur
pro aliis
quibus nihil nisi poenam debebat
tam pretiosam vitam immo
se ipsum tantam scilicet personam
tanta voluntate dedit
Deshalb hat er in viel stärkerem Maße ein Beispiel gegeben,
auf daß ein jeder, was er einst ohne Zaudern verlieren wird,
nicht zögere, es, sobald es ein Grund erfordert, für sich
selber Gott hinzugeben,
der, obwohl er es keineswegs für sich selber nötig hatte
noch dazu für andere,
denen er nichts als Strafe schuldete,
gezwungen wurde, sein kostbares Leben, ja sich selber, eine so erhabene
Person,
mit solchem Willen dahingab.
B.: multum propinquas desiderio meo
B.: Du näherst dich sehr meinem Verlangen.
sed sustine ut quaeram quiddam
quod quamvis fatuum forsitan putes quaerere
non tamen in promptu mihi est quid respondeam
si a me quaeratur
Aber dulde es, daß ich etwas frage,
worauf, obwohl du es vielleicht töricht findest, es zu fragen,
mir dennoch die Antwort nicht zu Gebote steht,
falls man mich danach fragte.
dicis quia quando
mortuus est
dedit quod non debebat
Du sagst, er habe, als er starb,
hergegeben, was er nicht schuldete.
sed nemo negabit melius illum fecisse
quando hoc exemplum taliter dedit
et magis hoc placere Deo quam
si non hoc fecisset
aut dicet eum non debuisse facere
quod melius esse et quod magis Deo placere intellexit
Aber niemand wird bestreiten, daß er besser getan hat,
als er dies Beispiel auf solche Weise gab,
und daß es Gott wohlgefälliger ist, als wenn er das nicht
getan hätte,
oder wird sagen, er hätte nicht das zu machen brauchen,
was er als besser und als Gott wohlgefälliger erkannte.
quomodo ergo asseremus eum non debuisse Deo quod
fecit
id est quod melius esse et magis placere Deo
cognovit
praesertim cum creatura debeat Deo totum
quod est et quod scit et potest ?
Wie werden wir also behaupten, daß er Gott nicht schuldete, was
er tat,
das heißt, was er als besser und Gott wohlgefälliger erkannte,
zumal da die Kreatur Gott alles schuldet,
was sie ist und was sie weiß und kann?
A.: quamvis creatura nihil habeat a se
quando tamen concedit illi Deus aliquid licite
facere et non facere
dat illi ita suum esse utrumque
ut licet alterum sit melius neutrum
tamen exigatur determinate
sed sive faciat quod melius est sive
alterum
debere facere dicatur quod facit
et si facit quod melius est praemium
habeat
quia sponte dat quod suum est
A.: Obschon die Kreatur nichts aus sich hat:
wenn ihr aber Gott gestattet, etwas erlaubterweise zu tun oder nicht
zu tun,
verleiht er ihr, daß beides ihr so gehört,
daß, wenngleich das eine besser ist, dennoch keines von beiden
bestimmt verlangt wird,
sondern daß man, mag es das tun, was besser ist, oder das andere,
sagt, es müsse tun, was es tut;
und daß es, wenn es tut, was besser ist, eine Belohnung erhält,
weil es freiwillig gibt, was ihm gehört.
nam cum virginitas melior sit coniugio
neutrum tamen ab homine determinate exigitur
sed qui coniugio uti
et qui virginitatem servare mavult quod
facit debere facere dicatur
Obwohl nämlich die Jungfräullchkeit besser ist als die Ehe,
wird dennoch keines von beiden vom Menschen bestimmt verlangt,
sondern von dem, der von der Ehe Gebrauch macht,
und von dem, der es vorzieht, die Jungfräulichkeit zu bewahren,
heißt es, daß er tun muß, was er tut.
nemo enim virginitatem sive coniugium dicit eligi
non debere
sed dicimus quia quod mavult homo
antequam aliquid horum statuat hoc
facere debet
et si virginitatem servat
pro spontaneo munere quod offert Deo praemium
exspectat
Denn niemand behauptet, daß die Jungfräulichkeit oder die
Ehe nicht gewählt werden dürfe,
sondern wir sagen: was der Mensch vorzieht,
das muß er, bevor er etwas davon beschließt, tun;
und wenn er die Jungfräulichkeit bewahrt,
kann er für das freiwillige Geschenk, das er Gott darbringt, eine
Belohnung erwarten.
cum ergo dicis creaturam debere Deo quod melius
scit et potest:
si intelligis ex debito et non subaudis
si Deus iubet
non est semper verum
Wenn du also sagst, die Kreatur schulde Gott, was sie Besseres weiß
und kann:
falls du darunter eine Verpflichtung verstehst und nicht untergründig
mithörst: wenn es Gott befiehlt,
so ist es nicht immer wahr.
siquidem ut dixi
non debet homo virginitatem ex debito
sed si mavult debet
uti coniugio
Denn der Mensch schuldet, wie ich sagte, die Jungfräulichkeit
nicht aus Verpflichtung,
sondern wenn er es lieber will, darf er von der Ehe Gebrauch machen.
quod si te movet verbum quod est 'debere'
nec potes illud intelligere sine aliquo debito:
scito quia sicut contingit 'posse' et 'non posse'
et 'necessitatem' aliquando dici
non quia sunt in rebus ubi dicuntur
sed quoniam sunt in alio
ita et 'debere'
Wenn dich das Wort «müssen» bewegt
und du es nicht verstehen kannst ohne eine Verpflichtung,
so wisse: wie es zutrifft, daß «können» und
«nicht können» und «Notwendigkeit» manchmal
ausgesagt werden,
nicht weil sie in den Dingen sind, von denen sie ausgesagt werden,
sondern weil sie in einem andern sind:
so auch «müssen».
quippe cum dicimus
debere pauperes a divitibus eleemosynam accipere
non est aliud
quam divites debere pauperibus eleemosynam impendere
Denn wenn wir sagen:
die Armen müssen von den Reichen Almosen erhalten,
so ist das nichts anderes,
als daß die Reichen den Armen Almosen spenden müssen.
hoc namque debitum non est exigendum a paupere
sed a divite
Denn diese Verpflichtung ist nicht vom Armen zu fordern,
sondern vom Reichen.
Deus quoque dicatur omnibus debere praeesse
non quia ille in hoc aliquo modo sit debitor
sed quoniam omnia debent illi subesse
et debere facere quod vult
quoniam quod vult debet esse
Von Gott heißt es auch, daß er allem vorstehen muß,
nicht weil er darin irgendwie Schuldner wäre,
sondern weil alles ihm unterstehen muß;
und daß er machen muß, was er will,
weil das, was er will, sein muß.
ita quando vult aliqua creatura facere quod suum
est facere et non facere
dicatur debere facere
quia quod ipsa vult debet esse
Ebenso wird von einer Kreatur, wenn sie tun will, was ihr zu tun oder
nicht zu tun zusteht,
gesagt, sie müsse es tun,
weil das, was sie will, sein muß.
dominus itaque Iesus cum mortem sicut
diximus sustinere voluit
quoniam suum erat et pati et non pati
debuit facere quod fecit
quia quod voluit fieri debuit
et non debuit facere quia
non ex debito
Wenn also der Herr Jesus den Tod, wie wir sagten, erdulden wollte,
weil es bei ihm stand, sowohl zu leiden wie nicht zu leiden,
so mußte er tun, was er tat,
weil das, was er wollte, geschehen mußte;
und er mußte es nicht tun, weil nicht aus Verpflichtung.
nempe quoniam ipse idem est Deus et homo
secundum humanam quidem naturam
ex quo homo fuit
sic accepit a divina natura quae
alia est ab humana
esse suum quidquid habebat
ut nihil deberet dare nisi quod volebat
secundum personam vero sic a se ipso habebat
quod habebat
et sic perfecte sibi sufficiens erat
ut nec alii quicquam retribuere deberet
nec ut sibi retribueretur dare indigeret
Denn weil ein und derselbe Gott und Mensch ist,
so empfing er zwar nach der menschlichen Natur,
seitdem er Mensch wurde,
auf solche Weise von der göttlichen Natur, die von der menschlichen
verschieden ist,
daß sein war, was immer er hatte,
daß er nichts zu geben brauchte, als was er wollte;
der Person nach aber hatte er so aus sich, was er hatte,
und war er so sich selber genügend,
daß er weder einem anderen etwas zu vergelten brauchte
noch es nötig hatte zu geben, damit ihm vergolten werde.
B.: aperte nunc video quia nulla ratione se ipsum
morti ex debito
sicut ratio mea videbatur monstrare
dedit ad honorem Dei
et tamen facere debuit quod fecit
B.: Klar sehe ich nun,
daß er sich auf keine Weise sich selbst dem Tode aus Verpflichtung,
wie es meine Begründung zu beweisen schien,
zur Ehre Gottes hingegeben hat,
und dennoch tun mußte, was er tat.
A.: honor utique ille totius est trinitatis
A.: Diese Ehre gebührt natürlich der gesamten Dreifaltigkeit.
quare quoniam idem ipse est Deus
filius Dei
ad honorem suum se ipsum sibi sicut patri et
spiritui sancto obtulit
id est humanitatem suam divinitati suae
quae una eademque trium personarum est
Deshalb, weil er eins mit Gott ist,
als Sohn Gottes,
opferte er sich selber zu seiner eigenen Ehre sich wie dem Vater und
dem Heiligen Geiste auf,
das heißt seine Menschheit seiner Gottheit,
die eine und dieselbe in den drei Personen ist.
ut tamen in eadem ipsa veritate manentes apertius
loquamur quod volumus
dicamus sicut usus
habet
quia filius sponte se ipsum patri obtulit
Um aber, in derselben Wahrheit verharrend, klarer auszudrücken,
was wir wollen,
wollen wir, wie es Brauch ist, sagen,
daß der Sohn sich freiwillig dem Vater opferte.
hoc namque modo aptissime dicatur
quia et in una persona totus Deus cui
secundum hominem se obtulit intelligitur
et per nomen patris et filii immensa quaedam
in cordibus audientium
cum patrem filius hoc modo postulare pro nobis
dicatur
pietas sentitur
Denn auf diese Weise wird es am geeignetsten gesagt,
weil sowohl in einer Person der ganze Gott, dem er sich als Mensch
opferte, verstanden wird,
als auch weil durch den Namen des Vaters und des Sohnes in den Herzen
der Hörer,
wenn gesagt wird, daß der Sohn den Vater auf diese Weise für
uns bittet,
eine unermeßliche fromme Hingabe empfunden wird.
B.: hoc libentissime accipio
B.: Das nehme ich sehr gerne an.
capitulum xix
quanta ratione de morte eius sequatur humana
salvatio
19. Kapitel
Wie aus seinem Tode die Rettung des Menschen folgt
A.: intueamur nunc prout
possumus
quanta inde ratione sequatur humana salvatio
A.: Betrachten wir nun, soweit wir es vermögen,
wie daraus die Rettung des Menschen folgt.
B.: ad hoc tendit cor meum
B.: Danach strebt mein Herz.
nam quamvis hoc mihi videar intelligere
ipsam tamen rationis contextionem a te volo fieri
Denn obwohl ich dies zu verstehen meine,
möchte ich doch, daß der Zusammenhang der Begründung
von dir hergestellt wird.
A.: quantum autem sit quod filius sponte dedit
non est opus exponere
A.: Wieviel aber das ist, was der Sohn freiwillig hergab,
braucht nicht erörtert zu werden.
B.: sufficienter patet
B.: Das ist hinreichend klar.
A.: eum autem qui tantum donum sponte dat Deo
sine retributione debere esse non iudicabis
A.: Daß der, der Gott ein so großes Geschenk gibt,
ohne Belohnung bleiben dürfe, wirst du aber nicht befürworten.
B.: immo necesse esse video
ut pater filio retribuat
B.: Im Gegenteil sehe ich, daß es notwendig ist,
daß der Vater dem Sohne vergelte.
alioquin aut iniustus videretur esse si nollet
aut impotens si non posset
quae a Deo aliena sunt
Sonst schiene er entweder ungerecht zu sein, wenn er es nicht wollte,
oder machtlos, wenn er es nicht könnte;
was Gott fremd ist.
A.: qui retribuit alicui:
aut dat quod ille non habet
aut dimittit quod ab illo potest exigi
A.: Wer einem vergilt,
gibt entweder, was dieser nicht hat,
oder er erläßt, was von ihm gefordert werden kann.
prius autem quam tantam rem filius faceret
omnia quae patris erant sua erant (cf
io 16,15; 17,10)
nec umquam debuit quod illi dimitti possit
Bevor aber der Sohn eine so große Sache tat,
war alles, was der Vater hatte, sein;
und er schuldete ihm niemals, was ihm erlassen werden konnte.
quid ergo retribuetur nullius rei egenti
et cui non est quod dari aut dimitti possit?
Was wird also dem vergolten werden, der keines Dinges bedarf
und für den es nichts gibt, was ihm gegeben oder erlassen werden
könnte?
B.: ex una parte video retribuendi necessitatem
et ex altera impossibilitatem
quia et necesse est Deum reddere quod debet
et non est quod reddat
B.: Einerseits erkenne ich die Notwendigkeit der Vergeltung
und andererseits ihre Unmöglichkeit,
weil es sowohl notwendig ist, daß Gott erstattet, was er schuldet,
als auch es nichts gibt, was er erstatten könnte.
A.: si tanta et tam debita merces nec illi nec
alii redditur
in vanum filius tantam rem fecisse videbitur
A.: Wenn ein solch großer und so verdienter Lohn weder ihm noch
einem anderen erstattet wird,
wird es den Anschein haben, als ob der Sohn eine so große Sache
umsonst vollbracht habe.
B.: hoc nefas est aestimare
B.: Das zu meinen ist Unrecht.
A.: necesse est ergo ut alicui alii reddatur
quia illi non potest
A.: Also ist es notwendig, daß es einem anderen erstattet wird,
weil es ihm nicht erstattet werden kann.
B.: inevitabiliter sequitur
B.: Unausweichlich folgt das.
A.: si voluerit filius quod sibi debetur alii
dare
poteritne pater iure illum prohibere
aut illi cui dabit negare?
A.: Wenn der Sohn, was ihm geschuldet wird, einem anderen geben wollte:
wird der Vater ihn daran mit Recht hindern
oder es dem, dem er es geben wird, verweigern können?
B.: immo et iustum et necessarium intelligo
ut cui voluerit dare filius a
patre reddatur
quia et filio quod suum est dare licet
et pater quod debet non nisi alii reddere potest
B.: Im Gegenteil erkenne ich als gerecht und notwendig,
daß es dem, welchem der Sohn es geben will, vom Vater erstattet
werde;
weil es sowohl dem Sohne erlaubt ist zu geben, was sein ist,
als auch der Vater nur einem anderen erstatten kann, was er schuldet.
A.: quibus convenientius fructum et retributionem
suae mortis attribuet quam illis
propter quos salvandos sicut
ratio veritatis nos docuit hominem se fecit
et quibus ut diximus
moriendo exemplum moriendi propter iustitiam dedit?
A.: Wem wird er Frucht und Lohn seines Todes geziemender zuwenden als
denen,
zu deren Rettung er sich, wie uns die Regel der Wahrheit lehrte, zum
Menschen machte,
und denen er, wie wir sagten, durch sein Sterben ein Beispiel, um der
Gerechtigkeit willen zu sterben, gab?
frustra quippe imitatores eius erunt
si meriti eius participes non erunt
Denn vergeblich werden sie seine Nachfolger sein,
wenn sie nicht an seinem Verdienste teilhaben werden.
aut quos iustius faciet haeredes debiti quo ipse
non eget
et exundantiae suae plenitudinis
quam parentes et fratres suos
quos aspicit tot et tantis debitis obligatos
egestate tabescere in profundo miseriarum
ut eis dimittatur quod pro peccatis debent
et detur quo propter peccata carent?
Oder wen wird er mit mehr Recht zu Erben des ihm Geschuldeten, dessen
er selber nicht bedarf,
und des Überflusses seiner Fülle machen,
als seine Eltern und Brüder,
die er erblickt, wie sie von so vielen großen Schulden gebunden
vor Bedürftigkeit in der Tiefe des Elendes vergehen,
auf daß ihnen erlassen werde, was sie für die Sünden
schulden,
und ihnen gegeben werde, was sie wegen ihrer Sünden entbehren?
B.: nihil rationabilius nihil
dulcius nihil desiderabilius
mundus audire potest
B.: Nichts Verständigeres, nichts Süßeres, nichts Begehrenswerteres
kann die Welt hören.
ego quidem tantam fiduciam ex hoc concipio
ut iam dicere non possim quanto gaudio exultet
cor meum
Ich jedenfalls empfange daraus ein solches Vertrauen,
daß ich kaum mehr mit Worten ausdrücken kann, mit welcher
Freude mein Herz jubelt.
videtur enim mihi quod nullum hominem reiciat
Deus
ad se sub hoc nomine accedentem
Denn es scheint mir, daß Gott keinen Menschen zurückstößt,
der sich ihm in diesem Namen nähert.
A.: ita est
si accedit sicut oportet
A.: So ist es,
wenn er hinzutritt, wie es sich gebührt.
quemadmodum autem sit ad tantae gratiae participationem
accedendum
et quomodo sub illa vivendum
nos ubique sacra scriptura docet
quae super solidam veritatem quam
Deo adiuvante aliquatenus perspeximus
velut super firmum fundamentum fundata est
Wie man aber zur Teilnahme an einer so großen Gnade sich nähern
und wie man unter ihr leben muß,
das lehrt uns überall die Heilige Schrift,
die auf festgegründeter Wahrheit, die wir mit Gottes Hilfe in
etwa erkannt haben,
als auf einem festen Grunde gründet.
B.: vere quidquid super fundamentum hoc aedificatur
super firmam petram fundatur (cf luc
6,48)
B.: Wirklich, was auf diesem Grunde gebaut wird,
das gründet auf festem Felsen.
A.: puto me iam aliquantulum tuae satisfecisse
quaestioni
quamvis hoc melior me facere plenius possit
et maiores atque plures
quam meum aut mortale ingenium comprehendere
valeat huius rei sint rationes
A.: Ich glaube deiner Frage bereits einigermaßen Genüge
getan zu haben,
wenn dies auch ein Besserer als ich in vollerem Maße könnte
und dafür höhere und mehr Gründe vorhanden sind,
als sie mein oder ein sterblicher Geist zu begreifen vermag.
palam etiam est quia Deus ut
hoc faceret quod diximus nullatenus indigebat
sed ita veritas immutabilis exigebat
Es ist auch offenbar, daß Gott es keinesfalls notig hatte, dies,
was wir sagten, zu tun;
aber die unwandelbare Wahrheit forderte es so.
licet enim hoc quod homo ille fecit
Deus dicatur fecisse propter unitatem personae
Deus tamen non egebat ut de caelo descenderet
ad vincendum diabolum
neque ut per iustitiam ageret contra illum ad
liberandum hominem
sed ab homine Deus exigebat ut diabolum vinceret
et qui per peccatum Deum offenderat
per iustitiam satisfaceret
Wenn nämlich das, was jener Mensch tat,
wegen der Einheit der Person Gott getan hat, wie es formuliert wird,
so brauchte Gott dennoch nicht vom Himmel herabzusteigen, um den Teufel
zu besiegen,
noch nach dem Maßstabe der Gerechtigkeit zur Befreiung des Menschen
gegen ihn zu verfahren;
sondern vom Menschen selbst verlangte Gott, daß er den Teufel
besiege
und daß er, der durch die Sünde Gott beleidigt hatte,
nach Gerechtigkeit Genugtuung leiste.
siquidem diabolo nec Deus aliquid debebat nisi
poenam
nec homo nisi vicem
ut ab illo victus illum revinceret
sed quidquid ab illo exigebatur
hoc Deo debebat
non diabolo
Denn dem Teufel schuldete Gott nichts als Strafe
und der Mensch nichts als die Gegenleistung,
daß er, von ihm überwunden, ihn wiederbesiege;
was auch immer aber von ihm gefordert wurde,
das schuldet er Gott,
nicht dem Teufel.
capitulum xx
quam magna et quam iusta sit misericordia Dei
20. Kapitel
Wie groß und wie gerecht die Barmherzigkeit Gottes ist
misericordiam vero Dei quae tibi perire videbatur
cum iustitiam Dei et peccatum hominis considerabamus
tam magnam tamque concordem iustitiae invenimus
ut nec maior nec iustior cogitari possit
Die Barmherzigkeit Gottes aber, die dir verloren zu gehen schien,
als wir die Gerechtigkeit Gottes und die Sünde des Menschen betrachteten,
haben wir so groß und so übereinstimmend mit der Gerechtigkeit
gefunden,
daß sie größer und gerechter nicht gedacht werden
kann.
nempe quid misericordius intelligi valet
quam cum peccatori tormentis aeternis damnato
et unde se redimat non habenti Deus pater dicit:
accipe unigenitum meum et da pro te
et ipse filius: tolle
me et redime te?
Denn was könnte barmherziger gedacht werden,
als wenn zu dem Sünder, der zu ewigen Peinen verurteilt ist
und nicht hat, wodurch er sich daraus befreien könnte, Gott der
Vater spricht:
nimm meinen Einziggeborenen und gib ihn statt deiner;
und der Sohn selbst: nimm mich und erlöse dich?
quasi enim hoc dicunt
quando nos ad Christianam fidem vocant et trahunt
So sprechen sie gleichsam,
wenn sie uns zum christlichen Glauben rufen und ziehen.
quid etiam iustius
quam ut ille cui datur pretium maius omni debito
si debito datur affectu dimittat
omne debitum?
Was ist auch gerechter,
als daß jener, dem ein Preis, der größer ist als jede
Schuld, gegeben wird,
wenn er mit der geschuldeten Hingabe gegeben wird, alle Schuld erläßt?
capitulum xxi
quod immpossibile sit diabolum reconciliari
21. Kapitel
Daß es unmöglich ist, daß der Teufel ausgesöhnt
werde
diaboli vero reconciliationem de qua quaesivisti
impossibilem intelliges
si diligenter humanam consideres
Die Wiederversöhnung des Teufels aber, nach der du gefragt hast,
wirst du als unmöglich erkennen,
wenn du aufmerksam die menschliche betrachtest.
sicut enim homo non potuit reconciliari nisi
per hominem Deum
qui mori posset per
cuius iustitiam Deo restitueretur
quod per peccatum hominis perdiderat
ita angeli damnati non possunt salvari nisi per
angelum Deum
qui mori possit
et qui per suam iustitiam Deo reparet
quod aliorum peccata abstulerunt
Denn wie der Mensch nur durch den Mensch=Gott wiederversöhnt werden
konnte,
der sterben konnte und durch dessen Gerechtigkeit Gott wiedererstattet
wurde,
was er durch die Sünde des Menschen verloren hatte:
so können die verdammten Engel nur durch einen Engel=Gott gerettet
werden,
der sterben könnte
und der durch seine Gerechtigkeit Gott wiedererstattete,
was die Sünden der anderen genommen haben.
et sicut homo per alium hominem
qui non esset eiusdem generis quamvis
eiusdem esset naturae
non debuit relevari:
ita nullus angelus per alium angelum salvari
debet
quamvis omnes sint unius naturae
quoniam non sunt eiusdem generis sicut homines
Und wie der Mensch nicht durch einen anderen Menschen,
der nicht desselben Geschlechtes wäre, wenn er auch derselben
Natur wäre,
wiedererhoben werden durfte:
so darf kein Engel durch einen anderen Engel gerettet werden,
obwohl alle einer Natur sind,
weil sie nicht ein und desselben Geschlechtes sind wie die Menschen.
non enim sic sunt omnes angeli de uno angelo
quemadmodum omnes homines de uno homine
Denn nicht stammen alle Engel so von einem Engel ab,
wie die Menschen von einem Menschen.
hoc quoque removet eorum restaurationem
quia sicut ceciderunt nullo alio nocente ut caderent
ita nullo alio adiuvante surgere debent
Auch das schließt ihre Wiederherstellung aus,
daß sie, wie sie fielen, ohne daß ihnen jemand schadete,
so daß sie fielen,
so auch ohne eines anderen Hilfe sich erheben müssen.
quod est illis impossibile
Das ist ihnen unmöglich.
aliter enim in dignitatem quam habituri erant
non possunt restitui
quoniam sine alieno auxilio per potestatem suam
quam acceperant
stetissent in veritate (cf io
8,44)
si non peccassent
Denn anders können sie nicht in die Würde, die sie haben
sollten, wieder eingesetzt werden,
weil sie ohne fremde Hilfe, durch ihr Vermögen, das sie erhalten
hatten,
in der Wahrheit verharrt hätten,
wenn sie nicht gesündigt hätten.
quapropter si quis opinatur
salvatoris nostri redemptionem usque ad illos
aliquando debere extendi
rationabiliter convincitur
quia irrationabiliter decipitur
Wenn daher jemand meint,
die Erlösung unseres Heilandes müsse einmal bis auf jene
hin ausgedehnt werden,
wird er vernünftigerweise überzeugt,
daß er sich unvernünftig täuscht.
quod non dico
quasi pretium mortis eius omnibus hominum et
angelorum peccatis sua magnitudine non praevaleat
sed quoniam perditorum angelorum relevationi
immutabilis ratio repugnat
Das sage ich nicht,
als ob der Wert seines Todes nicht alle Sünden der Menschen und
der Engel durch seine Größe überwöge,
sondern weil der Wiedererhebung der verlorenen Engel ein unwandelbarer
Grund entgegensteht.
capitulum xxii
quod in iis quae dicta sunt veteris
et novi testamenti veritas probata sit
22. Kapitel
Daß in dem, was gesagt wurde, die Wahrheit des Alten und Neuen
Testamentes bewiesen ist
B.: rationabilia et quibus nihil contradici possit
quae dicis omnia
mihi videntur
et per unius quaestionis quam proposuimus solutionem
quidquid in novo veterique testamento continetur
probatum intelligo
B.: Vernünftig und so, daß dem nichts entgegnet werden kann,
scheint mir alles, was du sagst;
und durch die Lösung der einen Frage, die wir uns vornahmen,
erkenne ich alles, was im Neuen und Alten Testamente enthalten ist,
bewiesen.
cum enim sic probes
Deum fieri hominem ex necessitate
ut etiam si removeantur pauca quae de nostris
libris posuisti
ut quod de tribus Dei personis et de Adam tetigisti
non solum Iudaeis sed etiam paganis sola ratione
satisfacias
et ipse idem Deus homo novum condat testamentum
et vetus approbet
sicut ipsum veracem esse necesse est confiteri
ita nihil quod in illis continetur verum esse
potest aliquis diffiteri
Da du nämlich auf solche Weise beweist,
daß Gott mit Notwendigkeit Mensch wurde,
daß du, auch wenn man das Wenige beseitigt, das du aus unseren
Büchern gebracht hast,
so was du über die drei Personen Gottes und über Adam berührt
hast,
nicht nur den Juden, sondern auch den Heiden durch die bloße
Vernunft Genüge tust,
und eben der Gott=Mensch den Neuen Bund begründet und den Alten
bestätigt:
wie man bekennen muß, daß er wahrhaftig ist,
so kann, daß wahr ist, was in ihnen enthalten ist, keiner in
Abrede stellen.
A.: si quid diximus quod corrigendum sit
non renuo correctionem
si rationabiliter fit
A.: Wenn wir etwas sagten, was zu verbessern ist,
so lehne ich die Verbesserung nicht ab, falls sie begründet geschieht.
si autem veritatis testimonio roboratur
quod nos rationabiliter invenisse existimamus
Deo non nobis attribuire debemus
qui est benedictus in saecula
amen (rom 1,25)
Wenn das aber durch das Zeugnis der Wahrheit bekräftigt wird,
was wir auf dem Vernunftwege gefunden zu haben glauben,
so müssen wir es Gott, nicht uns zuschreiben,
«der hochgelobt ist in Ewigkeit.
Amen.»